Nach längerer Zeit wohl eins der letzten Updates dieses Berichts. Die Restauration naht sich so langsam dem Ende...
Der Hydrauliköltank, Batteriekasten und der Hydraulikölfilter wurden an der Bodenplatte probeweise montiert:
Danach erfolgte das lackieren der Kotflügel, der Halterungen und des Überrrollbügels.
Und alles wieder am Schlepper montiert:
Nun begann auch die Anpassung der Front und der Motorhaube...
Die Lammellenkupplung hatte dem Vorbesitzer in Spanien das Gehäuse mit der Wellenmutter gesprengt, dieses wurde aber damals schon geschweißt und scheint auch soweit dicht zu sein. Das Schild darauf fehlt natürlich, die Schweißnähte sehen auch eher zweckmäßig aus, aber Hauptsache es ist dicht, denn Teile dafür gibt es fast keine mehr, da diese Kupplung für die Zapfwelle selten verbaut war (Serienmäßig nur an den großen 16er Modellen und an manchen 06ern und Glühköpfen nach Wunsch)
Ich habe bei der Firma Delegro ein original neues Messinglager bekommen, leider nur eine Gabel eines 4016, die angeblich passen sollte, aber diese ist genau 10mm zu kurz, was ich aber leider erst später herausgefunden habe... Also habe ich eine Führung gebaut, damit alles zentriert bleibt, dann habe ich mit der dünnen Eisensäge beide Augen abgetrennt und ein 10mm dickes Flacheisen verschweißt. Damit sollte die Gabel auf jeden Fall halten. Funktioniert auch wunderbar, testweise am Schlepper.
Auch das zweifache Doppelwirkende Steuerventil und die Halterung für die Steuergeräte von den Anhängern und Maschinen fanden ihren Platz auf der rechten Seite.
Dann waren auch nach 5 Wochen endlich die Hinterreifen da und wurden auf die lackierten Felgen aufgezogen, nun steht der Bulldog das erste Mal wieder auf eigenen Beinen. Auch habe ich auch die Lenkstange wieder gerichtet, diese kam, wenn die Achse ganz nach rechts geneigt ist an das Kurbelgehäuse.
Die Halterung für die kupplungsunabhängige Hydraulikpumpe habe ich auch fertig gebaut, so hat er jetzt eine Tandempumpe mit 25+20ccm. Ein Kreislauf ist für die zwei Steuerventile und der andere für die Blockhydraulik und die hydraulische Lenkhilfe. Der Riemenschutz ist noch in Arbeit.
In der Zwischenzeit habe ich auch die komplette Elektrik gemacht. Lampen angebracht, Kabel verlegt und Lichtmaschine instandgesetzt und angebaut. Der Pendelanlasser stammt aus unserem 20er, der aus dem 60er muss noch bei Zeit überholt werden, aber den 20er bekomme ich ohne auch gut an, wo das ja bei dem 60er schon schwieriger ist...
Noch zu machen sind die hydraulische Anlage, also Schläuche und die Servolenkung, da der Schlepper viel landwirtschaftlich eingesetzt wird. Deswegen auch die ganzen Umbauten, wie Bügel und Hydraulik und Arbeitsscheinwerfer...
Die Bleche, also Front und Haube müssen geschweißt werden, aber im Moment bekomme ich da noch keinen dran, weil ich selbst kein Schutzgas Schweißgerät habe.
Dann folgt auch wahrscheinlich noch der Anbau eines Fritzmeier Verdecks, damit man auch mal bei nicht so gutem Wetter fahren kann.
Die Kühlelemente von Bausch machen einen sehr guten Eindruck und haben die originale Struktur der Lammellen. Nach sechs 10 Liter Gieskannen war auch alles noch schön dicht. Den Auspuff und den Luftfilter habe ich dann auch für den ersten Lauf angebaut.
Er sprang direkt an, lief etwas unrund bis die restliche Luft aus der Leitung war, aber nach einer Minute gleichmäßig und ruhig. Einzig die Kupplung klackert in der Zahnung stark, deswegen habe ich erstmal noch die Beläge in zwei geteilt, damit diese durch die Fliehkraft in die Zahnung gedrückt werden. Der zweite Probelauf startet in den nächsten Tagen.
https://www.youtube.com/watch?v=kTBhJ4yQMGYMfG Lanz2016