hallo Lanz_andre
Gordons Rat halte ich auch für richtig. Zusätzlich möchte ich Dir noch einen wichtigen und auch im Werkstatthandbuch beschriebenen Tip geben. Bevor Du den Regler abbauen kannst, müssen alle Leitungen abgebaut werden. Bitte verbieg dabei keine Leitung sondern lös sie auf beiden Enden und entfern sie behutsam. Die Leitungen bekommst Du sonst nur schwer wieder eingebaut und auf keinen Fall spannungsfrei. Du wirst dann ewig Probleme mit undichten Kupferringen bekommen.
Nachfolgend geb`ich Dir hier eine Kopie einer Reglerbeschreibung, die ich für mich selber und Interessierte wie Dich zum besseren Verständnis der Funktion ausgearbeitet und aufgeschrieben habe.
Bosch Drehzahlregler vom Lanz Bulldog Halb=und Volldiesel
Der Drehzahlregler ist im linken Hauptlagerdeckel untergebracht, wird über 2 Stirnräder von der Kurbelwelle angetrieben und hat ein eigenes Ölbad. Da hier Kondenswasser entstehen kann, sollte das Öl einmal im Jahr abgelassen und bis an die Ölstandsschraube wieder aufgefüllt werden.. Bei der Kontrolle ist zu bedenken, dass auch bei zu niedrigem Stand zunächst erst mal das im Rohr sich befindende Öl abläuft und so einen ausreichenden Ölstand vortäuschen kann. Eingefüllt wird über den Einfüllnippel mit der gelben Kappe unter dem Ölbehälter und zwar mit dem gleichen Öl, das auch zur Motorschmierung gebraucht wird.
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Die Zeichnung zeigt den Regler in Ruhestellung, wobei die Regler-Gewichte durch den Zug der Reglerfeder über den Y-Hebel und die Reglermuffe in Ruhestellung gehalten werden. In dieser Stellung verhindert gleichzeitig der Lastbegrenzer ein weiteres Ausschwingen des Y-Hebels Richtung Vollgas. Erst wenn zum Starten am Gashebel Vollast gegeben wird, verdreht sich der mit dem Gasgestänge verbundene Federspannhebel nach links gegen die plombierte Einstellschraube für Höchstdrehzahl. Dabei erhöht sich der Zug an der Reglerfeder, bis der Druck des Y-Hebels auf den Lastbegrenzer dessen Federkraft überwindet und eine Verdrehung des Y-Hebels Richtung Vollast und Start-Stellung des Pumpenkolbens ermöglicht. Wenn der Bulldog angesprungen ist, schwingen die Reglergewichte aus und drücken über die Reglermuffe den Y-Hebel gegen den Zug der Regler-Feder in Richtung niedrigere Drehzahl. Während des Motorlaufs herrscht eine Balance zwischen der durch die Stellung des Gashebels bestimmten Spannung der Reglerfeder und der Fliehkraft der Regler-Gewichte.
Zwischen der Reglergabel und dem Kugelrillenlager auf der Reglermuffe soll bei ganz ausgeschwungenen Reglergewichten ein Abstand von 0,1 – 0,5 mm bleiben, damit der Regler einwandfrei arbeiten kann. . Um dieses Spiel einstellen zu können, ist der Y-Hebel auf einem verdrehbaren Exenterbolzen gelagert, dessen Position am Reglergehäuse aussen in der bei der Produktion günstigsten Position mit einem Körnerschlag gegenüber der Pfeilnase gezeichnet ist.
Der Regulierhebel zur Schmierpumpe hat mit dem eigentlichen Regel-Vorgang nichts zu tun, kann die Arbeit des Reglers bei Schwergängigkeit der Gelenke aber erheblich behindern. Wenn nach Arbeiten am Bosch-Öler die Laufkultur des Bulldog-Motors gelitten hat, sind die Ursachen meist hier zu suchen.
Zum Einstellen der Regelstange zum Bosch-Öler Handgashebel auf Leerlauf stellen. Bei dieser Stellung steht in Ruhe der Y-Hebel auf Vollast und gibt damit die Vollast-Stellung des Bosch-Ölers an. Die Regelstange ist nun so einzustellen, dass der Anschlaghebel mit seiner vorderen Kante an der Anschlagschraube oder der auf dem Pumpengehäuse eingeschlagenen Markierung anliegt.

kiek nich int Muuslock ... kiek nah de Sünn !