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reglerlager wechseln bei d2016

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

reglerlager wechseln bei d2016

Beitragvon Lanz_andre » 18.05.2008, 15:26

hallo,

bin neu hier bin andre komme aus ostfriesland bin 16 jahre alt und habe einen lanz d2016 bj.1955 in restauration nun bin ich soweit das ich nur noch die reglerlager wechseln muss und dafür suche ich rat !!!

könnt ihr mir vieleicht beschreiben wie ich vorgehen muss?

sag im voraus schon mal dankeschön!!

mfg
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wie oben

Beitragvon Rohoelzuender » 18.05.2008, 21:58

Hallo,

Für die Halb- und Volldieselbulldogs gibt es ein gut beschriebenes Werkstatthandbuch. Ohne das solltest Du diese Arbeit besser nicht angehen. Guck mal beim großen Auktionshaus.

Eine andere Frage. Hast Du bei Deinem Bulldog noch die blaue Lackierung ? Waren oder sind die Zierstreifen auf der Haube gelb oder weiß?

Gruß Gordon
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Regler-Reparatur D2016

Beitragvon bulli1706 » 19.05.2008, 00:14

hallo Lanz_andre
Gordons Rat halte ich auch für richtig. Zusätzlich möchte ich Dir noch einen wichtigen und auch im Werkstatthandbuch beschriebenen Tip geben. Bevor Du den Regler abbauen kannst, müssen alle Leitungen abgebaut werden. Bitte verbieg dabei keine Leitung sondern lös sie auf beiden Enden und entfern sie behutsam. Die Leitungen bekommst Du sonst nur schwer wieder eingebaut und auf keinen Fall spannungsfrei. Du wirst dann ewig Probleme mit undichten Kupferringen bekommen.
Nachfolgend geb`ich Dir hier eine Kopie einer Reglerbeschreibung, die ich für mich selber und Interessierte wie Dich zum besseren Verständnis der Funktion ausgearbeitet und aufgeschrieben habe.

Bosch Drehzahlregler vom Lanz Bulldog Halb=und Volldiesel
Der Drehzahlregler ist im linken Hauptlagerdeckel untergebracht, wird über 2 Stirnräder von der Kurbelwelle angetrieben und hat ein eigenes Ölbad. Da hier Kondenswasser entstehen kann, sollte das Öl einmal im Jahr abgelassen und bis an die Ölstandsschraube wieder aufgefüllt werden.. Bei der Kontrolle ist zu bedenken, dass auch bei zu niedrigem Stand zunächst erst mal das im Rohr sich befindende Öl abläuft und so einen ausreichenden Ölstand vortäuschen kann. Eingefüllt wird über den Einfüllnippel mit der gelben Kappe unter dem Ölbehälter und zwar mit dem gleichen Öl, das auch zur Motorschmierung gebraucht wird.
[img:825:633]http://wsellschopp.ws.funpic.de/uploads/img4830a7dc869c9.jpg[/img]
Die Zeichnung zeigt den Regler in Ruhestellung, wobei die Regler-Gewichte durch den Zug der Reglerfeder über den Y-Hebel und die Reglermuffe in Ruhestellung gehalten werden. In dieser Stellung verhindert gleichzeitig der Lastbegrenzer ein weiteres Ausschwingen des Y-Hebels Richtung Vollgas. Erst wenn zum Starten am Gashebel Vollast gegeben wird, verdreht sich der mit dem Gasgestänge verbundene Federspannhebel nach links gegen die plombierte Einstellschraube für Höchstdrehzahl. Dabei erhöht sich der Zug an der Reglerfeder, bis der Druck des Y-Hebels auf den Lastbegrenzer dessen Federkraft überwindet und eine Verdrehung des Y-Hebels Richtung Vollast und Start-Stellung des Pumpenkolbens ermöglicht. Wenn der Bulldog angesprungen ist, schwingen die Reglergewichte aus und drücken über die Reglermuffe den Y-Hebel gegen den Zug der Regler-Feder in Richtung niedrigere Drehzahl. Während des Motorlaufs herrscht eine Balance zwischen der durch die Stellung des Gashebels bestimmten Spannung der Reglerfeder und der Fliehkraft der Regler-Gewichte.
Zwischen der Reglergabel und dem Kugelrillenlager auf der Reglermuffe soll bei ganz ausgeschwungenen Reglergewichten ein Abstand von 0,1 – 0,5 mm bleiben, damit der Regler einwandfrei arbeiten kann. . Um dieses Spiel einstellen zu können, ist der Y-Hebel auf einem verdrehbaren Exenterbolzen gelagert, dessen Position am Reglergehäuse aussen in der bei der Produktion günstigsten Position mit einem Körnerschlag gegenüber der Pfeilnase gezeichnet ist.
Der Regulierhebel zur Schmierpumpe hat mit dem eigentlichen Regel-Vorgang nichts zu tun, kann die Arbeit des Reglers bei Schwergängigkeit der Gelenke aber erheblich behindern. Wenn nach Arbeiten am Bosch-Öler die Laufkultur des Bulldog-Motors gelitten hat, sind die Ursachen meist hier zu suchen.
Zum Einstellen der Regelstange zum Bosch-Öler Handgashebel auf Leerlauf stellen. Bei dieser Stellung steht in Ruhe der Y-Hebel auf Vollast und gibt damit die Vollast-Stellung des Bosch-Ölers an. Die Regelstange ist nun so einzustellen, dass der Anschlaghebel mit seiner vorderen Kante an der Anschlagschraube oder der auf dem Pumpengehäuse eingeschlagenen Markierung anliegt. :wink:
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Drehzahlregler Reparatur

Beitragvon bulli1706 » 19.05.2008, 21:16

Hallo Lanz_andre
Woher weißt Du, daß die Regler Lager ausgewechselt werden müssen? An den Regler geht man nicht ohne Grund; denn die Reparatur ist nicht ganz einfach. Wenn Du aber doch musst oder schon alles abgeschraubt hast, solltest Du den Simmering zum Kurbelwellenlager gleich mit auswechseln; denn er ist jetzt leicht erreichbar und altersmäßig unbedingt reif zum Wechsel. Wenn Du noch Unterlagen brauchst, melde Dich bitte bei mir. Vielleicht können wir uns einig werden. Gruß bulli1706
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Beitragvon Lanz_andre » 20.05.2008, 22:30

vielen dank erst mal!!

mein lanz schrauber (aber jetzt umgezogen)sagte mir das die lager neu müssen weil wie ihn nicht mehr tod bekommen haben (sprich ging nur noch aus mit abwürgen) und er lief auch zu hoch im stand ob wohl die standgas schraube ganz raus ist! werd aber noch mal mit dem opa von meinem freund reden (Heini Janßen müsste bekannt sein) der hat da auch anhung von

mfg andre
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Beitragvon Lanz_andre » 20.05.2008, 23:01

@Rohoelzuender

der bulldog ist noch blau und hat die weißen zierstreifen an der haube
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Beitragvon Lanzandi » 26.05.2008, 17:18

Zu jeder gescheiten Restauration gehören neue Reglerlager...
Ist doch überhaupt kein Problem die zu machen. Zu 99 Prozent der Fälle sind die nämlich total alle...
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Das Wechseln...

Beitragvon Socke » 27.05.2008, 10:15

der Lager ist wirklich kein Problem, nur, wie man eiin Lager runternimmt und wieder raufsetzt, solltest Du schon wissen. Ganz wichtig sind die kleinen Nadeln in den Fliehgewíchten, solltest Du inbedingt wechseln. Neue Nadeln mit Fett einkleben, am besten ein kleines Stück Rundeisen (ø7, glaube ich, und genauso lang wie die Nadeln) als Kern reinlegen und beim Zusammensetzen mit dem eigentlichen Lagerbolzen rausdrücken. Die anderen Lager sid ganz normal.

Aber: "..der war nicht mehr Tot zu kriegen...": was war damit gemeint? Regelt der Motor nicht mehr ab? Also klemmt der Regler? Dann sofort reparieren, klar. Oder ist etwas mit dem Vorpumphebel, der ja gleichzeitig Absteller ist??
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Beitragvon Lanz_andre » 05.06.2008, 17:43

damit ist gemeint dat er nicht mehr aus ging dreht runter dann wieder hoch und dann wieder runter usw! lief aber sonst perfekt!!
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Beitragvon Socke » 05.06.2008, 18:28

Ja, jlingt nach Regler,

nur wenn Du den Vorpumphebel (=Absteller) ganz durchdrückst, wird der Pumpenkolben ganz in der vordersten Stellung gehalten und damit jegliche Einspritzung verhindert. Dann muß der Motor ausgehen...
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Beitragvon Lanz_andre » 07.06.2008, 10:36

kann auch sein das sich zu viel spiel in dem ganzen gestänge gebildet hat oder?? denn müsste man die löcher zu schweißen und neu bohren das wär kein thema
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