lanz20 hat geschrieben:werds mal probieren vllt morgen das ich ihn mal vollgas laufen lass die ganze zeit über ob er dann ausgeht
Hallo anonymer Nutzer lanz20,
ich würde dich enteignen. Glücklicherweise leben wir aber in einem freien Land. Du kannst mit deinem Besitz anstellen was du möchtest. Wenn du willst kannst du dem Bulldog mit aller Gewalt weiter Schaden zufügen. Du kannst ihn auch einfach zum Schrotthändler geben. Wir können dich nicht hindern.
Ich weiß nicht warum ich nochmal schreibe. Eigentlich habe ich dir alles gesagt. Ich kann zwar verstehen, dass du dein Problem nicht wahr haben möchtest, den Kopf davor in den Sand zu stecken hilft aber nichts. Den Leuten gegenüber genervt zu reagieren, die dem Bulldog helfen wollen und unangenehme Tatsachen ansprechen, hilft genauso wenig. Wenn du nichts hören willst dann frag auch nicht! Ich hoffe du vollstreckst dein Vollgas-Experiment nicht! Sieh zu, dass niemand in der Nähe ist! Wenn er dir um die Ohren geflogen ist und du Teile vekaufen möchtest: Ich suche einen Düsenhalter mit Düse (Ich hoffe das wird jetzt nicht als Kleinanzeige gewertet, Theo). Schade um den Bulldog.
Der kindische Nutzer "lanz20" kann ab hier aufhören zu lesen. Er will ja nur

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Diejenigen die ihren Bulldog im Gegensatz zu "lanz20" wertschätzen und ein ähnliches Problem haben können weiterlesen. Meine Ferndiagnose aufgrund der wenigen Informationen die zur Verfügung stehen:
Beim Bulldog kam es zunächst nach einiger Zeit Betrieb zum "ruckartigen Absterben" des Motors. Danach war das Triebwerk fest, der Motor ließ sich nicht mehr drehen. Nach einiger Zeit ließ er sich wieder starten. Dann wieder das ganze von vorne, usw. ...
Der Motor geht ja nicht ohne Grund fest - er hat irgendwo zuviel Reibung. Wahrscheinlich weil er irgendwo zu wenig Öl bekommt. Da kann z.B. der Kolben klemmen oder das Pleuellager oder irgend ein anderes Teil des Triebwerkes. Ein bisschen Ölwechsel oder Spritleitung entlüften hilft da auch nichts. Schon gar nicht hilft es den Motor ständig neu zu starten und darauf zu warten, dass er wieder fest geht. Wenn der Motor dann, nach vielen Versuchen, schon wesentlich früher ausgeht, ist das Problem offensichtlich und verstänlicherweise noch größer geworden.
Der Motor verfügt über einen Lastabhängigen Drehzahlregler. Wird er belastet (z.B. durch zuviel Reibung im Triebwerk) wird vom Regler automatisch die Einspritzmenge bis zur Rauchgrenze (und bei Überlastung darüber hinaus) erhöht. Wie der anonyme Nutzer "lanz20" beschrieben hat werden die Abgase bei dieser maximal möglichen Einspritzmenge "mit jeder Umdrehung stärker". Reicht auch diese Menge nicht mehr aus, stirbt der Motor ab. Bei intaktem Triebwerk und konventioneller Belastung (z.B. Hänger am Berg) kann er auch umschlagen - sehr gefährlich!
Beim Lanz werden die Schmierstellen von einer Dosierpumpe einzeln mit Öl versorgt. Das Pleuellager z.B. vom linken Hauptlagerdeckel aus über einen Schleuderring und mittels Bohrungen in der Kurbelwelle durch sie hindurch. Des Weiteren gibt es einen Vorpumpöler um einzelne Schmierstellen nach längerem Stand vor dem Start mit Öl zu versorgen. Nur weil im Stand am Kolben mittels Vorpumpöler Öl kommt muss ja noch lange nicht im Betrieb am Pleuellager oder den Hauptlagern Öl von der Dosierpumpe kommen. Selbst wenn die Dosierpumpe funktioniert (was nicht gesichert ist) kann z.B. eine Schmier-Bohrung in der Kurbelwelle zu sein. Auch der Kanal im Kolben, durch den das Öl zur Schmierung des Kolbenbolzens tropfen soll kann zu gehen.
Wie ich bereits geschrieben habe löst sich oft der original Luftfiltereinsatz auf und das Filtermaterial landet im Kurbelgehäuse. Bei meinen Motoren war das immer so und das Zeug hatte z.B. die Bohrung im Kurbelgehäuse zugesetzt, durch die das bei richtiger Drehrichtung aufgefangene Schleuderöl auf das rechte Hauptlager tropfen soll.
Die Motoren von Lanz sind so konstruiert, dass man sie einfach zerlegen kann. Des Weiteren gibt es ein original Werkstatthandbuch, in dem alle Handgriffe ausfürlich beschrieben sind. Wenn das mein Schlepper wäre würde ich die Funktion der Dosierpumpe überprüfen (ausbauen!). Wer das nicht selbst tun will: es gibt Leute die das gegen Geld tun. Zumindest würde ich auch den Kolben ausbauen um die betroffenen Teile in Augenschein zu nehmen. Es muss sowohl geklärt werden, welche Schäden der Motor bereits davon getragen hat, als auch welche Ursache dafür verantwortlich ist.
Auf keinen Fall würde ich den Motor immer wieder neu starten, bis es irgendwann knallt!