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"restaurierten Bulldog" gekauft

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

"restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 21.01.2013, 23:00

Hallo liebes Forum,

nun will ich Euch auch mal was vorstellen und nicht immer nur lesen....
Es geht wie schon beschrieben um meinen 3506 den ich vor drei Jahren als "restauriert" gekauft habe.
Ich habe mich beim anschauen von Videos "kleiner Glühköpfe" immer gewundert wie die so viel ziehen können...kann meiner nicht :cry: ...
Nach dem mich dann bei der letzten Ausfahrt am Berg meine Frau mit dem EKL 15 überholte war das schon sehr erniedrigend.
Kurze Rede langer Sinn, da mich eh schon immer die Ölflecken nach dem Fahren störten (nicht nur 3 Tropfen) habe ich mir nun mal die Zeit genommen den kleinen mal zu zerlegen. Was da zum Vorschein kam???
Dateianhänge
CIMG0602.JPG
Schon mal so nen Kolben gesehen?
CIMG0606.JPG
Anlaufscheibe war zwar neu, aber lose und hat so nur irgendwie auf dem Rand geeiert, wahrscheinlich kam hier auch das Öl her.
CIMG0609.JPG
Lagerschalen, nicht nur gefressen!!
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Heinrich.L » 21.01.2013, 23:57

Hallo lanzfranz,

wahrscheinlich wurde dein Bulldog nur außen restauriert.

Das Innenleben schaut ja nicht so toll aus.
Wie schaut es den in deinem Getriebe aus?

Hast den Bulldog von einem Händler oder einem Privatmann gekauft?

Mfg. Heinrich
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 22.01.2013, 09:46

Hallo,

das Getriebe ist top, ich hatte schon mal die Bremsen überholt und die Lager im Achstrichter gewechselt.
Ich hatte den Bulldog privat gekauft. Der Mann hatte auch mehere Bulldogs die wohl auch nur äußerlich top waren.
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon paul » 22.01.2013, 12:01

Hallo erst mal.

Es tut mir leid, dass das Zerlegen socleh Dinge zu Tage gefördert hat.
wenn es einen Kaufvertrag gibt, vielleicht Zusagen zum technischen Zustand.... würde ich auf jeden Fall
den Verkäufer damit konftrontieren. Zeugen, bei denen "er" den Zustand vielleicht angepriesen hat...

Über das nimm es als chance den kleinen Freund wieder richtig auf den Sattel zu helfen.
Sieh es positiv. Ist eh arschkalt draußen und sei froh, dass dir das Gerät nicht mit einem dicken Schaden komplett um die Ohren geflogen ist.
So kannst du alles wieder gut machen und in Zukunft weißt du was du hast. Kein Ü-Ei unterm Hintern

Lass dich gern von deine Frau überholen, aber nicht mit einem eigentlich unterlegenen Schlepper... ;-)) :fahrer:

Bi allem Ärger und Frust hoffe ich, dass du die Kurve bekommst und mit neuer Energie dir das Schätzchen schön fertig machst.
Ist nämlich nen klasse Gerät. 8)


Viel Erfolg und alles Gute

Paul
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 22.01.2013, 12:38

Hallo Paul,

danke für die aufmunternden Worte.
Selbstverständlich wird der kleine nun mal "richtig" überholt. :D
Muss mal sehen ob ich die Welle noch mal schleifen lassen kann, sie ist schon mal geschliffen wurden.
Das Pleuel habe ich mir schon besorgt, da das verbaute nach dem Kolbenbolzen geschweißt ist :cry: und sich wahrscheinlich verzogen hat, was dann wiederum auf das Fressen des Kurbelwellenlagers auf einer Seite hindeuten würde.

Der Kolben macht natürlich auch nicht so nen guten Eindruck,´mal sehen was nach dem messen raus kommt....

Grüße
Markus
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Thomas Tisch » 23.01.2013, 00:56

Hallo,

die Teile sehen ja tatsächlich schlimm aus. Aber wenn ich das richtig verstanden habe ist er ja gelaufen und hatte nur keine Leistung. Also gefressen oder festgegangen ist er nicht, oder? Für die mangelnde Leistung sind die abgebildeten Teile sicher nicht verantwortlich, mal vielleicht von den Ringen abgesehen, die man schlecht sehen kann. Nach der fehlenden Leistung muß man da woanders weitersuchen.

Grüße,

Thomas Tisch
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 23.01.2013, 07:00

Hallo Thomas,

Der Bulldog ist erstaunlicher Weise guT gelaufen (bis auf die Leistung), stutzig hat mich nur das schlagende Geräusch gemacht das immer beim abtouren aufgetreten ist. Ich denke das das Pleuel dann immer zwischen den Kurbelwangen hin und her geschalgen hat.

Das mit der Leistung ist richtig, der Regler ist nicht ausgeschlagen aber ich denke die verbauten Federn sind nicht die Richtigen, da er zwar "leichtgängige" Gewichte hat, aber die Federn (sehen neu aus) eine imense Vorspannung haben und er so nicht in irgendeinen Regelberich kommt.

Vom Kolben her ist er super gelaufen, weder Öl spucken noch irgend welche Fresser Spuren. Die Frage ist nun ob ich den Kolben wieder verwende, da die Gussqualität (die schwarzen Flecken auf den Kolben sind 5mm Löcher und kein Öl) nicht so super ist.

Was sagt ihr dazu? :?: :?:
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Rohoelzuender » 23.01.2013, 10:56

Hallo,

Was soll man dazu sagen? Wenn schon einmal alles auseinander ist würde ich an Deiner Stelle die defekten Teile gegen Neue austauschen. Mir wäre ein leichtes Ölspucken lieber, als mit so einem Kolben zu fahren.

Bleibt die Frage wie die Löcher in den Kolben kommen?

Gruß Gordon
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 23.01.2013, 11:10

Hallo Gordon,

die Löcher sind definitiv Gussfehler. (Lufteinschlüsse) Könnte sein das es ein DDR Nachgusskolben ist???!!!

Gruß
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Heinrich.L » 23.01.2013, 11:18

Ich denke schon, das der Kolben ein Nachguß ist.
Die originalen waren blitz blank sauber, ich mein ohne Lufteinschlüsse.
Reglerteile bekommst du auch ohne Probleme.

Heinrich
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Thomas Tisch » 23.01.2013, 12:54

Also wenn ich das ewige Gejammere wegen Ölspucken verfolge, dann würde ich den Kolben auf jeden Fall wieder so einbauen. Und die Ringe wieder in der gleichen Reihenfolge!! Die Gußlunker haben bis jetzt keine Probleme bereitet, warum soll das jetzt auf einmal anders sein. Man könnte sogar sagen, daß mit den "Öltaschen" damit die Schmierung besser ist. Aber man kann natürlich Geld verbrennen ohne Ende. Was die Nachbau Reglerfedern angeht, so soll es da welche geben, die nicht die richtige Spannung haben oder schnell ausleihern. Da hat schon mancher gedacht wenn schon dann mach ich das auch neu und hatte hinterher schlechtere Teile drin als vorher.

Grüße,

Thomas Tisch
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon GTfan » 23.01.2013, 19:18

moin,

ich würde zuerst den Kolben mal intensiv vermessen (lassen) und dann überlegen, ob sich die Frage des wieder Einbauens überhaupt stellt.

Bei den Spuren auf dem Kolben kommen bei mir einige Zweifel auf.
Die Hitze (Verzug)- und Dauerhaltbarkeit mal ganz außen vor gelassen.

mfg
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon paul » 24.01.2013, 10:47

Moin,

ich schließe mich Thomas Tisch gerne an!
Erst mal genau checken wie groß das Kolbenproblem ist. Wenn man überhaupt von nem Problem sprechen kann. Man bedenke, dass der schon
einige Meter gemacht hat. Lieber den mit den "Öltaschen" als nen neuen für viel Geld, der nur Ärge macht ;-))
Wenn einen die Lunker sehr stören, KÖNNTE man auch die Löcher mit ner speziellen Paste zu"kitten" Hält wie sau. Sogar Simmeringe und rotierende heiße Teile
laufen damit störungsfrei. Ist aber aus meiner Sicht eher ne kosmetische Sache.
Wenn der Regler, die Pumpe usw. in Ordnung sind und die Rüttelplatte keine Fremdluft saugt, läuft der bestimmt klasse.
Ich weiß von 2-Taktern, die nach nem heißgelaufenen Kolben oder Fresser nach neuem "Einlaufen" sogar noch besser und leichter liefen als zuvor.
An dieser Stelle würde ich auch wenns vielleicht schwer fällt den Kolben ganz nach hinten stellen.
Wichtig ist aber auch, dass der Operateur bei allem nen gutes Gefühl hat.
Erst mal sehen, dass das Geschoss zur kommenden Saison wieder auf der Piste ist. Erst wird dann die liebe Gattin am Berg mal versägt!!!! nein nicht ZERsägt ;-))
Vielleicht läuft dir irgendwann mal nen genau passender Kolben über den Weg, der es dann sein soll....
Wird bestimmt alles gut ;-))

Herzliche Grüße

Paul
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon lanzfranz0815 » 24.01.2013, 11:22

Hallo zusammen,

ich habe gestern mit meinem Instadsetzter telefoniert. :D
Ergebnis war, das ich die Welle, das neue Pleuel und das neue Lager nächste Woche zum schleifen/ winkeln bringen kann. Ebenfalls nehme ich den Kolben und den Zylinder zum vermessen mit.

Zum Thema Kolben, werden wir sehen was beim messen raus kommt. Von der Kompression her war er super und gefressen bzw. Öl gespuckt hat er auch nie.

Das alte Pleuel habe ich gestern freigelegt. wurde wohl wirklich mal geschweißt. (Bilder lade ich noch hoch)

Grüße Markus
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Re: "restaurierten Bulldog" gekauft

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2013, 11:37

Hallo,

Wenn der Kolben so super funktioniert, würde ich daran und am Zylinder nichts verändern, trotz des zweifelhaften Aussehens. Das kann man über Bilder alleine ja schlecht beurteilen und muss den Angaben des Besitzers/Fahrers glauben. Wenn Du ein neues Pleuel einbaust sollte das natürlich exakt so lang sein, wie das alte, oder länger. Wegen der Kompression. Auch die Stärke der Zylinderkopfdichtung muss passend gewählt werden. Sonst läuft der Motor nachher irgendwie anders, aber nicht wirklich besser als vorher und es wird dann doch auf den Kolben und Zylinder geschoben, die eigentlich nichts dazu können...

Wenn das Pleuel mal im Betrieb abgerissen ist, solltest Du das Kurbelgehäuse auf Dichtigkeit überprüfen. Nicht das da irgendwo ein Riss entstanden ist, wo die vorkomprimierte Spülluft austritt und somit ebenfalls für einen Leistungseinbruch sorgt.

Gruß Gordon
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