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Übersetzung Ölerantrieb

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Übersetzung Ölerantrieb

Beitragvon Klappgreifer » 24.09.2013, 19:45

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch Informationen darüber, wie das Übersetzungsverhältnis
zwischen Kurbelwelle und Ölerantrieb ist.
D.h. wie viele Umdrehungen der Kurbelwelle sind erforderlich, um eine
Umdrehung der Taumelscheibe im Boschöler zu erreichen.

Gruß
Bernd
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Re: Übersetzung Ölerantrieb

Beitragvon Socke » 27.09.2013, 13:18

Hallo Bernd,

ich habe das bei meinem Ursus mal ausgemessen: Wenn ich mich nicht vertan habe, ist das 35:1. Vielleicht kann das ja nochmal jemand bestätigen (habe ich damals auch schonmal nach gefragt).

Volker
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Re: Übersetzung Ölerantrieb

Beitragvon Klappgreifer » 03.10.2013, 09:02

Hallo Volker,

danke für Deine Antwort. Hintergrund meiner Frage war der sehr geringe Ölverbrauch meines 3506.
Mit deiner Übersetzungsangabe müsste mein Boschöler pro gefahrenen
Kilometer, im höchsten Gang, ca.70 Umdrehungen machen.
Nach einer kurzen Testfahrt (Strecke gemessen) habe ich den Verbrauch im Frischölbehälter
(Pleuel, die beiden Hauptlager) daraufhin kontrolliert. Der reale Ölverbrauch liegt
deutlich unter dem errechneten Verbrauch. Sollwert wären dann 3mm Ölpegeldifferenz
im Frischölbehälter pro gefahrenen km (im höchsten Gang).
Ich hatte den Öler schon ausgebaut und zerlegt. Zustand ist eigentlich tadellos.
Und jetzt das merkwürdige! Bevor ich das Schwungrad wieder angebaut habe, wurden
die Ölmengen der 4 Pumpen kontrolliert. Passen genau!
Der Ausrückmechanismus des Ölerantriebs funktioniert auch.
Jetzt bin ich wenig ratlos. Der einzige Unterschied zwischen Vorpumpen und dem´
laufenden Betrieb ist die Geschwindigkeit, mit der die Ölpumpe angetrieben wird.
Hat jemand eine Idee? Viellicht noch eine Luftblase im Öler?

Gruß
Bernd
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Re: Übersetzung Ölerantrieb

Beitragvon Socke » 03.10.2013, 11:38

Kommt wohl hin. Weiß allerdings nicht, ob das mit der Übersetzung beim kleinen Glühkopf auch so ist wie beim großen...
Angeblich sind bei verschlissenen Ölern die ausgemessenen Mengen gerne mal deutlich größer als die tatsächlichen (liegt wohl am Axialdruck auf der Hubscheibe).
In der Stunde sollten 0,25-0,3 Ltr. verbraucht werden (unter Last...). 3 min. wären mir etwas zu kurz zum Messen, bedenke auch das aus dem Kurbelgehäuse zurückgeförderte Öl, welches nach dem Starten anfangs ja noch vom Vortag stammt....
Socke
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Re: Übersetzung Ölerantrieb

Beitragvon GuidoKri » 03.10.2013, 19:18

Hallo !

...eine 'Idee' hätte ich noch, da ich kürzlich auch Probleme mit einem Öler hatte...
Der Öler läuft im Betrieb 'vorwärts', während er beim Vorpumpen mit Kurbel 'rückwärts' gedreht wird.
Laut einem Ölerspezialisten sind die Steuerzeiten am Boschöler sehr gut 'gewählt', sodass kaum Differenz in der geförderten Ölmenge (vorwärts / rückwärts) besteht. Bei anderen Ölern allerdings können sich Unterschiede ergeben, da Steuerzeiten 'ungünstiger' gewählt sind...

Letztendlich ist doch ein geringerer Ölverbrauch egal, solange er nicht festgeht oder gar Öl spuckt.
Denke unter Last oder bei Feldarbeit und ordentlicher Betriebstemperatur (80-90 °C) wird die Ölmenge wesentlich größer sein, die der Bulldog verbraucht.

Gruß Guido
GuidoKri
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