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Getreibelager

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Getreibelager

Beitragvon paul » 01.08.2008, 12:44

Hallo zusammen,

habe nen 45er und baue gerade flottere Zahnräder ein.

Neue Lager soller auch bekommen.

Sind unbedingt C4 erfoderlich? Trotz guter Konditionen haben mich die Preise umgehauen. Es sind allerdings auch Lager bester Qualtität.
Aussage: c4 ist oft mindestens doppelt so teuer wie C3.

Muss ich c4 nehmen oder reicht c3 ?

Was raten die Fachleute?


Desweiteren frage ich, wie man am schonendsten die Lager auf die Wellen und dabei ins Gehäuse bekommt. Bei den Preisen und der Arbeit will ich beim Einbau die guten Dinger nicht gleich in die ewigen Jagdgründe befördern.
Innen warm machen? Wie warm?
Oder ne treibhülse machen, mit der auf Welle und gleichzeitig ins Gehäuse drücken kann?
Danke für eure Tips

Viele Grüße
Paul
8)
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Beitragvon Socke » 01.08.2008, 21:33

Ich denke, C3 ist hinreichend, wenn Du Deinen Schlepper nicht den ganzen Tag schwer arbeiten läßt.
Ich habe de Ringe im Backofen auf 150° erhitzt, rechnerisch hätte es auch viel weniger getan (Lager mit Innendurchmesser 60 mm braucht bei 0,03 mm Pressung gerade mal 42° Temparaturdifferenz (ohne Reserven). Aber bei 150° hast Du einigermaßen Zeit, die raufzusetzen und die Festigkeit ändert sich nicht.
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Wälzlager einbauen

Beitragvon bulli1706 » 01.08.2008, 22:29

hallo Paul,
Du erwärmst die Lager, damit die Innenringe leichter über die Welle geschoben werden können. Das kann auch auf einer elektrischen Kochplatte geschehen, wie Kundendienstmonteure im Außendienst sie in ihrem Werzeug mitführen. Keinesfalls eine Sauerstoff= oder Propangasflamme benutzen. Die Außenringe werden nicht erwärmt sondern wandern in einer Plastiktüte für eine Std. in die Gefriertruhe, damit sie schrumpfen und leichter in die Gehäuseöffnungen geschoben werden können. Wenn Du mal treiben mußt, tu es bitte mit einem Aluminiumdorn, um die Welle nicht zu stauchen. Lagerringe sind sehr hart und vertragen keine Schläge mit dem Hammer. Bitte berücksichtige beim Einstellen der Lager das vorgeschriebene und notwendige Lagerspiel.:wink:
kiek nich int Muuslock ... kiek nah de Sünn !
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Beitragvon Schmotzhand » 01.08.2008, 23:49

C4 Lager haben mehr Spiel wie C3 Lager. Bei den heutigen Schmierstoffen und bei einem sauberen Getriebe gehen C3 Lager wunderbar.

Lager bitte nicht über 110 Grad erhitzen..am besten so warm machen, das du es gerade noch anfassen kannst, das reicht völlig.
Messing, Kupfer oder Rotgußring oder Dorn zum reinklopfen verwenden.
Bei Wellen nur am Innenring des Lagers klopfen beim Gehäuse nur am Außenring.

Gruß Schmotzi
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Beitragvon Rainer » 04.08.2008, 18:02

Nimm zum einschlagen nen Aludorn, den müsste Kevin haben. Meine Lager habe ich mit einer Kochplatte warm gemacht. Das klappt super, habe ich von einem befreundeten Maurer ausgeliehen.
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Beitragvon ChristianK » 07.08.2008, 20:22

Laut DIN-Datenblatt sind Lager in der Regel bis 120 Grad Betriebstemperatur ausgelegt. Wenn man diese Temperatur zu doll überschreitet, könnte die Härtung verloren gehen und das Lager wäre hin. 150 Grad wäre mir schon viel zu viel.

Gruß Christian
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Beitragvon Socke » 10.08.2008, 23:38

In meinem SKF-Handbuch stand 160°C...
Aber Ihr habt recht: Bei den gewählten Oassungen sind 120°C eigentlich mehr als ausreichend.
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Beitragvon 9506 » 08.09.2008, 09:34

Hallo,
kann jemand mal die Lagergrößen nennen.
also die zwei Kegelrollenlager für die 1. und die Zylinderrollenlager
für die Getriebewellen 2 - 4.
danke gruß 9506
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