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Mit Lanz d 8506 über 2000 km in 2 wochen

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Mit Lanz d 8506 über 2000 km in 2 wochen

Beitragvon 15/30 Boy » 21.09.2008, 13:19

Hallo zusammen,
habe im netz ein video gefunden, da ist jemand über 2000 km bis zum
Wörthersee und zurück mit seinem Bulldog gefahren, was meint ihr das muss doch eine Sehr gute Maschine sein, wenn sie so eine Tour ohne Probleme übersteht. Schaut es euch doch einfadch mal an unter (http://de.youtube.com/watch?v=pHHeGELK3sU)
Was meint ihr dazu. :lol:
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Beitragvon wolfgang bofinger » 21.09.2008, 18:05

Meines Wissens nach waren das die Rombachs
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Beitragvon 15/30 Boy » 21.09.2008, 18:52

so wie ich mitbekommen habe stammt der Bulldog von der Firma Rombach,
sie selber waren es aber nicht , aber echt ne spitzen leistung
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Beitragvon Pelle » 21.09.2008, 19:23

ja aber echt schon ganz cool so n bulldog is schon was feines der sowas durchhält sowas würde ich auch gern mit nem langen eiler und nem schönen schausteller wagen machen xDD
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Beitragvon Dieter.J. » 21.09.2008, 19:33

Moin,

der Sound hört sich an wie vom Elektromotor mit Altersschwäche?!? Bei der Bahnfahrt kommen am Ende viel weniger eigen gefahrene Kilometer raus. 2050Kms?!? Trotzdem ist das Video nicht schlecht.

Didi
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Beitragvon bulldogfan » 21.09.2008, 20:06

@Pelle,

na freundchen, ein dreigang ackerbulldog wird wohl näher an der realität liegen. wenn du mich beeindrucken willst machst du das mit eisenbereifung8)


zu dem video/fahrer : lebt der noch oder wackelt er schon?
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Beitragvon Pelle » 21.09.2008, 20:29

^^
wie auch immer aber ne gute leistung 2 wochen auf seinem bulldog zu sitzen
will ja auch niemanden hier beeindrucken nur so würde ich das später mal gerne machen^^
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Pelle

Beitragvon HD » 21.09.2008, 21:09

Pelle@
Im langen Eiler über die Alpen,oder auf einem Elefanten wie Hannibal.Dieser Beitrag bringt uns echt ein stück weiter,an den Abgrund.
Danke Pelle
PS Versuchs mal bei der Schüler VZ :?
Gruß Klaus
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Beitragvon bulldogfan » 21.09.2008, 23:22

Pelle hat geschrieben:^^
wie auch immer aber ne gute leistung 2 wochen auf seinem bulldog zu sitzen
will ja auch niemanden hier beeindrucken nur so würde ich das später mal gerne machen^^


die bauern sind früher noch viel länger auf ihren bulldogs gesessen und beim pflügen ist das noch einiges anstrengender als auf der strasse.

@HD, falls er mal im graben landet hat er doch schon vorgesorgt, er fährt doch nicht ohne seilwinde los. das die bei so einer tour nur lästig ist ist doch egal, 'cool' muss sein.

ich würde sowas am liebsten mit einer planierraupe machen, 6 gang rein, lenkung richtung süden, dann schnell in den wohnwagen und mit freundin amüsieren und am nächsten morgen steig ich aus und bin da.

naja, hut ab vor dem fahrer, mir wäre das zu langsam. einen besonderen bulldog braucht man dafür aber nicht, einer der sowas nicht aushält ist sein geld nicht wert.
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Beitragvon Rainer » 21.09.2008, 23:31

Also ich finde ihr reagiert hier doch mal etwas über. Klar bringt uns Pelles Beitrag nicht weiter. Aber das Video bringt mich auch nicht gerade weiter, obwohl ich mir die Zeit gerne nehme, mir soetwas anzuschauen und ziehe auch den Hut vor der Leistung alleine so eine Entfernung zu fahren.
Gerne Würde ich mit meinem Bulldog auch mal so etwas in der Art machen. Doch ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht alleine, sondern lieber in einer (kleinen) Kolonne fahren würde, falls mal was passiert.
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Mensch und Maschine

Beitragvon RT-andreas » 21.09.2008, 23:55

Hallo Leute,

weder Mensch noch Maschine haben da was exorbitantes geleistet, allerdings entschieden mehr als es sonst der Fall ist. Der Motor dürfte sogar weniger leiden im Straßendauerbetrieb als bei weniger km und mehr Starts.
Wirklich "hart" fand ich mal einen Fahrer über den bei uns in der Zeitung berichtet wurde. Der war mit nem Einachser und Anhänger nach Italien gefahren! Ebenfalls stundenlang am Tag unterwegs aber ohne "Kajüte" und Lenkrad bzw gefedertem Sitz. Vmax war meine ich um die 12 kmh, 10PS Diesel und rund 1,7l/h bei Vollast. Für den Rückweg allerdings nahm er das Angebot eines eh leer fahrenden deutschen LKW-Fahrers an :D
Man sieht, es gibt nix was es nicht gibt. Andererseits wieviele haben früher mit Mofa oder Moped große Strecken bewältigt ohne dass ein Hahn danach krähte?

Gruß

Andi
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Beitragvon Rainer » 21.09.2008, 23:59

Ja, mit der Maschine hast du recht. Der größte veschleiß tritt ja nunmal bei den ganzen kurzen Fahrten auf, wo der Motor nicht mal richtig warm wird. Aus unserem Nachbadorf ist eine Gruppe per Achse und 22km/h spitze zum Great Dorset Steam Festival. Das stand auch in der Lokalpresse. Kommt KM mäßig auch so auf die Summe.
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Eine schöne Tour

Beitragvon lanzküche » 22.09.2008, 00:12

Hallo und guten Tag Ihr Lanz Bulldog Freunde und Experten.

Da ich der Verrückte bin der es gewagt hat mit seinem Lanz Bulldog über 2000 km auf eigener Achse zu fahren, habe ich gedacht ich melde mich mal schnell bevor hier noch irgendwelche Gerüchte aufkommen.
Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit dem Thema Lanz Bulldog und habe auch schon mal versucht einen 15/30 Verkehrsbulldog mit Zwillingsbereifung Aufzubauen nur leider ohne Erfolg da meine Freizeit für so ein vorhaben zu kurz ist.
Um diese Sache zu umgehen kaufte ich mir diesen schönen Bulldog Type 85 06 mit 35 Ps. Ein Bulldog der nicht zu schwer ist und etwas spritziger ist.
Als ich ihn dann zu ersten mal gefahren habe, kam mir sofort der Gedanke mit dem Höllengerät fährst du in den Urlaub, gesagt getan.
Das vorhaben war mit dem Lanz samt Anhänger ( beladen mit Motorrad, ausreichend Werkzeug, Öl und Fett) zum Faaker See (nähe Wörtersee) auf ein Harley Treffen zu fahren, und unterwegs alte Freunde und Bekannte zu Treffen vielleicht auch ein oder zwei Tracktorentreffen.

Montags Morgens den 25.08.08 ging die Reise Los, Navi eingestellt auf Max 40 Km/h (weniger war nicht möglich) und den kürzesten weg, um Punkt halb acht fuhr ich aus meiner Stadt ( wo zu diesem Zeitpunkt keiner mehr schlief wegen des Elektromotors, leider kommt der Sound nicht so gut rüber von der Videoaufnahme sorry).
Es ging die erste Etappe gleich von Hennef Stadt Blankenberg quer durch den Westerwald nach Limburg, Wiesbaden, Heidelberg den Nekar entlang bis Heilbronn und zuletzt Ludwigsburg bei Stuttgart, Ankunft 17.00 Uhr das wahren die ersten 300 km.
Ich besuchte dort einige Freunde und übernachtete im Hotel.
Am zweiten Tag ging es weiter bis runter nach Kempten, wo ich auf der Strecke das erste mal zu spüren bekam was es heißt bergauf zu fahren mit einem Lanz Bulldog, aber selbst diese Bergetappen nahm der Bulldog als wenn nichts gewesen währe und es macht einfach Spaß Land und Leute zu beobachten.
Am dritten Tag fuhr ich knapp an München vorbei Richtung Landshut wo ich Herrn Josef Strasser besuchte der eine sehr schöne Sammlung von Lanz Bulldog Maschinen hat, die Experten unter euch werden wohl wissen wen ich meine.
Einen guten Freund habe ich dort ebenfalls Besucht und zwei mal dort genächtigt.
Gut die Bayrische Küche genossen und gestärkt ging es am Morgen weiter nach Kufstein und Kundel in Österreich wo ich auch Freunde und bekannte habe.
Am darauf folgenden Tag ging es über Sankt Johann in Tirol zu Wörtersee in Kärnten.
Diese Etappe war wohl die schönste aber auch die Anstrengendste für mich und den Bulldog. Bei einem Zwischenstopp in St.Johann war mir eine Ecke aus dem Lichtmaschinen Halter abgebrochen. Zum Glück hatte der Herr Obi noch auf und ich besorgte mir ein paar Schellen mit denen ich die Lichtmaschine fixieren konnte. Schnell noch bei der Firma Oppermann angerufen und das Problem geschildert, und weiter ging es immer weiter die Berge hinauf mit Vollgas und geballter Lanz Power.
In Bad Gastein so ziemlich am ende des Berges war dann Plötzlich die Straße zu ende und ich dacht um Himmels willen wie komme ich jetzt auf die andere Seite des Berges??
Da sah ich plötzlich einen Autozug an mir vorbei Rauschen und stellte fest das dies die einzige möglichkeit war die zwölf Kilometer durch den Tunnel zurück zu legen.
Und so geschah es das ich plötzlich mit dem Autozug unterwegs war ( wie geschrieben ca. 12 KM )
Die freundlichen Bahnmitarbeiter erlaubten sogar das der Bulldog weiter laufen durfte während der fahrt, ich hatte ihnen erklärt das es sonst eine kleinere Verspätung in ihrem Fahrplan geben würde bis ich ihn dann wieder am laufen hätte.
Auf der anderen Seite in Mallnitz angekommen fuhr ich vom Autozug und es ging nur noch den Berg hinunter bis nach Villach.
Ich mußte feststellen das die Bremsen eines Lanz Bulldogs nicht für längere Abfahrten gebaut worden waren, besonders nicht führ Abfahrten in den Bergen Östereichs, und somit fuhr ich alle paar Kilometer an den Rand um sie abkühlen zu lassen.
Es ging so lange den Berg hinunter das ich sogar einige male den Summer betätigen musste das der Bulldog nicht aus ging.
Von Villach dann waren es noch ein paar Kilometer bis nach Velden am Wörtersee wo ich dann am siebten Tag angekommen war.
Dort blieb ich dann für sechs Tage tage und ich konnte es kaum Glauben da ging mein Telefon und ein Herr sagte mir er würde ca. 20 km von mir entfernt sein, ob ich meine neue Lichtmaschinenhalterung bei ihm abholen könnte (an dieser stelle noch einmal vielen dank an den netten Herren und Herrn Oppermann die es ermöglicht hatten das ich mit einer ganzen Lima Halterung weiter fahren konnte)
Als der Bulldog dann wieder betriebsbereit war und ich den netten Leuten da unten genügend auf die Nerven gefahren war ging es in einem durch bis in die nähe von Eggenfelden (Lanz Leo) wo am nächsten morgen ein Bulldogtreffen stattfand(Sonntags).
Wegen des schlechten Wetters setzte ich mich um 13.00 Uhr auf meinen Bulldog und setzte die Heimreise fort und fuhr bis ich am nächsten morgen um 8.00 Uhr (Montags) bei mir zu Hause angekommen war.
um 21.00 fuhr ich durch Nürnberg einige Stunden später durch Würzburg und Frankfurt der Bulldog hämmerte so laut durch die Städte das ich glaubte jeden Moment kommt die Polizei und legt dein Fahrzeug still.
Ich behaupte einfach mal wenn jemand eine Luftaufnahme von diesen Städten gemacht hätte, dann könnte man anhand der lichter die hinter mir angingen sehen welchen weg ich gefahren bin. ( Entschuldigung an alle die durch mich gelitten haben)
Zu Hause angekommen habe ich den Bulldog erst einmal für zwei Tage in die Ecke gestellt.
Er läuft meiner Meinung nach jetzt noch besser als vorher, er hat die ganze Strecke mit Bravur und ohne Schäden überstanden.
Wenn ich Zeit habe werde ich auf alle fälle noch einmal so eine Tour machen vielleicht findet sich ja noch ein verrückter der mit seinem Bulldog mitkommen möchte,ich kann es nur empfehlen.
Ich bin nicht taub geworden habe keine Rückenschmerzen bekommen und mir geht es super.
Wer Spass daran hat sollte dies auf alle fälle einmal probieren.
Ich hoffe etwas Licht ins dunkle gebracht zu haben und wünsche mir das dies eine schöne Unterhaltung wird.

Ach ja übrigens der Bulldog ist von den Gebrüdern Rombach denen ich ebenfalls noch einmal danke sagen möchte für die gute Beratung und den Bärenstarken Bulldog, ich habe es selber kaum geglaubt das es möglich ist so eine Tour mit einem Lanz Bulldog ohne Probleme zu überstehen,aber Sie hatten recht.
Vielen Dank

Ich wünsche euch allen noch viel Spass mit euren Bulldogs,
und danke für die netten Kommentare

Gruss Franz Drecker
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Beitragvon HD » 22.09.2008, 16:17

Hallo
Respekt eine tolle Leistung von Mensch und Maschine.
Gruß klaus
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Beitragvon GuidoKri » 23.09.2008, 11:31

Hallo !

Mein Beitragsvorgänger drückte es bereits auch schon aus...
Beachtenswerte Leistung, toller belastungsfester und laufsicherer Bulldog und ein schöner Bericht...man muss schon ein wenig verrückt sein, oder?
Wäre so ein Bericht nichts für die Schlepperpost? Lanz Leo hat ja auch mal eine Reise bis nach Italien zu einem Landini und Traktortreffen mit einem Bulldog gemacht..er wurde von einem Kamerateam begleitet.

Gruß und allzeit gute Fahrt wünscht,

Guido
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