Re: Fernthermometer D1616

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Geschrieben von Michael M. am 30. Mai 2004 00:28:35:

Als Antwort auf: Fernthermometer D1616 geschrieben von Ulli am 17. Mai 2004 22:04:20:

Hallo Ulli,

das Fernthermometer hat 3 Anschlüsse. Wenn man von hinten, also von der Seite mit den Anschlüssen draufschaut sind das:
links oben: (+) + 12 V, Versorgungsspannung vom Zündschloß
rechts oben: (G) Geber, wird an den Geber angeschlossen
Mitte unten: (Erdzeichen) Masse, wird mit einem Massepunkt verbunden

In Klammern stehen die Symbole dabei, die bei meinem Instrument eingeschlagen sind. Am unteren Rand findet sich links die Beschriftung 12 V und rechts unten das Baujahr, bei mir 55.
Der Geber arbeitet gegen Masse, braucht also nur ein Kabel. An einem funktionierenden Originalgeber habe ich folgende Widerstände gemessen:
39°C 121 Ohm
50°C 127,6 Ohm
70°C 140 Ohm
80°C 146,6 Ohm
90°C 154 Ohm

Man kann die Widerstände leicht mit einem Digitalmultimeter messen, sollte aber auf gute Kontakte achten. Das Instrument selbst läßt sich auch testen. Wenn man es ganz ohne Geber an 12 V anschließt, muß der Zeiger auf 120°C springen. Weiterhin kann man natürlich statt des Gebers auch mal ein paar Widerstände anschließen (siehe Werte oben) und schauen, ob der Zeiger halbwegs passend steht.
Die Instrumente sind weniger problematisch als die Geber. Die Geber haben an der Stirnseite eine Lötstelle. Wenn die korrodiert, dann dringt Kühlwasser in den Geber ein und der Widerstandsdraht korrodiert ab. Dann hat der Geber stark schwankende Widerstände von einigen 1000 Ohm oder gar keinen Kontakt mehr. Da die Lötstelle anscheinend mit Blei/Zinn-Weichlot gelötet ist, kann ich nur empfehlen, den Originalgeber mit Farbe zu schützen. Mir ist mein Geber Bj 55 erst vor 2-3 Jahren kaputtgegangen, der Ersatz Bj. 59 hat auch nur noch 1 Jahr gehalten. Wohl weil das Lot ganz ungeschützt im Kühlwasser war.

Servus
Michael M.



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