von DirkP » 13.02.2007, 17:12
Hallo Sven,
warum muss es denn unbedingt SAE 50 sein? Nimm doch das SAE 30, wie die meisten Leute. Wenn alle Leitungen, Behälter und Öler sauber sind, kannst Du auch legiertes, z.B. 10W40 oder 15W30 Öl nehmen. Das Problem mit deinem dickflüssigen Öl besteht meiner Meinung nach darin, dass die Leitungsquerschnitte für diese hohe Viskosität zu klein sind. Oder anders herum formuliert, das Öl ist zu dickflüssig, für die vorhandenen Querschnitte. Die Leitungsdurchmesser willst Du bestimmt nicht ändern, also was bleibt...?
Mit dem dickflüssigen Öl müsste der Boschöler einen sehr hohen Druck aufbauen, um das Öl zu befördern. Da die Pumpelemente aber nur durch Passung gedichtet sind, ist sowohl der Förderdruck als auch der Saugdruck sehr begrenzt. Ein etwaiger Verschleiss wirkt sich zusätzlich negativ auf beide Parameter aus. Es wird also Luft statt Öl durch die Spalte gesaugt, bzw. kein Öl gefördert, weil der Widerstand in den Leitungen zu hoch ist.
Dampfdrücke von Ölbestandteilen in Form von Blasen erreichst Du mit dem Öler sicher nicht.
Toleranzen im 5/1000er Bereich, halte ich im Bulldog für nicht existent. Ich bin mir nicht sicher, ob man industriell in den 30/40er Jahren überhaupt in der Lage war, solche Toleranzen zu fertigen, geschweige denn zu messen. Ich lasse mich aber gern belehren.
Die Idee mit dem Aufnickeln von Andreas, finde ich ziemlich gut. Eine alternative sollen noch Kolben aus Ursus-Ölern sein, die angeblich ein leichtes Übermaß haben und eingeläppt werden können. Ich selbst habe aber keine Erfahrungen damit.
Gruss
Dirk