Prototypen Reaktivierung

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Einen wunderschönen!

Die aufgelisteten Teile sind bis auf das Lenkrohr und den Motoröltank alle fertig lackiert. Das Lenkrohr liegt noch in der Dreherei zum Anfertigen des Lenkradadapters und das mit dem Hartlöten des Öltanks hat nicht ganz so einfach geklappt wie ich mir das vorstellte, jedenfalls im Blechbereich.... Na ja, üben, üben, üben.

Die beiden neuen Motorhaubenhalter, die mit dem Haken und dem Federzug wie man sie auch von den D16.. bis D2816 her kennt , habe ich übrigens in´s Ersatzteilregal gelegt. Ausgepackt, geht nicht! Bei der Bestellung wurde erst nur einer geliefert, obwohl zwei per Nachnahme bezahlt wurden. Dann nach einer Woche Konferenz wurde etwas Missmutig der Zweite kostenlos nachgeliefert, schön eingepackt in verschweißter Plastikfolie. So lagen die dann einige Monate im Teileregal, bis sie zur bevorstehenden Grundierung ausgepackt wurden.... Dann mal die noch am Bulldog angeschraubten originalen Halter geprüft. Funktionieren noch einwandfrei. Ab in die Entrostungsstation. Im Nachhinein auch gut so, denn die nachgefertigten Teile stimmen optisch dann doch nicht zu 100 Prozent mit den Originalen überein. Die Neuteile sind aber vermutlich nur angerostet.

Was wurde noch lackiert? Der Lenkhebel unter dem Lenkgetriebe und die ominöse Platte aus Holz (Pressspan), die auf der Motorhaubeninnenseite angeschraubt war. Armaturentafel und Werkzeugkiste sind schon seit vier Tagen mit Rostkonverter gepinselt und warten auf eine Ladung Grundierung, damit sie anschließend gespachtelt werden können.

Zwischenzeitlich schon mal die Vorderachse ausgebaut. Diese wird auch komplett zerlegt und neu ausgebuchst, da die Achsschenkel doch recht viel Luft haben. Das macht das maschinelle entrosten dann auch einfacher, die Lackierung ebenso.

So, dass war´s erst mal vor Weihnachten. Wetter spielte prima mit.

Wünsche Allen eine schöne Weihnachtszeit und wie immer die Devise: Nicht mehr tanken wie reingeht!

Ölige Bulldoggrüße

Gordon

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Hallo,

Heute wurde die Vorderachse komplett zerlegt und entlackt. Da kamen uns jede Menge Distanzscheiben entgegen. Seltsamerweise waren unter dem rechten Achsschenkel dickere Scheiben verbaut als auf der linken Seite. Achsschenkel links sowie Lenkhebel links wurden mit Körnerschlägen gekennzeichnet, so das bei der Montage eine einwandfreie Zuordnung gewährleistet ist. Der Mittelachsbolzen ging einwandfrei
raus.

Zwischendurch wurde noch der Auspuffkrümmer mit Auspufflack lackiert. Innen gereinigt wurde er ja schon vor langer Zeit bei der ersten großen Inspektion zur Vorbereitung für den ersten Motorstart. Der Auspuff selbst wird natürlich diesmal wie ab Werk in Schlepperfarbe Lanz blau lackiert. Wenn dann im oberen Teil des Resonanzrohres temperaturbedingt die Farbe abbrennt ist das halt so.

Appropos Farbe. Glaube diesmal haben wir es etwas zu gut gemeint mit dem Lackauftrag. Sicherheitshalber noch mal Lack nachbestellt zum selber anmischen. Wäre blöd, wenn man mitten in der Motorhaube beim lackieren feststellt....

Als nächstes wurde die Armaturentafel sowie die Tankhalterung mit Wasser abgewaschen, luftgetrocknet und mit Silikonentferner abgewischt. Die Stellen die gespachtelt werden müssen wurden anschließend mit einer Spraygrundierung aus der Dose grundiert. Diese Grundierung trocknet schneller als die Grundierung aus der Lackierpistole und bietet so Vorteile als Grundierung vor dem Spachtelauftrag. Der Spachtel läßt sich somit einfacher schleifen, da sich beim schleifen die Grundierung nicht mit dem Schmiergelpapier
verklebt.


Abschließend wurde noch alle Risse an der Motorhaube verschweißt. Müßte nochmal nachzählen, aber es waren so gefühlt 10 Risse von ca.1 cm bis ca. 10 cm. Verschleifen und ausbeulen der Haube folgen im Laufe der Woche. Bilder folgen.

Gruß Gordon

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Hallo,

Nachdem der Kostenvoranschlag für die Reparatur der drei defekten Hydraulikzylinder mit rund 1200 Euro etwas üppig ausgefallen war, mußte eine andere Lösung her. Gute gebrauchte waren für um die 400 bis 500 Euro zu bekommen. Auch noch nicht von schlechten Eltern, vor allem weil man auch da nicht sagen kann, wie lange sie denn wohl ohne Ölverlust funktionieren? Die Lösung war einfach. Die Parameter der alten Hydraulikzylinder wurden in eine Suchmaschine eingegeben und siehe da, bitte drei mal neu bestellen für zusammen 160,00 Euro! Wieder eine Sorge weniger.

Gruß Gordon

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Hallo,

Hier mal ein Bild von der zerlegten Vorderachse nach dem entlacken. Nicht im Bild sind die Unterlegescheiben, diese sind sozusagen rostfrei und konnten nach dem Benzinbad sofort zum trocknen abgelegt werden.

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Die Besonderheit beim D1306 Tragschlepper ist unter anderem auch das schnell montier- und demontierbare Mähwerk, dass mit einer seiner Befestigungen vorne im Anhängemaul der Vorderachse hängt. Das sieht im Prinzip so aus wie ein Steckbolzen, der von unten nach oben eingeführt und mit einem Federstecker gesichert wird. Wenn das Mähwerk nicht benötigt oder eine Zwischenachsmaschine eingesetzt wurde, konnte das Mähwerk so recht schnell und einfach demontiert werden. Im original Anhängemaul ist direkt hinter der Bohrung für den Steckbolzen eine weitere Bohrung angebracht, durch die der Bolzen vom Mähwerk gesteckt wird. Da die original Vorderachs- und Motorhalterung mal irgendwann im süddeutschen Wald Ihr Leben gelassen hat oder bei Testfahrten auf dem Mannheimer Karusell der Firma Lanz, wurde ein Stück Rohr unter die Stahlplatte geschweißt. Man kann also davon ausgehen, dass auch der D1306 Prototyp mal zu Mäharbeiten gebraucht wurde, wenn er mal nicht gerade im Wald als Jägerschreck das Wild in die Flucht schlug.

Die beiden Aufnahmeböcke des Mittelachsbolzen sind übrigens sehr sauber und ordentlich verschweißt! Die beiden Aufnahmeböcke selbst sehen auch nicht aus, als ob das Jemand mal so eben nebenbei aus einer Stahlplatte mit Flex, Säge oder Schweißbrenner gefertigt hätte, zumal ja der Schlitz mit den Spannschrauben und dem Achsbolzen harmonieren muss, also eben nicht, paßt, wackelt und hat Luft... Ob da doch die Profis von Lanz beteiligt waren? Möglicherweise eine nur zu speziellen Testzwecken angefertigte, exrta stabile Ausführung der Vorderachsaufnahme, um andere Komponenten des Schleppers sicher testen zu können? Spannend!

Das Bild zeigt die Unterseite:

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Hier zum Vergleich mal eine D1306 Vorderachse, wie man sie kennt:

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Die Reinigung der Alldog Radnaben macht immer noch keinen Spaß. Schuld sind die vielen Ecken. Mit Meißel, Hammer und Bohrmaschine mit kleiner Drahtbürste ging es aber dann ganz gut....hab ich mir sagen lassen...

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So sahen die vorher aus. Wie man an den Achsschenkel gut erkennen kann, war man wohl auch dort etwas sparsam im Schwabenländle, zumindest was die Abschmierung angeht. Wie sonst kann das so rosten?

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Kommen wir zu meinem persönlichen Angstgegner: Man nannte ihn "Die Motorhaube!"

Als erstes wurde der Bereich der Motorhaubenhalterung von einer Öl-Fett-Erdkruste befreit. Erst mit Teppichmesser und Staubsauger, abschließend mit Verdünnung und Pinsel. Das Öl das vom Motorregler in die Haube tropfte hat den Bereich der Motorhaube vor dem sicheren Durchrosten bewahrt. Bei unserem D2416 z.B. war hier die Haube komplett duchgefault. Draußen auf dem Hof wurden dann erst einmal alle Risse gesucht und zugeschweißt. Hier mal einige Risse.

Motorhaubenhalterung:

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Haubenseite:

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Stirnseite:

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Das waren so die Hälfte aller Risse. Aber auch kurioses findet sich. Vermutlich war hier der Motorhaube irgendetwas im Weg. Das ist wohl auch der Grund, warum es Prototypenausführungen gab wo dieser Bereich komplett ausgespart wurde. Da das Ganze dann optisch nicht mehr so schön aussah und von der Fertigung sowieso aufwändiger war, hat man bei den Serien- D1306 dann wieder die gerade Linienführung der Motorhaube gewählt, wie bei unserem Prototyp. Damit die Motorhaube nicht beschädigt wird wurde entweder etwas von den Aufbauten unterhalb der Motorhaube oder die Aushebewelle der Zwischenachshydraulik verändert oder schlicht und einfach die Motorhaube zwei oder drei cm höher gesetzt. Da werde ich mal bei einem Serien 13 er Messungen vornehmen und vergleichen, sobald der Proto fertig ist. Analyse und Daten folgen.

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Nichts ist an der Motorhaube wie beim Serien 13 er. Sogar das Drahtgeflecht in der Front ist vollkommen anders. Es ist viel stabiler gefertigt als das uns bekannte Wabenmuster. Ausgerechnet da haben die Farbe aufgetragen wie die Irren. Tatsächlich findet sich hier auch die weiße Farbe, wie man sie von historischen Bildern her kennt. Es war wohl eine Art Grundierung. Darauf kam das blau. Warum die das bei Lanz ausgespart haben und erst nachträglich blau lackiert haben? Jedenfalls haben wir dann noch zwei Farbschichten entfernen müssen. Das Himmelblau und eine Dose rot. Das war so dick mit Muttis Kuchenpinsel aufgetragen, wundert mich nicht, dass die den Schlepper zuletzt ohne Motorhaube durch den Wald gescheucht haben. Der Motor hat schlicht keine Luft mehr bekommen...

Ansonsten wie gesagt gut in Schuss, bis auf eine Kleinigkeit...

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Dann haben wir noch leichte Durchrostungen zu beklagen, die aber auch schon zugeschweißt sind, wie hier der Bereich um das Ährenkranzschild.

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Rostlöcher finden sich eigentlich überall dort wo Zierteile montiert wurden, ohne vorher zu grundieren, bzw. lackieren. Schön zu erkennen, wo die Zierleiste gesessen hat: