Titel

 

 

Beamten willkür beim anmelden

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon speedy » 21.07.2010, 21:57

wollte meinen lanz zulassen, ich hab für das fahrzeug keine papiere, aber einen eigentumsnachweis( das fahrzeug ist seit über 10 jahren in meinem besitz) ein tüv gutachten und eine eidesstattliche erklärung dass ich keine papiere habe, auf anfrage bei meiner zulassungsstelle geht soetwas nur mit einer sogenannten aufbietung die sechs bis acht wochen dauert, auf anfrage bei anderen zulassungsstellen in einem anderen landkreis geht so etwas ohne lange geschichten, da heist es einfach kommen sie vorbei und wir erstellen ihnen ihre papiere, nützt mir aber nichts,brauch ja meinen landkreis, stoppen kann ich die sache auch nicht, da die aufbietung schon läuft,haben denn nicht alle die gleichen gesetze ?
bitte dringend um info wenn jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat,

http://lanzfahrer.blogspot.com/
speedy
Benutzer
 
Beiträge: 34
Registriert: 26.01.2010, 19:30

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon 25er » 22.07.2010, 09:13

Wir hatten den selben Zirkus! Wir sind dann auf das Rote 07er Kennzeichen umgestiegen.
25er
Benutzer
 
Beiträge: 15
Registriert: 28.07.2007, 10:06
Wohnort: Riesa

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon Lanzi67 » 22.07.2010, 09:22

Hallo!

Die Leute am Schalter wissen oft garnicht um was es geht! Ich bin 2008 auch mit Vollgutachten dahin bei uns ASZ, da sagte mir die Dame dass sie den alten Brief benötigt, hatte aber keinen da mein Ursus 1994 aus polen eingeführt wurde die Zollpapiere die damals noch nötig waren hatte ich und nichts wollte die Dame ausstellen. Ich hab zu ihr gesagt dass ich nur mit Brief und Nummernschilder die Zulassungsstelle heute zu Fuß verlasse, ansonnsten muß mich die Bullerei mit der Senfte raustragen! Sie holte daraufhin den Amtsleiter und der hat die Dame erstmal aufgeklärt dass sie die Papiere auszustellen hat, vor lauter Aufregung wollte nichtmal jemand eine Unbedenklichkeitserklärung von Flensburg sehen! Ich habe ihr aber fairerweise zugute gehalten dass sie solche Fälle auch nicht jeden Tag hat. Auf keinen Fall einfach so abspeisen lassen wenn nötig eine Dienstaufsichtsbeschwerde loslassen! Die können nicht machen was sie wollen!

Gruß
lanzi67
Benutzeravatar
Lanzi67
Platin
 
Beiträge: 737
Registriert: 08.02.2007, 15:10
Wohnort: 08294 Lößnitz/Erzgebirge

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon Andreas » 22.07.2010, 19:05

Ich habe in den letzten 10 Jahren vier Bulldogs bzw. Schlepper ohne Brief zugelassen, und jedesmal wurde eine neue Variante gespielt :shock:

Beim ersten mal gings ohne Aufbietung dafür eidesstattliche Versicherung, also Zulassung ohne Probleme,

beim zweiten mal sollte ich für den Pampa eine Zollbescheinigung beibringen, ging nach langem Reden dann doch ohne, wiederum eidesstattliche Versicherung für den Brief, der Trecker wurde zugelassen, der Brief wurde aufgeboten nach 6 Wochen konnte ich den neuen Brief abholen.

Beim dritten mal ohne eidesstattliche Versicherung, dafür aber wieder eine Aufbietung des Briefes, der Schlepper wurde abermals sofort zugelassen. (Brief gabs ebenfalls 6 Wochen später)

Die Krönung zum vierten :shock: :

Abgabe der Eidestattlichen Versicherung, Aufbietung des Briefes, danach 8 Wochen warten.......
dann endlich die Zulassung.

Es ist schon erstaunlich, wie unsere Beamten bei gleichen gesetzlichen Grundlagen vorgehen....


Kosten tuts natürlich auch nix, beim letzten mal hat die Zulassung ca. 220,00€ gekostet.
Falls der KFZ Brief fehlt kostet die Vollabnahme beim Tüv auch noch ca. 60,00€ extra.

Am besten einen anderen alten Fahrzeugbrief besorgen, passendes Typenschild dazu und man hat nur glückliche Leute bei der Zulassungstelle um sich und obendrein fast 100,00 € unnützer Gebühren gespart.


Fazit: Beiß die Zähne zusammen und halt den Wahnsinn einfach aus. Die sind einfach überfordert damit.

Gruß

Andreas
Benutzeravatar
Andreas
Bronze
 
Beiträge: 75
Registriert: 10.02.2006, 18:42
Wohnort: Erwitte

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon Ölie » 23.07.2010, 14:13

Diese Erfahrungen habe ich auch alle gemacht. Unglaubliche Wilkür und absolutes Desinteresse wechseln sich ab mit Hilfbereitschaft und vernüftiger Bearbeitung.
Gegen die Aufbietung spricht aus meine Sicht auch nichts, immerhin ist der Brief das Besitzdokument. Wer den Brief hat, dem gehört der Trecker. Man stelle sich vor der Originale Brief taucht auf und man darf seinen Traktor erst mal entschädigunglos an den Briefbesitzer abgeben, das ist zunächst die rechtliche Folge.

Was mich noch mehr ärgert ist allerdings die immer wieder von "Verkäufern" aufgestellte Behauptung: "Brief fehlt, kann aber promblemlos neu beantragt werden". Das stimmt überhaupt nicht.
Ölie
Benutzer
 
Beiträge: 18
Registriert: 27.03.2006, 16:57
Wohnort: Neuss

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon RT-andreas » 23.07.2010, 22:32

Hallo zusammen. Also die Aussage wer den brief hat, dem gehört das Töff stimmt (wohl) nichtmehr so zu 100%
laut google:

...Vielmehr wird der Besitzer des Kraftfahrzeugs als Eigentümer auch des Kfz-Briefes vermutet (Schlechtriem NJW 1970, 2088, 2091 f.). Im Konflikt zwischen dem Besitzer des Fahrzeugs und dem Besitzer des Briefes spricht § 1006 BGB zugunsten des Besitzers des Fahrzeugs. Der Kfz-Brief ist ein bloßes Hilfspapier (Schlechtriem, NJW 1970, 2088, 2091 f.; vgl. auch BGH, Urt. v. 8. Mai 1978 - VIII ZR 46/77, NJW 1978, 1854).

Kann möglicherweise ja jemanden weiterhelfen

Gruß

Andi
RT-andreas
Gold
 
Beiträge: 390
Registriert: 10.02.2006, 00:06
Wohnort: KA

Re: Beamten willkür beim anmelden

Beitragvon Pfrank » 24.07.2010, 10:46

Hallo Zusammen

Ihr habt zwar alle Recht, aber überlegt doch mal was die/der durchschnitts Sachbearbeiterin/-bearbeiter von euren Storys halten soll.
Wenn Ihr denen was von Import, Polen, Südamerika, Grauimport über Holland oder Belgien, keine Papiere usw. erzählt, dann gehen bei denen doch alle Sicherungen samt Puls durch! Zwar unberechtigt, aber die Menschen können ja nichts dafür!!
Ihr könnt ja nicht verlangen, dass sich jeder mit euren/unseren Sonderfällen auskennt, 99,9% der Arbeitstage von denen verlaufen geregelt und mit An-, Ab-, und Ummeldungen von Fahrzeugen! Und wenn da was fehlt oder von den Standards abweicht, gibts keine Dienstleistung! Fertig!
In meinem Freundeskreis hatten wir dass auch schon mal mit einem 5006 aus Australien. 3 wohl wollende Versuche scheiterten, zum Schluss reichte sogar die Eidesstattliche Erklärung des Vorbesitzers nicht aus, der sollte aus dem Rheinland zusätzlich bei uns auf dem Amt aufschlagen :( ob das geholfen hätte stand aber nicht fest :?
Also zum 2. Verkehrsamt gefahren :fahrer: (ja bei uns gibt es tatsächlich zwei! Ist ein Erbe aus zwei zusammengelegten Kreisen!!) und "frech" behauptet die Maschine ist vom Opa und die Papiere verloren gegangen. Ruckzuck beim Chef rein, die Formalitäten geregelt und mit neuen Papieren nach Hause gefahren...

Und die Moral von der Geschicht, erzähle bloß die Wahrheit nicht. :roll:
Schön ist was anderes-aber der Zweck heiligt die Mittel :oops:
Ich weiss zwar nicht wie eure Großväter zu Pampa und Ursus gekommen sein sollen, aber verlasst euch drauf das weiß der Heini vom Amt auch nicht :beifall:

Schönes WE...
Lautlos Schalten!
Benutzeravatar
Pfrank
Silber
 
Beiträge: 180
Registriert: 05.02.2007, 17:56
Wohnort: Klein-Förste


Zurück zu Lanz-Bulldog, Glühköpfe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste