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Heizlampe von Barthel

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 18.12.2013, 18:45

Hallo Bulldogfreunde,
ich habe ein Problem mit meiner Heizlampe. Vielleicht kann mir einer helfen?
Nach dem Vorwärmen mit Spiritus öffne ich vorsichtig den Benzinhahn. Nach kurzer Zeit
brennt die Flamme mit blauer Farbe, aber die Flamme stottert. Wenn ich dann nach ca.
4 Minuten den Windschutz bei absoluter Windstille abhebe, geht sie schlagartig aus. Aber sie
geht auch mit Windschutz, obwohl genügend Benzin im Tank ist, dann plötzlich aus.
Was habe ich bis jetzt gemacht: Nach Angaben von Ernst Heinl habe ich alle Kanäle gründlich
gesäubert, alle Dichtungen erneuert (am Luftpumpenventil, Überdruckventil am Einfüllstutzen,
Stopfbuchsdichtung am Benzinhahn). Dann eine neue Düse und das Pumpenleder erneuert.
Den Benzintank per Ultraschall reinigen lassen. Weiterhin habe ich den Brenner mit 10 bar auf
Risse hin überprüft und anschließend die gesamte Heizlampe abgedichtet. Auch über Nacht
zeigte sich kein Druckabfall. Auch nach all den Maßnahmen zeigt die Lampe die gleichen Symptome.
Hat einer von Euch noch einen Tipp parat? Ich würde mich sehr darüber freuen.

Viele Grüße
Werner Buslei
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon mc-orcus » 18.12.2013, 19:01

Hast Du E10 eingefüllt?
Dann Normalbenzin testen!

Gruß Felix
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 18.12.2013, 19:19

Hallo Felix,
vielen Dank für Deine prompte Antwort. Ich fülle den Benzintank mit dem gleichen Sprit mit
dem ich auch meinen ca. 20 Jahre alten Aufsitzrasenmäher betreibe. Ein Bekannter erzählte
mir, dass er für die Heizlampe immer eine Zweitaktmischung gebraucht. Ist da was dran?

Viele Grüße
Werner
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon A.L.Z.E. » 18.12.2013, 19:32

Hallo Werner,

also ich hab in meiner Heizlampe keine Zweitaktmischung drin. Ich habs mal versucht da ich grad nichts anderes zur Hand hatte war aber nicht zu gebrauchen da ich genau die von dir beschriebenen Symptome hatte.
Hast du eine Zweitaktmischung drin? Wenn ja dann tauschen gegen normales Benzin kein E10 wie Felix schon sagte.

Gruß A.L.Z.E.
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 18.12.2013, 19:40

Hallo A.L.Z.E,
danke für Deine Frage. In meiner Heizlampe ist ganz normaler Sprit.

Gruß
Werner
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon lokomo » 18.12.2013, 20:01

Hallo,

pumpe mal Druck in die kalte Heizlampe, dann drehst Du langsam das Regulierventil auf und achtest darauf wo der Brennstoff hin spritzt.

Hatte mal eine Lampe wo der Brenner schief war, machte ähnliche Probleme.

Viele Grüße
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Theo S. » 18.12.2013, 20:12

Das klingt nach Verschmutzung. Wie sieht das Sieb im Ansaugrohr aus? Wurde es erneuert?
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 19.12.2013, 11:27

Hallo Theo S.,
ja die Vergaserfüllung wurde durch eine Neue ersetzt und ist auch sauber. In der Betriebs-
Anleitung, Ausgabe: August 1935, Seite 124, Bild 97, wird unter Pos. 4, von einem Drahtwickel
geschrieben. Den konnte ich in meiner Lampe nicht finden. Kann das die mögliche Ursache sein?
Ich weiß aber auch nicht ob meine Lampe aus dieser Zeit stammt.
Ich habe auch geprüft ob der Düsenaustritt (Benzinstrahl) bei kalter Heizlampe zentrisch in den
Brenner einstrahlt. Das tut er.
Ich lasse vorsichtshalber den Brenner auch noch mal im Ultraschallbad reinigen. Wenn sie dann
danach nicht vernünftig brennt, bin ich mit meiner geringen Weisheit am Ende. Ich habe mal vor
vielen Jahren Mechaniker gelernt und anschließend Maschinenbau in Koblenz studiert. Das erwähne ich auch nur, weil mir meine Ausbildung in dem Fall nicht weiter hilft.

Viel Grüße
Werner
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon paul » 19.12.2013, 13:10

Moin,

das Problem ist nicht selten.
Testweise kannst du versuchen die Lampe mit deutlich weniger Druck zu betreiben.
Dann würde ich die alte Düse mal versuchen. Häufig ist die Düse zu groß, zu klein oder falsch gebohrt.
Wenn kein Schmutz vor der Düse sitzt, ist mit der richtigen Düse das Problem beseitigt. Wetten? ;-))

Viele Grüße

Paul
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Thomas Tisch » 19.12.2013, 14:40

Hallo,

ich glaube der Drahtwickel im Brenner soll nur verhindern, daß Dreck in den Brenner gelangt.
Das Problem ist allerhöchstwahrscheinlich ein zu kleines Loch in der Düse. Ich hatte die letzten Tage genau das gleiche Problem mit drei meiner Heizlampen, die ich wieder zum Leben erweckt habe.
Ich vermute, daß der feine Strahl einer kleinen Düse einfach durch den Brennerkopf schießt, ohne die Zeit zu haben sich zu entzünden. Mit großer Düse füllt sich der Brennerkopf eher mit Gas.

Grüße,

Thomas Tisch
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Rainer » 19.12.2013, 21:51

WIe hast du den Brenner denn gereinigt? Mit Luft durchgepustet oder mit einem langen Bohrer richtig ausgebohrt? Der Dreck sitzt da teilweise so fest drin, dass man den nur mit dem Bohrer raus bekommt.
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 20.12.2013, 11:17

Hallo Rainer,

dafür habe ich mir im Durchmesser passenden langen Spiralbohrer gekauft, um auch in die
äußerste Ecke der Kanäle zu gelangen. Ich habe auch den kurzen Kanal, Durchmesser 2,5 mm, der
ab der Regulierspindelspitze bis zum senkrecht verlaufenden Kanal der nach oben führt, sorgfältig gereinigt. Nachdem ich zwischenzeitlich den Brenner im Ultraschallbad hatte, dürfte hier eine
Verkrustung bzw, Verschmutzung keine Rolle mehr spielen. Ich vermute nun auch, dass man mir
eine Düse mit einem falschen Bohrungsdurchmesser geliefert hat. Kennt einer die richtige Größe?

Gruß
Werner
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon paul » 20.12.2013, 15:22

Moin,

versuch doch mal die alte Düse.
Und um dir zu sagen, welchge Düse du brauchst, müsse man wissen, welche Lampe du hast.
Woher hast du denn die anderen Teile (Pumpenleder und die neue Düse)? An den wüde ich mich wenden und
ihn bitte, dir ne Auswahl zu schicken. 0,6 / 0,7 / 0,8
Ich sach ja.... die böse Düse ist Schuld ;-)))


Viel Erfolg

Paul
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Re: Heizlampe von Barthel

Beitragvon Werner Buslei » 20.12.2013, 18:58

Liebe Bulldogfreunde, lieber Paul,

seit 16:00 Uhr brennt meine Heizlampe einwandfrei. Paul , Du hast mir den goldrichtigen Tipp gegeben. Ich bin zum Werkzeughändler und habe mir Spiralbohrer in der Abstufung 0,5/0,6/
0,7/0,8 mm gekauft. Damit konnte ich den Öffnungsdurchmesser meiner Düse genau ermitteln.
Sie hatte eine Bohrung von 0,5 mm. Ich habe sie dann auf 0,7 mm aufgebohrt. Dadurch habe ich
die Querschnittsfläche von 0,196 mm² auf 0,384 mm² vergrößert. Also fast um das Doppelte.
Meine Theorie besteht aus folgender Überlegung. Durch die Vergrößerung der Düsenbohrung
gelangt mehr vergastes Benzin und somit mehr Energie in das Brennermundstück. Dadurch erhitzt
sich der Brenner stärker und der thermische Ablauf stabilisiert sich. Ich kann nun auch den Wind-
schutz auch bei leichtem Wind abnehmen. Sie brennt (faucht) dann stabil weiter. An alle Bulldog-
freunde die mir Ratschläge zugesandt haben meinen herzlichen Dank, besonders an Paul.
Ich wünsche allen Bulldogfreunden eine frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes
neues Jahr 2014.

Werner
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