engineer hat geschrieben:Hallo, leider habe ich keine Lösung,nur eigene Erfahrungen zu der Sache. Ich besitze auch einen frühen 15/30 Ackerbulldog der nach ca.30 Betriebsstunden nach der technischen Restaurierung die gleichen Symptome hatte.
Nach dem Abstellen pendelte er noch frei aus und saß nach dem Abkühlen so fest daß er nur noch mit einer Verlängerung in den Lenkrad-Speichen wieder gelöst werden konnte. Dazu genügte jedoch ein kurzer Ruck der von einem dumpfen "klong" begleitet war und der Motor ließ sich wieder einwandfrei drehen.
Von da an trat das Problem ständig auf.
Nach Ausbau des Kolbens zeigte sich daß dieser sowie Zylinder und die "Nasen" des Kopfes von einer harten,schwarzen,lackähnlichen Schicht überzogen und auch die Kolbenringe völlig festgebrannt waren! Dieses Zeug ließ sich nur mit Flex und Zopfbürste entfernen.
Der Bulldog lief mit demselben unlegierten Einbereichs-Öl wie meine anderen Glühköpfe die jahrelang keine Probleme machten und bekam reichlich Öl auf den Kolben,ohne jedoch zu spucken.
Ich wechselte nun auf SAE 15W40 HD (höherer Flammpunkt,schmutzlösende Additive).Da der Bulldog noch keine Rückförderung hat war das einzige Risiko daß er nun zu spucken anfängt,was jedoch ausblieb.
Nun dauerte es etwa 100 Stunden bis wieder ein leichtes Ankleben auftrat doch lange nicht mehr so stark wie vorher. Auch merkte ich daß er sich am leichtesten lösen ließ wenn man den Schwungradkeil nach dem Abstellen auf "nordwest" dreht.
Der Auspuff ist innen statt mit einer flockigen Rußschicht mit klebrigem,schwarzem Lack überzogen.
Alles in allem ist mit HD-Öl eine deutliche Besserung eingetreten.
Aus vielen Gesprächen weiß ich daß der "Kolbenkleber" bei Bulldogs mit obenliegendem Öler ( HL12 bis HR 6) gar nicht so selten vorkommt.
Ich würde dir also raten mal den Kopf abzunehmen und den Zylinder auf festgebrannte Ölrückstände zu untersuchen.
Warum tritt nun dieses Phänomen fast nur bei den genannten Baureihen auf ?
Laufen diese Motoren "heißer" als die Späteren ( wäre bei den Verdampfern noch logisch,aber die Kühler-Bulldogs ?), sodaß Öl mit ca.200 Grad Flammpunkt schon im Zylinder verbrennt?
Wie war das früher,wo die Öle ja angeblich schlechter waren?
Ich fahre in den Bulldogs die richtig belastet werden übrigens immer 20-40 % Altöl,ein paar Monate abgestanden und nicht aus Dieselmotoren. Natürlich nicht in Maschinen die nur auf Treffen vor sich hintuckern.
Kai hat geschrieben:Hallo,
hatte das Problem tatsächlich bei einem 9506.
Der Kolbenbolzen klemmte mangels Schmierung weil das sogenannte Ölrohr am Kolben abgebrochen war.
Würde ich mal überprüfen, evtl, ist auch die Schmierleitung verstopft.
Zum Altöl (ich verstehe darunter gebrauchtes Motorenöl): daran liegt es sicher nicht, selbst wenn das Mischungsverhältnis so ist, dass Diesel beigemischt wird.
Gruß Kai
Lanz aus der Schweiz hat geschrieben:engineer hat geschrieben:Hallo, leider habe ich keine Lösung,nur eigene Erfahrungen zu der Sache. Ich besitze auch einen frühen 15/30 Ackerbulldog der nach ca.30 Betriebsstunden nach der technischen Restaurierung die gleichen Symptome hatte.
Nach dem Abstellen pendelte er noch frei aus und saß nach dem Abkühlen so fest daß er nur noch mit einer Verlängerung in den Lenkrad-Speichen wieder gelöst werden konnte. Dazu genügte jedoch ein kurzer Ruck der von einem dumpfen "klong" begleitet war und der Motor ließ sich wieder einwandfrei drehen.
Von da an trat das Problem ständig auf.
Nach Ausbau des Kolbens zeigte sich daß dieser sowie Zylinder und die "Nasen" des Kopfes von einer harten,schwarzen,lackähnlichen Schicht überzogen und auch die Kolbenringe völlig festgebrannt waren! Dieses Zeug ließ sich nur mit Flex und Zopfbürste entfernen.
Der Bulldog lief mit demselben unlegierten Einbereichs-Öl wie meine anderen Glühköpfe die jahrelang keine Probleme machten und bekam reichlich Öl auf den Kolben,ohne jedoch zu spucken.
Ich wechselte nun auf SAE 15W40 HD (höherer Flammpunkt,schmutzlösende Additive).Da der Bulldog noch keine Rückförderung hat war das einzige Risiko daß er nun zu spucken anfängt,was jedoch ausblieb.
Nun dauerte es etwa 100 Stunden bis wieder ein leichtes Ankleben auftrat doch lange nicht mehr so stark wie vorher. Auch merkte ich daß er sich am leichtesten lösen ließ wenn man den Schwungradkeil nach dem Abstellen auf "nordwest" dreht.
Der Auspuff ist innen statt mit einer flockigen Rußschicht mit klebrigem,schwarzem Lack überzogen.
Alles in allem ist mit HD-Öl eine deutliche Besserung eingetreten.
Aus vielen Gesprächen weiß ich daß der "Kolbenkleber" bei Bulldogs mit obenliegendem Öler ( HL12 bis HR 6) gar nicht so selten vorkommt.
Ich würde dir also raten mal den Kopf abzunehmen und den Zylinder auf festgebrannte Ölrückstände zu untersuchen.
Warum tritt nun dieses Phänomen fast nur bei den genannten Baureihen auf ?
Laufen diese Motoren "heißer" als die Späteren ( wäre bei den Verdampfern noch logisch,aber die Kühler-Bulldogs ?), sodaß Öl mit ca.200 Grad Flammpunkt schon im Zylinder verbrennt?
Wie war das früher,wo die Öle ja angeblich schlechter waren?
Ich fahre in den Bulldogs die richtig belastet werden übrigens immer 20-40 % Altöl,ein paar Monate abgestanden und nicht aus Dieselmotoren. Natürlich nicht in Maschinen die nur auf Treffen vor sich hintuckern.
Hallo und Danke für deine Antwort. Ich vermute auch ein ankkleben, da er sich nach dem "auslaufen" noch kurz bewegen lässt. Uebrigens spuckt mein 15/30er etwas Oel, kann ev. die Ursache eine zu hohe Fördermenge sein?! Gruss
Rohoelzuender hat geschrieben: Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn er im Kaltbetrieb und beim Spazierenfahren kein Öl spucken würde.
Zurück zu Lanz-Bulldog, Glühköpfe
Mitglieder in diesem Forum: Google Adsense [Bot] und 16 Gäste