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Bodenplatte ?????

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Bodenplatte ?????

Beitragvon 1202riedl » 25.11.2009, 21:21

Hallo Oldtimerkollegen
Bei meinen 25er BJ1939 habe das Gefühl als ob bei der Bodenplatte irgend ein Blech fehlt.
Auf der rechten Seite sieht es genau so aus.
Was wahr seitlich am Luftklappenflansch motiert denn da sind 2 Gewinde die keinen Zweck haben. Die Bodenplatte vermute ich ist Original.
Vielleicht hat da irgenwer ein Foto.
Vorerst schon Danke für eure Hilfe. MFG Max


http://s478.photobucket.com/albums/rr14 ... C_1031.jpg
http://s478.photobucket.com/albums/rr14 ... C_1033.jpg
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Beitragvon Hendrik Deters » 26.11.2009, 10:59

Moin,

unser D7506 ex-Holzgas Bj. 42 ist genauso aufgebaut. Auf der von dir angesprochenen Fläche sind bei uns allerdings keine Bohrungen, jedoch ist dort bei unserem Bulldog die Fahrgestellnummer eingeschlagen.

Gruß, Hendrik
Von der Wiege bis zur Bahre: Nur Hubers beste Bulldogs fahre!
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Beitragvon Michael Bach » 26.11.2009, 12:43

Guten Tag 1202riedl,

schick mir mal Deine Postadresse, denn ich kann leider keine Bilder ins Netz stellen. Das ist eine interessante maschine, die einige Fragen aufwirft.

Michael Bach (bulldogmax@mx.de)
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Beitragvon 1202riedl » 26.11.2009, 17:48

Hallo Michael warum meinst du dass er einige Fragen aufwirft.
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Beitragvon 1202riedl » 30.11.2009, 09:31

Hallo Hendrik

kannst du mir eventuell ein paar Fotos schicken.
MFG Max
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Beitragvon Michael Bach » 30.11.2009, 12:28

Hallo 1202riedl,

Fragen wirft er (zumindest für mich) deshalb auf, weil diese Ausführung: Seitenwände mit höherem Radius und Luftbereifung) höchst selten ist und nach meinen Recherchen nur zweimal vorkommt: als D 7500, wenn er werksseitig auf Ackerluftreifen ausgeliefert wurde (wie meiner) oder ab 1942 als Holzgaser.
Viele der Seitenwände weisen eine Unzahl von Bohrungen auf (wie bei mir), die eigentlich, wenn überhaupt auf etwas Sinnvolles, auf HG hindeuten würden. Aber meiner war definitiv kein Holzgas-Bulldog, sondern eben ein Dreigang auf Luft (FG-Nr. 120269), Baujahr 1939.
Schalthebel ohne Kugel, Kupplungspedal als schmaler Steg, kein Fußgas, keine Fußbremse. Aber der Berliner Bauer, von dem ich ihn habe, hat 1948 seine erste D-Mark für den Umbau auf 6 Gänge, Fußgas und -bremse, Elektrik usw. ausgegeben. Umbau in der Berliner Werksniederlassung Am Juliustrurm.
Welche Schlepper-Nummer hat Deiner?
Wie die Bodenbleche bei meinem ursprünglich waren, läßt sich nicht mehr nachvollziehen: da war gar nichts mehr, als ich ihn bekam.

Grüße aus Berlin

Michael Bach
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Beitragvon Michael Bach » 30.11.2009, 12:39

Hallo,
ich noch mal. Muß mich korrigieren bzw. etwas ergänzen: in dieser Variante mit den beschriebenen Seitenblechen gab es den D 7500 auch mit Eisenrädern (macht ja auch Sinn, als Schutz vor den Zacken) - aber wenn er, wohl selten genug, auf Luft ausgeliefert wurde ab Werk, dann hatte er diese Bleche und nicht die simplen Stehbleche, die den Fahrerstand offen lassen. Diese gab es ausschließlich bei der Dreigang-Maschine auf Eisen. Ziemlich verwirrend diese Materie, wie so vieles bei Lanz.
Die Bleche mit dem höheren Radius sind irgendwie eine Abwandelung der Bleche des 20ers, aber eben mit "Buckel".

Michael Bach
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Beitragvon 25er » 30.11.2009, 13:25

Die Bodenplatte ist auch Interessant, da sie aus Riffelblech besteht. Was mir bisher an D7500 begegnete, war immer aus einfachen, glatten Blechen.
Auch die Reifenfüllanlage am D7500 ist ungewöhnlich.
Eine herrliche Maschine!
1202riedl schick mir mal als pn Deine email, ich habe noch ein paar Fotos
vom Führerstand eines 98 Prozent orginalen D7500.
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Beitragvon GuidoKri » 30.11.2009, 13:39

Hallo !

Mal so als Theorie...
Könnten die Seitenwände oder Stehbleche mit dem größeren Radius im Bereich der Reifen nicht eine Abwicklung der Muschelbleche sein. Also Muschelbleche, die nicht tiefgezogen oder "auf Muschel" gewalzt wurden ?

Gruß Guido
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Beitragvon treez » 30.11.2009, 15:07

Hallo Zusammen,

die angesprochenen Seitenwände bis zum Tank - mit erhöhtem Radius - gab es übrigens auch am D7506 N (Nord) - Baujahr ´42 +-. Fahrgestellnummern 503xxx.

Diese Maschinen besitzen das einfache Kupplungspedal (Steg), ein 6-Gang-Getriebe, Gruppenschalthebel mit Kugel, Gangschalthebel ohne Kugel, kein Fußgas, keine Fußbremse und keine elektrische Anlage. Ich gehe mal nicht davon aus, daß diese Typen auf Grund des 6-Ganggetriebes auf Eisenrädern ausgeliefert worden sind - also eher Ackerluftbereifung.

Leider sieht man diese Typen relativ selten - in Panningen war dieses Jahr einer im Originalzustand zu sehen.

Gruß

Dirk
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Beitragvon Michael Bach » 30.11.2009, 16:08

Guten Nachmittag,

also das wird ja nun wieder eine richtig spannende Geschichte! Gegen die Theorie, daß die besagten Bleche abgewickelte Muscheln sein können, sprechen m. E. zwei Gründe:
a) die Baujahre (obwohl: ich kennen auch einen 1506, Bj. 39, mit Muschel-blechen) und
b) die schöne Sicke.
Und schließlich, warum hat man die Bleche mit einigen Jahren "Verspätung" dann wieder beim Holzgaser verwendet? Es wäre doch logischer, wenn die bei den D7500/06 auf diese Weise einfach aufgebrtaucht worden wären. Andererseits: was war bei Lanz schon im klassischen Sinn logisch!
Zum Dazulernen: was ist ein D 7506 N? Export? Als Export-Typ "N" kannte ich bisher nur den D 85... Bin sehr gespannt!

Grüße aus Berlin

Michael Bach
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Beitragvon treez » 30.11.2009, 16:45

Hallo,

die Typen D7506 N waren eine Exportausführung für die skandinavischen Länder - speziell Schweden. Auch erkennbar an den - wenn original noch erhalten - schwedischen Hinweis- und Bedienschildern der Maschinen. Wenn man der "Mundpropaganda" Glauben schenkt, sollen diese Typen quasi als Ausgleich an die Länder geliefert worden sein, von denen das dritte Reich in großen Mengen Eisenerz erhalten hat.

Leider ist über diese Maschinen noch wenig bis gar nichts geschrieben worden, zumindest habe ich noch in keiner mir bekannten Literatur Hinweise gefunden. Auch die Nummernkreise 503xxx werden selten erwähnt. Vielleicht hat hierzu jemand mehr Informationen?

Gruß

Dirk
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Bodenplatte????????????

Beitragvon 1202riedl » 30.11.2009, 17:38

Hallo Michael
Mein 25er hat die Schleppernummer 118840
Wollte noch mal Fragen ob da vorne bei den Ecken der Bodenplatte was montiert war.
Mir sagte jemand dass es bei den kleinen Glühkopf nur das Handgas gab?

Meiner hat ein Fussgas das sieht auch original aus oder haben sie das so sauber nachgerüstet.


MFg Max
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Beitragvon Michael Bach » 01.12.2009, 00:03

Hallo Max,

also ich werde der Sache bei meinem Bulldog demnächst noch mal versuchen nachzugehen. Aber wie schon gesagt: da war am "Boden" des Fahrerstandes nichts mehr vorhanden. Aber es gibt ja noch einige Maschinen dieser Art - vielleicht finden wir noch etwas heraus.
Muß auch noch ermitteln, wie weit unsere Kisten auseinanderliegen.
Leider kann ich keine Bilder einstellen. Würde Dir gern auf dem Postweg eine Prospekt-Kopie zukommen lassen!
Übrigens: das mit dem "nur Handgas bei den kleienen Bulldogs" stimmt so pauschal auf keinen Fall! Kommt halt auf die Typ-Variante an: für einen D ..00 stimmt es wohl immer(wenn nicht irgendwann ein Umbau erfolgte), für die D ..06, 07 usw. kann man es so ausschließlich nicht sagen. Auf meinem Lehrbetrieb hatten wir so um 1962 herum noch einen 20er der Baureihe HN 5, Baujahr 1936, also einen D3507, für den die Werbung damals ja den Begriff "Bauern-Bulldog" prägte: keine Frage - original mit Fußgas, und so kenne ich die Dinger ganz überwiegend.

Grüße aus Berlin

Michael Bach

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Beitragvon Lanz-Diesel » 01.12.2009, 19:01

Hallo,

also meiner Meinung nach ist diese Ausführung des D75 keine Seltenheit - vorrausgesetzt ich habe die Ausstattungsmerkmale richtig verstanden: 6-Gang-Getriebe, Gruppenschalthebel mit Kugel, Gangschalthebel ohne Kugel, Stehbleche mit dem Radius nach oben, keine Armaturenwand, Luftfilter im Fahrerstand.
Von diesen Maschinen kenne ich mindestens 10 Stück. Angefangen vom 114*** er Nummernkreis bis in die 120*** er. Ich kenne auch eine der angesprochenen Maschinen aus dem 503*** Nummernkreis. Auffällig ist aber dass diese besagte Ausführung bei den tieferen Nummern häufiger vorkommt.

Um auf die eigentliche Frage von 1202riedl mal zurückzukommen:
An geschilderter Stelle fehlt ein Bodenblech.
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