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Motorprobleme/schaden am komplett überholten 2416 !!!! HILFE

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Motorprobleme/schaden am komplett überholten 2416 !!!! HILFE

Beitragvon Manuel1985 » 29.04.2007, 13:41

Hallo!

Ich restauriere seit 1,5jahren meinen 2416, der Schlepper war bis zur letzten Schraube zerlegt und ist komplett neu Aufgebaut!! Getriebelager, Kolben, Motorlager ALLES neu!

dann hatte ich am anfang die probleme das meine flucht vom unteren zum oberen Pleullager nicht stimmte, der Kolben bekam also schräg druck und hat gefressen. Das untere Pleullager hat sich dabei ebenfalls aufgelöst.
Also jetzt Kolben wieder Überarbeitet, beide Pleullager NEU vom Motoreninstantsetzer, Ölpumpe von Hubert Seibl überholt.

Jetzhab ich den Schlepper seit 2tagen endlich wieder zusammen. lief am anfang super. gestern die erste richtige Probefahrt gemacht (10km). Dann als ich auf dem Heimweg war hats plötzlich angefangen, irgendwie beschläunigte er zäh, wie wenn die handbremse angezogen wäre. Standgas hielt nicht mehr. ich musst ca. 15% gas geben das er einigermaßen an blieb.

dann noch ca 1km bis ins Ort gefahren und dann gieng garnix mehr. binn rechts rangefahren, vom gas und dann ist er ausgegangen.
Jetzt lässt sich die Kurbelwelle zäh drehen. ich hab die kupplung abggeschraub das ich das getriebe ausschließen kann. woran könnte das liegen?? die beiden hauptlager habe ich gelockert das die KW spiel hat. dreht sich immer noch schwer. Am unteren Pleullager haben wir 0,1mm Spiel gelassen. ich könnte mir nicht erklären warum das schonwieder kaputt sein sollte??!?

Bitte helft mir, ich bin mit meinem Latein am ende.......................

MFG Manuel Schuster
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Beitragvon Manuel1985 » 29.04.2007, 15:22

so, hab grad das untere Pleullager ausgebaut. hat komplett gefressen.

WARUM ist das Lager verreckt?? ich verstehs net
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Beitragvon rüro » 29.04.2007, 16:42

Hallo Manuel,


"Alles neu" ist lange kein Garant dafür, dass auch alles funktioniert, vor allem belastungsfest ist.

Es kommt auch darauf an, dass die Bearbeitung, die Toleranzen und der fachmännisch korrekte Einbau der Teile stimmt. Leider ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es oft Probleme mit nachgefertigten Teilen gibt. Anscheinend ist die Qualität von Originalteilen einfach deutlich besser, als die von unter starkem Preisdruck und Konkurrenz stehenden Nachfertigungen. Für einen "Museumsbulldog" mag mindere Hobbyqualität ausreichend sein, aber nicht für einen Bulldog, der zwischendurch auch noch hart rangenommen wird. Da trennt sich dann Spreu vom Weizen. Und richtig belasten will man doch ab und zu auch nochmal können dürfen?! Meiner Meinung nach kann man sonst gar keinen Spass haben. So ist das aber, dass der Unterschied zweier "laufender" Bulldogs oft ein himmelweiter in Bezug auf die Qualität der Technik und Belastungsfestigkeit wie Zuverlässigkeit sein kann. Das können Kleinigkeiten genauso wie die Verkettung mehrerer Faktoren sein. So einfach wie die Technik zwar ist; sie hat aber ihre Tücken.

Wenn der Kurbeltrieb nicht richtig fluchtet, sind Probleme immer vorprogrammiert. Deshalb vorher genau prüfen. Bei der Qualität der Bearbeitung bzw der Fachkompetenz von Instandsetzern gibt es auch noch sehr große Unterschiede. Nette Worte sind leicht ausgesprochen, aber wie sieht es dann in der Praxis aus? Deshalb Augen auf bzw. lohnt ein Vergleich.

Wenn die Ölpumpe beim Motorlauf richtig funktioniert und das Öl auch an den vorgesehenen Schmierstellen in der richtigen Menge ankommt, sollte es bei richtigen Toleranzen der Lagerschalen und einem geschliffenen, maßhaltigen Hubzapfen passen. Sicherheitshalber immer das Tragbild der Lager bzw des Kolbens nach einer kurzen Laufzeit kontrollieren und bedenken, dass vor allem der Kolben eine angemessene Einlaufzeit benötigt. Wer auch nur Kleinigkeiten nicht richtig beachtet wird keine Freunde haben, eher nichts mehr als Ärger bekommen. Dann wird es meist noch richtig teuer, meist sogar sehr viel teurer als wenn man direkt in gute Qualität und gute Arbeit investiert hätte. 2 mal machen kosten 2 mal Geld und 3 mal Arbeit, Ärger...

Zu deinem eigentlichen Schaden und dessen Ursachenfindung kann man ohne weitere Angaben zum Schadensbild leider wenig sagen.

Viele Grüsse Rüro.
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Beitragvon Manuel1985 » 29.04.2007, 19:20

ja wie gesagt. als sich das erste kurbelwellenlager verabschiedet hat. habe dich den Kolben+Pleul ausgebaut und mein Motoreninstantsetzer (sehr bekannt, bisher noch nie was schlechtes gehört) gebracht. Habe den Hubzapfen gemessen und dem Instantsetzer mitgeteilt. er hat das lager so angefertigt das es 0,1mm Spiel hat.

Das KW gehause habe ich gründlich mit Diesel ausgespült!
meine Überlegung: Ich hatte die KW nach dem ersten schaden nicht ausgebaut, eventuell können sich späne vom alten Pleullager in der ringnut abgesetzt haben und die haben sich jetzt beim betrieb gelöst und sind in mein neues Lager gekommen und haben es zerstört?

Ich weiss neme weiter.

MFG Manuel
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Beitragvon Lanzandi » 30.04.2007, 07:45

Hi,
Du hast also die KW nicht ausgebaut, dem Motorschleifer das Maß des Hubzapfen mitgeteilt, aber ein neues Pleullager drehen lassen??
Das ist schon mal etwas was ich nie tun würde. wie will man im eingbauten Zustand ein wirklich zuverlässliches Maß ermitteln?
Und dann alter Hupzapfen neues Lager...
Würde dem Instantsetzer beide Teile hinlegen und machen lassen. Dann kann er Pleul und KW Optimal aufeinander auswinkeln und anpassen.
Viel Erfolg.Andi
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Beitragvon Manuel1985 » 30.04.2007, 09:17

ja ich habe die KW im eingebauten zustand gemessen. Der hubzapfen hatte 69.98mm und war auf 0,01mm rund!

aber jetzt werde ich wohl nicht mehr drumherumkommen sie auszubauen!

Wer kennt einen Motoreninstantsetzer wo diese dimensionen macht???

bei DELEGRO.com machen die das, allerdings muss ich die KW nach Holland schicken. was höchstwahrscheinlich Problematisch wird......

Die machen mir das ganze für 205euro... schon jemand erfahrung damit gemacht??

MFG Manuel Schuster
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Beitragvon ikarus » 30.04.2007, 18:13

Hi MAnuel !

Also ich habe meine KW bei Heino Dreyer schleifen lassen und ein passendes KW-Lager dazu anfertigen lassen. Arbeitskosten liegen etwa in der selben Klasse + Material kommt noch dazu !
Das ganze sieht bis jetzt ganz gut aus. Hab aber "noch" keinen Belastungstest hinter mir.

Aber ein Tip: Mess die KW nochmal vernünftig im ausgebauten Zustand nach, bzw lass es machen. Ich behaupte auch das es sonst kein Maß ist, auf das ich mich verlassen würde. Aber melde dich mal bei den Dreyers.

Wenn Du die Telenummer brauchst, dann melde dich bei mir ! Kann sie Dir per Email schicken !

Gruß Ikarus
Einmal Schalker, immer Schalker !!!
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Beitragvon Manuel1985 » 01.05.2007, 21:31

so, jetz hab ich kolben+pleul drausen. der kolben ist einseitig angelaufen, und die lagerbuchsen im kolben sind einseitig ca 0,5mm eingelaufen!!!!!!
das heißt der kolben bekommt immernoch einseitig druck.

aber WARUM????? wie gesagt das pleut hatte ich beim motoreninstantsetzer, der hat die flucht vom unteren zum oberen auge geprüft.

warum bekommt mein kolben immernoch einseitigen druck?
wäre es möglich das deshalb mein unteres pleullager den gheist aufgegeben hat??

MFG Manuel
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Beitragvon Lanzandi » 02.05.2007, 08:03

Hi,
Ich gehe eher davon aus das das Pleullager nicht richtig ausgewinkelt ist.Oder aber mit der KW stimmt etwas nicht. Ansonsten ist das nicht möglich.
Die eigentlich recht kleinen Dimensionen einer Volldiesel KW sollte jede Motoreninstandsetzungsfirma können. 205 euro ist nen satter Preis dafür !!
Frage einfach bei der nächsten Fachfirma in deiner Nähe.
Habe noch nie Probleme mit einer 10 Liter Welle oder Teilen von großen HDs gehabt bei eben solchen Firmen.
Viele Grüße.Andi
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Beitragvon Manuel1985 » 02.05.2007, 16:50

ich könnts mir auch nur so mit dem pleul erklären. aber ich hatte es ja bei meinem motoreninstandsetzer und hab extra gesagt es muss genau ausgewinkelt sein.

werd heut abend mal bei ihm vorbeisagen und fragen was er dazu meint.

Was ich noch überlegt habe, von der einen hälfte der ölpumpe gehen 2leitungen weg, 1x Kolben und oberes Lager 1X unteres Pleullager. was wenn jetzt das ganze öl nur zur kolbenschmierleitung kommt weil es da leichter hinfliest. ist das möglich??
also wenn ich die eine leitung zuhalte kommt an der anderen das doppelte??
meine überlegung ist halt das das ganze öl nur am zylinder rauskommt un nicht an der kw


MFG Manuel
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Beitragvon Lanzandi » 03.05.2007, 07:48

Wenn du einen Anschluß zuhälst und bei dem anderen dann mehr Öl kommt ist dein Öler defekt. Das ist technisch ansonsten nicht möglich.
Die 4 Anschlüsse am Öler sind von einander unabhängig getrennt. Sie haben sogar verschiedene Ölmengen.
Sollten die KW Lager kein Öl bekommen, laufen sie ganz einfach fest. Dadurch kann sich der Kolben nicht einseitig ablaufen.
Ich gehe mal logisch davon aus das alle Ölleitungen etc gereinigt wurden.
Dann kann von der Seite her nichts passieren...
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Beitragvon Hoopi » 03.05.2007, 11:58

Moin,

hast Du mal die Kurbelwelle auf Schlag gemessen?
Irgendwo muß der seitliche Druck ja herkommen.

Grüße

Hoopi
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Beitragvon Manuel1985 » 04.05.2007, 15:28

Hallo!

leitungen waren ja alle weg, sind natürlich alle durchgespült worden!

mich wunderts nur warum hat das untere pleullager gefressen?

Ich war nochmal beim instantsetzer. wir haben pleul und kolben zusammengesteckt und aud seinen Plüfwinkel gesteckt. und siehe da:
Der Kolben steht auf die gesamte länge ca 0,4mm schräg!!!!

das heist höchstwahrscheinlich ist das loch im kolben nicht winklig!

kann es davon kommen das das untere lager gefressen hat??

Die kw habe ich mit der messuhr auf rundlaufe gemessen. an den äuseren enden läuft sie auf 0,1mm rund!


MFG Manuel
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Beitragvon Michel » 04.05.2007, 17:12

Hallo,

so nun mal ganz langsam, was ist jetzt mit deinen Öler los? Ist das so wie du geschrieben hast, dass wenn du die eine Leitung zumachst, die andere die doppelte Menge bringt? Sollte dies so sein, so wäre dein Öler defekt! Das wäre jetzt mal der erste Punkt!
So nun mal zu deinen Kolben, ist der Kolben neu? Wenn ja, ist der von der Firma Damme? Den ich habe von denen auch schon einen bzw. zei bekommen, bei denen das Kolbenbolzenauge nicht zentrisch gebohrt wurde, hat sich schon beim montieren verklemmt. Habe mir dann einen Kolben bei Delegro gekauft und siehe da, beste Ware!
Hoffe etwas geholfen zu haben.
Wer fragt wird gescheit,
wer nicht fragt ewig Dumm bleibt!

Mit Öligen Grüßen Michel
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Beitragvon Manuel1985 » 05.05.2007, 18:54

Hallo!

ICh habe den Öler von Hubert Seibel überholen lassen. von daher gehe ich davon aus dass er in ordnung ist!.

Den Kolben hab ich von OBS (Otto Bayer, Heilbronn Frankenbach) er war NEU. er sagt er kommt aus Italien und das ist der einzige Hersteller der die Gußform noch hat. auser billige Polen Kolben oder so. Bohren/Hohnen+Kolben hat mich vor ca 1jahr 720euro gekostet.

Ich werde nächste woche nochmal bei ihm vorbeigehen und das Besprechen. ich mein ich kauf ja keinen neuen Kolben das mir danach der ganze Motor verreckt.

bei DELEGROP hab ich angerufen, nachbaukolben verkaufe se neme wegen zuvielen Reklamationen (warum wohl?!?!) und nen Gebrauchten mit 142mm hat er gerade nicht da........

MFG Manuel
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