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Lanz Bulldog mit Anhänger

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Lanz Bulldog mit Anhänger

Beitragvon cs » 29.01.2010, 01:08

Hallo Lanz Freunde,

würde gerne mit meinen Lanz 7506 Allzweck und einem Anhänger (Eigengewicht 880 kg, Nutzlast 2500 kg) Holz aus dem Wald holen. Wenn dieser beladen ist, muß ich mit dem ungebremsten einachsigen Kipp-Anhänger einen "Berg" herunter (etwa 1 km) . Das Gefälle beträgt ca. 7 % .
Ist dies mit dem Lanz möglich ?
Wer hat Erfahrung mit einem Glühkopf bezüglich der Bremskraft des Motors ? .
Bis jetzt habe ich dies immer mit meinem Deutz D 40 gemacht, bei diesem muß ich im dritten Gang herunter fahren, weil der Anhänger ganz schön schiebt.
Für Ratschläge wäre ich dankbar !

Mit freundlichem Gruß
Christoph
Zuletzt geändert von cs am 29.01.2010, 17:29, insgesamt 2-mal geändert.
cs
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Beitragvon Ingo » 29.01.2010, 09:06

Servus !

Auf welche Vorschläge wartest du ?
Bremskraft des Motors einen Lanz Bulldogs ist so gut wie 0
Warum benutzt du nicht Fuß- und Handbremse zum Bremsen ?
Dafür sind sie doch gemacht. Ich versteh nicht wo bei nur 3,5 to Anhängelast das Problem ist ?
Ingo
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Beitragvon mogmuli » 29.01.2010, 12:08

Wenn deine Bremsen gut eingestellt sind und beide Seiten gleichmäßig ziehen, ist das überhaupt kein Problem, hab schon ganz andere Sachen veranstaltet ;-)
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Beitragvon Michael Bach » 29.01.2010, 16:09

Guten Tag,

also natürlich sind gut eingestellte und funktionierende Bremsen das A und O. Ohne die sollte man noch nicht mal auf dem eigenen Grundstück unterwegs sein. Deshalb erübrigt sich eigentlich die Frage.
Das einzige, wovon ich mir eventuell vorstellen könnte, daß es zum Problem werden kann, ist, daß der Kopf bei zu Bergabfahrt zu kalt wird und es zu Motoraussetzern kommt. Allerdings halte ich das bei der angegebenen Länge der Gefällstrecke von 1 km selbst bei 7% für recht unwahrscheinlich.
Abhilfe: beim Bremsen ab und zu auch mal Gas geben. Aber es kann nicht oft genug gesagt werden: nichts ohne gute Bremsen!

Michael Bach
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Beitragvon cs » 29.01.2010, 18:08

Hallo Lanz Freunde,

vielen Dank für die Antworten !
Das Gefälle ist doch größer als ich dachte, es beträgt mindestens 10 %. Nachdem ich hier jetzt die Antwort erhalten habe, dass eine Bremswirkung des Motors praktisch nicht vorhanden ist, werden auf jedenfall neue Bremsbeläge (Fuß- und Handbremse) montiert.
Wie haben die Landwirte z.B. in Bayern (oder anderen gebirgigen Ländern) dies gehandhabt ? Standen die auf ihren langen steilen Abfahrten "ewig" auf der Bremse ? Oder war die Firma Lanz mit ihren Glühkopfmotoren in solchen Gebieten nicht vertreten ?
Sind vielleicht auch deshalb nur 29 Weinbergschlepper (7506) hergestellt worden ?
Mit freundlichem Gruß
Christoph
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Beitragvon mogmuli » 29.01.2010, 18:19

Ich wohn am Rand der Schwäbischen Alb, hier gibts fast keine ebene Flächen, deswegen waren bei uns schon in den 50ern Jahren Allradschlepper recht beliebt. In meiner Nachbarortschaft Schwäbisch Gmünd wurden auch die ersten Unimogs entwickelt und erprobt.

Das hat natürlich seinen Grund. Bei Bergabfahrten, vor allem bei unbefestigten Untergrund, ist Allrad eben das Maß aller Dinge, da alle 4 Räder gleichmäßig abgebremst werden können ( durch Motor und/oder 4-Rad Bremsanlage )

Bei Hinterradmaschinen benutz ich persönlich immer Fuß und Getriebehandbremse abwechselnd, bzw gleichzeitig, um eine eventuelle Überbelastung/Überhitzung zu vermeiden.
Was ich persönlich als wichtigen Tip seh, sobald du merkst dass beim Bremsen deine Hinterräder rutschen anfangen, sofort Bremswirkung nachlassen !
mogmuli
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Bremsalternative

Beitragvon RT-andreas » 30.01.2010, 16:27

Hallo Bremser,

ne "einfache" Alternative zur Serienbreme als Dauerbremse für bergab ist ne Generatorbremse. Dazu an der Zapfwelle einen E-Motor als Generator anbringen und den Strom per "Heizlüfter" verbraten. Oder für Tüftler vom LKW-Abdecker einen Wirbelstrombremse holen und die installieren. Beide Varianten bremsen aber nur bei ordentlich Drehzahl, das heißt anhalten damit ist nicht, nur ein "dauerhaft nicht schneller werden " ohne Bremsbelagverschleiß ist drin. DAs ist je nach Gefälle und Dauer schon recht hilfeich.

Gruß

Andi
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Beitragvon theo97084 » 01.02.2010, 02:24

Hallo,
zum fahren mit beladenem Einachser an einem Schlepper mit Hinterradantrieb kann ich nur sagen, dass dies auf schlechten Wegen immer riskant ist.
Ein 3 T Einachser muß auch eine Bremse haben. Diese ist dann meist mit einer zusätzlichen Seilzug-Handbremse ausgestattet, die auf dem Schlepper montiert wird. (In Halterung eingesteckt wird).
Somit dann der Fahrer die Anhängerbremse beim fahren ganz leicht bedienen.
Mit Anhänger ohne Bremse auf schlechten Wegen bergab fahren, kann zu sehr üblen Unfallen führen!
Gruß von Theo
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Beitragvon Schwabenlanz » 01.02.2010, 13:19

Hallo
Ich kann mich Theo nur anschließen. Ich fahre hier im Schwarzwald viele steile Straßen.Dies ist überhaupt kein Problem solange die Straße gut ist und die Bremsen in Ordnung sind.Die Waldwege aber sind sehr gefährlich,da sie fast immer glatt und schmierig sind (besonders die herausragenden Wurzeln) Meist sind die Wege auch seitlich abschüssig.Ich bin hier schon mit sehr viel weniger Ladung als auf den Straßen gerutscht.Wenn da der Anhänger zu sehr schiebt nützt auch die beste Bremse nichts und der Traktor stellt sich quer.Ich hole mein Holz seither nur mit auflaufgebremsten Anhänger.Dies sind nur meine Erfahrungen,jeder muß selbst wissen ,was er sich zutraut.
Gruß Günter :)
Theorie und Praxis unterscheiden sich in der Praxis mehr als in der Theorie :P :idea:
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