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Einspritzpumpe

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Einspritzpumpe

Beitragvon mogmuli » 11.09.2012, 11:03

Hallo zusammen,

ich möchte mich nun im Herbst mit meiner bisher vernachläsigten Einspritzpumpe sowie der Stößelführung widmen. Der Leerlauf ist zwar ganz passabel aber noch nicht 100 %. ( u.a. stört mich noch der große Drehzahlunterschied im Leerlauf zwischen kalt und warm auch wenn der wohl hier nichts zur Sache tut )
Ich habe sie an meinem Pampa im Zuge der Restauration lediglich mit einer neuen Dichtschnur versehen und neue Ventile verbaut. Gemessen hatte ich nichts, da es wohl eh wie alles andere an meinem Bulldog ausgelutscht war.
Nun ist es so dass sie
1. minimal unddicht ist ( wenn ich sie fester stelle klemmt sie )
2. wenn ich die Düse ganz nach unten drehe geht die Drehzahl runter ( was ja auf eine nicht optimale Arbeit der Pumpe deutet )
Ich selber habe keine Möglichkeit Pumpe sowie Führung aufzuarbeiten.

Nun die Fragen, Aufarbeiten lassen oder gleich neu kaufen ?
Wer macht sowas ? Bzw. wer verkauft gute Neuware ( gibts das sogar schon mit besserer Abdichttechnik? ) ? Und was kostet der ganze Spaß ?

Ich denke dass bestimmt schon einige von euch hierzu Erfahrungen gemacht haben, wäre super etwas hierzu zu erfahren !

Gruß Daniel
mogmuli
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Re: Einspritzpumpe

Beitragvon Thomas Tisch » 11.09.2012, 11:51

Hallo,

vielleicht stimmen meine Überlegungen nicht, ich lasse mich gerne belehren. Aber meines Erachtens kann der Stössel/ die Führung ausgelutscht sein wie sie will, die Pumpe wird dennoch richtig arbeiten, solange die Packung dicht ist. Der Stössel drückt den Kraftstoff entweder durch die Düse, oder zur Packung raus. Wie lange die Packung dicht hält, wenn die Pumpe ausgelutscht ist, ist eine ander Frage.

Grüße,

Thomas Tisch
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Re: Einspritzpumpe

Beitragvon Socke » 11.09.2012, 14:26

Hallo Mogmuli,
das Problem hatte ich auch:
Der Stößel ist dort, wo die Packung sitzt/mal saß, eingelaufen. Wenn Du jetzt am ganzen Übertragungsweg vom Regler zur Pumpe etwas geändert hast (z.B. Schubstangenbuchse erneuert, Daumenwellenlager, Daumen... bekommt der Stößel eine je nach Größe des Eingriffs andere Stellung. Mit derm Ergebnis, daß die Packung versuchen soll, auf zewei verschiedenen Durchmessern zu dichten. Das klappt natürlich nur bedingt. Kriegst Du sie auf dem kleinen Durchmesser dicht, klemmt sie sich im großen fest. Dichtet sie im Großen, leckt sie beim kleinen. Dann hast Du auch das Phänomen mit dem Drehzahlunterschied bei der Düsenverstellung: Der Strömungsdruck bei heruntergeschraubter Düse ist größer, dadurch die Leckrate größer - Drehzahl sinkt.
Hilft nix, entweder Stößel abdrehen/-schleifen oder gleich neu. Habe ich gemacht, ist ganz dicht.
Nochwas taucht dabei unter Umständen auf: Da die Pumpe leckt, kannst Du das Pech haben, daß der Sprit beim (langsamen, verglichen mit dem laufenden Motor) Pumpen anstatt in den Zündsack gefördert zu werden, aus der Dichtung austritt. Folge: Die Karre springt ums Verrecken nicht an. Und da wir mit dem Pumpen ja immer eher vorsichtig sind, astest Du Dich ab...
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Re: Einspritzpumpe

Beitragvon mogmuli » 11.09.2012, 15:04

Ja das stimmt schon, habe ja alles andere ( Vom Regler bis zur Daumenwelle ) ausgebuchst und neu eingestellt, die Stellung des Stößels ist nach der Überholung auf jeden Fall nicht mehr die alte. Dieser minimale Durchmesserunterschied spielt bestimmt ne Rolle.
Ich denke aber auch dass allgemein zuviel Spiel des Pumpenstößels in der Bohrung die Dichtpackung irgendwann nicht mehr recht verkraftet.
Ob nun das deutlich fühlbare Spiel in der Stößelführung eine große Rolle spielt weiß ich nicht so recht...
Man wird sehen ob sich dadurch was ändert, müsste ja finanziell und zeitlich machbar sein.
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Re: Einspritzpumpe

Beitragvon Socke » 11.09.2012, 22:54

Wieviel Spiel hast Du denn?
Ich meine, bei meiner war fühlbares Soiel mit einem neuen Kolben sogar. Ja und?
Die Dichtung kann das ab, wenn es nicht gleich eine Klapperpassung geworden ist.
Kauf Dir doch erstmal einen Kolben, ein neues Gehäuse kannst Du später immer noch nachkaufen.
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