von Rohoelzuender » 13.11.2012, 19:32
Hallo,
Die Pritsche wird immer mal wieder in Fachzeitschriften oder im Internet angeboten.
Die Zutaten für die elektrische Anlage ist komplett neu erhältlich und somit überhaupt kein Problem. Die Elektrik sollte man eigentlich immer neu machen. Bevor Du die alten Leitungen aus dem Geräterähmen des Alldog ziehst, kannst Du an diese die neuen Leitungen mittels Isolierband zusammenkleben. Damit ziehst Du also gleich die neuen mit ein. Hat bei mir wunderbar funktioniert. Vermehrter Einsatz von Spülmittel am Kabel hilft beim durchrutschen.Eine zweite Person die nachschiebt auch, damit die Verbindung nicht abreißt zwischen altem und neuem Kabel. Ein siebenadriges Kabel nehmen und auch die Steckdose am Alldog Schaltkasten auf eine siebenpolige umrüsten. Somit führst Du alle notwendigen Stromleitungen nach vorne. Mit dem Kabel das vom rechten Scheinwerfer zum linken verläuft auch so vorgehen. Die Stromleitungen die Du auf der linken Seite dann über hast nicht kürzer abknippsen als die anderen angeschlossenen Leitungen. Falls, aus welchen Gründen auch immer, ein Kabel bricht kannst Du die noch vorhandenen Kabel einsetzen.
Der Motor wird auch ab und an mal angeboten. Dann ist er entweder kaputt oder kostet soviel wie ein ganzer Alldog mit Motor. Allerdings, wer für z.B. 300 Euro an einen defekten Motor kommt braucht keine Angst zu haben, dass man ihn nicht wieder hin bekommt. Eine Reparatur ist eigentich immer möglich. Das Wichtigste worauf man achten sollte ist, dass das Pleuellager nicht beschädigt ist. Das ist ein großes Problem, weil bislang noch keine Lager in der Größe aufzutreiben sind. Also beim Motorkauf Zylinder runter und prüfen, ob und wie sich der Motor durchdrehen läßt. Minimal seitliches Spiel am Pleuel ist normal. Es darf sich aber nicht seitlich auf dem Kurbelzapfen verdrehen lassen!Irgendwo haken sollte es auch nicht. Noch größerer Schwachpunkt ist das vordere Kurbelwellenlager, weil es nur notdürftig mit umhergeschleudertem Öl und ein wenig abgestreiftem ÖL vom Kolben versorgt wird. Falls die Ölbohrung im Kurbelgehäuse zu ist ist ein Schaden vorprogrammiert. Wenn der Zylinder also schon mal ab ist und der Motor in Frage kommt, gleich mittels passendem Draht aufstochern und Öl, z.B. mit einer Spritze in diese Bohrung einfüllen. Wenn man dann beim Motorlauf ein lautes Schlagen hört und ich meine wirklich laut, dann ist das vordere Kurbelwellenlager nicht nur defekt, dann hat es schon die Kurbelwelle beschädigt. Das kommt dadurch, dass der Lagerrinnenring auf der Kurbelwelle Spiel bekommt und sich dann zunächst einarbeitet. Wenn die Luft groß genug ist, bei meinem waren es knapp 2mm, hört man beim Lastwechsel des Kolben jedesmal dieses laute schlagen. Jetzt muss die Kurbelwelle raus, um am Lagersitz passend abgeschliffen zu werden und um eine Buchse aufschrumpfen zu können, die wieder das alte Maß herstellt. Anstelle der normalen Lager, die für kleines Geld neu zu haben sind kann man auch Pendelrollenlager einbauen, die etwaige Unrundheiten der Kurbelwelle ausgleichen. Diese Unrundheit der Kurbelwlle kann bei unsachgemässer Montage der drei Kurbelwellenteile auftreten, bzw. bei der späteren Ausrichtung im Kurbelgehäuse.
Für die Zusendung der benötigten Unterlagen kannst Du mir ja mal Deine Adresse auf mail oder PN schreiben.
Gruß Gordon