von RT-andreas » 21.04.2008, 22:55
Hallo Leute,
Filter hin oder her oder wie und was.
Meines Wissens nach ist es beim Bulldog völlig egal ob Motoröl- oder Kraftstoffilter eingesetzt werden, denn beidesmal wird ja "Öl" getankt. Höchstens Benzinfilter würden sich in der Imprägnierung etwas stärker unterscheiden, da dort Alkohole bzw Ester also sogenannte polare Stoffe drin sind.
Hauptunterschied der Filter Möl/Diesel ist, dass die Kraftstoffversion deutlich feiner filtert da die Einspritzanlagen normalerweise eben auch feinste Partikel übel nehmen (da sind 5µm schon grob, besser sind 1µm Filter). Mölfilter dagegen arbeiten eher grob und filtern mit zunehmender Verschmutzung durch die nun langsam durch "Verstopfung" feiner werdenden Poren zunehmend feiner (waren es 15-20µm neu als Porenweite?) Daher gibt es ja auch zusätzlich sogenannte "Feinstfilter" bei denen das Möl selbst bei Dieseln goldgelb bleibt da der Ruß ausgefiltert wird, Stichwort zum googlen "Trabold-Filter".
Man kann also durchaus beide Varianten einsetzen, schätze mal der gute alte Filz hat da noch entschieden mehr Porenweite im Neuzustand aufgewiesen und verstopft dann durchaus auch "fein" gefiltert.
Wenn man die riesen Lager und das vergleichsweise gewaltige Gleitlagerspiel betrachtet, so sind selbst 20µm fein genug und wenn der Filter auf 2µµ filtert schadet es auch nicht.
Eines könnte sein, manche Krafstoffilter für Diesel sind wasserabweisend beschichtet, sollte also Wasser ins Rücklauföl kommen geht das dann nicht durch den Filter, Motorölfilter haben das meines Wissens nach nicht.
Man sollte die Filter nur so alle 2-3Jahre wechseln, je nach Temperaturbelastung. Zumindest im Motorrad mit bis zu 140°C in der Ölwanne ab und zu war der Ölfilter nach fast doppelter Laufleistungf 15Mm statt 7,5Mm sehr spröde und zerbröselte bei etwas härterem Zufassen in kleine Splitter! Die Dinger altern also durchaus! Man muss es ja nicht drauf ankommen lassen oder?
Hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel
Andi