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Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Bulldogheizer » 18.04.2010, 17:24

Hallo zusammen,

habe eine Fragen zum Umbau der kupplungsseitigen Abdichtung an der Kurbelwelle.
Habe schon mehrmals gehört, dass der Filzring in der Anlaufscheibe auf ein Wellendichtring umgebaut wurde!
Wollte dieses an meinem Ursus auch machen, da dies bestimmt besser dicht ist!

Wollte die Anlaufscheibe auf 120mm aufdrehen und dann ein Wellendichtring einsetzen.
Jedoch bekomme ich keinen Dichtring mit den Maßen 110 x 120 x 10! Die Dichtringe für 110mm Wellendurchmesser beginnen erst mit 110 x 125 x ...!!! :(
Leider kann ich die Anlaufscheibe nicht auf 125mm aufdrehen, da ich die Mitnehmerbohrungen "verletzen" würde.

Hat jemand von Euch eine Idee wie ich das hinbekomme? :idea:
Wie habt Ihr das gemacht?

Für Euere Hilfe schon mal ein DANKE!!! :wink:
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Beitragvon Winzer » 18.04.2010, 20:42

hallo Bulldogheizer,

mein 50er hatte auch ein Simmering statt dem Filzring eingebaut als ich ihn gekauft habe, doch das ganze hat nicht gehalten und es siffte das ganze Öl heraus. Hab mir dann für teures Geld einen originalen Deckel gekauft, damit ich den Filzring wieder einlegen kann.

Ich kann Dir nur davon abraten es zu ändern, denn das Abdichten mit dem Filzring ist einfacher und sicherer.

Gruß Michael
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Beitragvon schika 04b » 19.04.2010, 11:06

Hallo zusammen,

Ich halte von den Filzringen nicht sehr viel.
Wenn du aus Platzgründen keinen Simmerring
verbauen kanst, besteht die Möglichkeit die Anlaufscheibe etwas
auszudrehen und ein Füllstück einzupressen.
Innen in diesem Füllstück fräst Du eine Nut ein, in der ein passender
O-Ring eingelegt wird.
Ist eigendlich einfach zu machen und wird schön dicht.


mit feundlichem
Gruß
schika 04b
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Beitragvon Bulldogheizer » 22.04.2010, 22:03

Danke für die Beiträge!

Hatte schon mehrmals gehört dass diese auf Wellendichtring umgebaut wurden. :? Frag mich nur wie das gemacht wurde??? Ich sehe noch keine Möglichkeit...

Ich denk im Notfall nehm ich ein Quadring oder O-Ring, wie schika 04b das beschrieben hat.


Hat sonst noch jemand Erfahrung in diesem Bereich? :?:
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 15.02.2011, 10:36

Moin,

ich hole den alten "Schrätt" nochmal hoch weil ich derzeit vor dem selben Problem stehe.
Vor gut einem Jahr wurden an unserem Bulldog die Anlaufringe überholt, bzw die Filzringe darin erneuert.
Anfangs war alles schön trocken doch seit kurzem haut er wieder große Mengen Öl aus der Kupplung.
Wir möchten nun einen Simmerring einsetzen um endgültig Ruhe zu haben, doch da geht das Theater los.
Die Kurbelwelle hat in dem Bereich einen Durchmesser von 104,9 mm, dem kämen Simmerringe in 104,775 am nächsten, soweit ok.
Aber.., die haben mindestens ein Einbaumaß von 126,7mm und damit wären wir -wie Bulldogheizer schrub- voll in den Bohrungen für Federn und Führungsstifte.
Wie habt ihr das Problem gelöst?

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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon GuidoKri » 15.02.2011, 11:34

Hallo !

Ich denke nicht, dass das Öl vom Motor über die Anlaufscheiben kommt. Das Öl kommt vom Getriebe her und der Filz- oder Simmerring im Schiebestück / Schiebemechanismus der Kupplung scheint nicht dicht zu sein. Hier solltest Du mal nachsehen. Ein Filzring sollte ausreichend abdichten, hat früher ja auch funktioniert. Ein weiterer Punkt ist die Getriebeentlüftung, diese sollte auch frei sein. Ist eine kleine Bohrung "oben rechts" hinter dem Reglerschwungrad...

Gruß Guido
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 15.02.2011, 12:02

Hi Guido,
Motoröl sabbert da nicht raus, das ist schon richtig. Es riecht und klebt wie Getriebeöl.
Die Kupplung ist komplett saniert, Schiebestücke, Buchsen etc. sind gerade mal 2 Jahre in Betrieb, der große Filzring hinter der Kupplung hat exakt 30h hinter sich. Ausgeschlagen oder unrund läuft da nix.
Mein Bulldog hat an besagter Stelle keine Getriebeentlüftung, sodaß ich mir eine eigene gebaut habe indem eine der Getriebedeckelschrauben hohlgebohrt wurde. Auch ist ein Blech verbaut worden, welches den Ölstrom über das Zwischenrad nach vorne begrenzt. Offensichtlich drückt die Vorverdichtung an den Filzringen der Anlaufscheiben vorbei und pumpt ins Getriebe, wobei die Entlüftung überlastet wird.

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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Thomas Tisch » 15.02.2011, 14:54

Also, wenn dem so wäre, dann müßte es ja regelrecht aus der Entlüftng rausblasen. Das sollte man ja leicht prüfen können.

Grüße,

Thomas Tisch
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 16.02.2011, 17:03

Moin,
ein leichtes Zischen ist in dem Bereich schon bemerkbar. Sicherlich lohnt es sich nicht dort einen Luftkessel anzubringen und bei dem Getöse ist das eh ziemlich vage, aaber im Leerlauf bringt der Wasser/Spülitest nette Luftblasen mit sich (so sie sich denn halten können).
Letztendlich ist da nicht wahnsinnig viel Bewegung, denke aber schon das sich die Sache bei höherer Drhzahl verschärft.
Problem ist nun geeignete Dichtungsmaterialien zu finden, die Sache mit dem Simmerring ist aus o.g. Gründen nur schwer zu bewerkstelligen.
Wer weiß Alternativen, oder muß ich mich tatsächlich wieder mit dem blöden Filzring auseinandersetzen? :kloppe:
Irgendwie habe ich kein Glück mit den Dingern obwohl es früher ja auch funktioniert hat.

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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Ölmännchen » 16.02.2011, 20:10

Hallo,
bist du dir sicher das es an dem Filzring raus drückt? Kann es nicht auch an dem Deckel, vom Kurbelwellengehäuse raus kommen. Oder die Federn drücken, die Anlaufscheibe nicht richtig ins Gehäuse!? Was für Lager hast du an der Kurbelwelle verbaut? Wie viel spiel hat deine Welle axial? Wenn es an dem Filzring durchdrückt, müsste man das nach einiger zeit doch eigentlich sehen können? Ich hoffe dir bringen meine Gedanken etwas.
Gruß
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 16.02.2011, 20:32

Hi,
100% kann ich das nicht garantieren aber es erscheint mir wahrscheinlich da es auf einen Schlag so massiv ölt.
Kupplungsseitig war die Kiste nie richtig dicht, sodaß ich dort alles durchrepariert habe.
Der Deckel vom Kurbelgehäuse wurde diesen Winter frisch eingedichtet, was ich mir aber wohl auch hätte sparen können.
Auf der Kurbelwelle sind die originalen Rollenlager verbaut, Spiel haben die nicht. Ich schaue gerne nach der Bezeichnung wenn du da eine Möglichkeit erahnst.
Die Welle hat axial 1 - 1,5 mm Spiel.
Das kuriose ist, das man nicht klar erkennen kann wo es herkommt. Jedenfalls hat es auf der letzten Ausfahrt gereicht um mich und Bulldog innerhalb von 3h bei offener Kupplung komplett einzusauen.
Gestern kam mir noch vager Verdacht als ich in das offene Kurbelgehäuse schaute; Ist es normal das ich auf das hintere Ende vom Zwischenlagerbolzen schauen kann? Prophylaktisch habe ich mir dafür heute einen Deckel gebastelt.
Die Andruckfedern sind noch die originalen. Diese schienen mir ordentlich zu drücken ohne das etwas hakt.

Gerade habe ich mit E...meers korrespondiert, der auf seiner Seite Anlaufscheiben kompl mit Simmerring anbietet. Das Maß der Simmerringe ist 120x105x13, die er natürlich gerade nicht da hat. Bisher konnte ich die auch in keiner Liste finden.
Kann das passen (Welle 104,9) und weiß jemand ne Quelle dafür?

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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Ölmännchen » 17.02.2011, 14:35

Hallo,
der Wellendichtring, kann passen. 1 Zehntel ist ein normales Maß dafür. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Filzring so undicht ist wie du es beschreibst. Hast du feststellen können um welches Öl es sich handelt? Schmeckt es verbrannt? Es kann ja auch sein, dass die Ölleitung undicht ist, hast du das schon kontrolliert.
Bei den Lagern wollte ich wissen, ob du welche mit Bund oder ohne verbaut hast. Ich habe in meinem Lanz welche mit Bund verbat, damit die Axialbewegung nicht von den Anlaufscheiben abgefangen werden muss.

Frag wegen den Dichtringen mal bei der Firma Wollschläger an. 0224154050.

Kommst du aus dem Menden bei Bonn?
Gruß
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 17.02.2011, 21:43

Moin,
ich bin mir recht sicher das es Getriebeöl ist. Geruch und Konsistenz sprechen dafür. Es sieht aber auch reichlich schwarz aus, was wieder dagegen sprechen würde. Auf der rechten Seite ist prinzipiell nur die Leitung für das Kurbelwellenlager, welche dicht ist. Alles andere sind Fettleitungen. Kurioserweise hängen unterhalb des Zwischenradbolzens 3 schwarze Striemen. Ob da jetzt Öl raussifft oder ob es dahingeschleudert wurde?!? Der Zwischenradbolzen selbst sitzt schön stramm in seiner Bohrung sodaß ich den mal ausschließe.
Wie kommst du auf verbranntes Öl? Wenn, dann sollte es doch unterm Sumpf oder im linken Gehäuse Richtung Rückholpumpe zu finden sein, oder?

Mittlerweile weiß ich diesbezüglich echt nicht weiter, würde auch ungehemmt wieder Filzringe einsetzen wenn mich die Mistdinger nicht schon so oft enttäuscht hätten. Traue den Biestern einfach nicht mehr, soviel Laune macht auseinanderbauen auch nicht gerade.
Wahrscheinlich tue ich denen auch Unrecht, die sind nett, ich doof und der Fehler ganz woanders.
Nicht auszuschließen.

Meine Lager haben keinen Bund, klingt aber schlau diese bei einer Revision einzusetzen.
Ich bin Sauer-, nicht Rheinländer.

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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Ölmännchen » 17.02.2011, 21:58

so richtig weiß ich da jetzt auch keinen Rat mehr :/

Gruß
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Re: Umbau Abdichtung Kurbelwelle

Beitragvon Panama » 17.02.2011, 22:10

Schöner Mist... :(
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