von RT-andreas » 27.05.2018, 16:56
Die "Wolle da drin ist oft auch voll mit Ablagerungen, kann /muss raus. statt der "Wolle" geht auch eng gerolltes feines Stahl- oder Kupfer/Messingdrahtgewebe um die Bereiche neu zu stopfen. Das ist keine Flammrückschlagsicherung sondern dient zum einen als größere Oberfläche für die Verdampfung und zum anderen als Drossel, damit die Lampe gleichmäßig brennt und die Flamme nicht pulsiert. Daher möglichst dicht packen, aber so, dass noch genug Spritgas durchkommt.
Die Gewebe dämpfen und vergleichmäßigen die Verdampfung damit es nicht so stoßweise Gasblasen gibt wie im Wasserkocher oft zu sehen. Ohne die "Wolle" wäre erst Sprit flüssig da dann ne Dampfblase die den Sprit verdrängt, dann kein Druck da ja kein flüssiger Sprit mehr da zum Verdampfen, also Flamme klein dann kommt wieder Sprit und Dampfdruck usw, kurz die Lampe stottert oder spritzt sogar flüssig mit Ruß.
In den neuern Benzinkochern ist oft auch ein Stahlkabel drinn statt der Wolle/Drahltnetze. Drosselt auch, hat ne kleine Dochtwirkung, recht große Oberfläche und - man kann den Draht hin und herschieben und rausziehen um den Koks zu entfernen aus dem Verdampferröhrchen und Drahteinsatz. Also alle Schrauben raus alles Innenleben raus und dann reinigen und neu stopfen. Danach sollte ne ganze Zeit Ruhe sein Wenn es gaaanz lage halten soll statt normalem Benzin was nehmen das eben nicht zu Kohle wird bei Überhitzung wie Spiritus (braucht aber ne größere Düse für gleiche Heizleistung oder evtl auch manche Waschbenzine oder Sondertreibstoff ohne Öl für die Kettensägen etc. Im normalen Benzin sind immer reaktive Stoffe(Ether, Ester, ungesättigte Verbindungen etc.) drin die möglichst billig Oktanzahl und Dampfdruck richtig einstellen aber leider auch bei Hitze kokeln. Im Motor egal da es dort ja verbrennt wo es auch verdampft und der Schlonz so weg ist.