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Schwungraddeckel ausbeulen...

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Schwungraddeckel ausbeulen...

Beitragvon Benjamin » 14.04.2009, 21:35

Hallo miteinander,

mir ist da etwas dummes passiert. Ich bin mit meinem Lanz über den Schwungraddeckel gerollt. Dieser lag mit der Auswölbung nach oben, so dass die 2,5 to ne tiefe Beule reingepresst haben, die so tief ist, dass man den Deckel nicht mehr über das Ende der Kurbelwelle rüberbekommt. Darunter hat natürlich auch der Durchmesser gelitten... Er hat jetzt eine Unwucht von etwa 1,3 cm. Die Borde haben aber nichts abgekriegt.
Bei der Blechstärke gestaltet sich das ja schon als aufwändiger, den wieder herzurichten.(mit nem Hammer und nem Kantholz schon mal nicht).
War heute bei zwei Karosseriebauern und der Eine hatte gleich gesagt das er sich der Sache nicht annimmt und der Andere würde dafür gute 500€ veranschlagen!
Werde mir noch die Meinung von mindestens einem Weiteren einholen...

aber kann mir da schon jemand sagen, wie reell mein Wunsch ist, dass der Deckel da wieder draufpasst? :oops:

Benjamin
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Beitragvon SvenS » 14.04.2009, 21:59

Am einfachsten wird es sicher sein, du besorgst dir einen neuen Deckel. Dann hast du ihn wieder 100% passend.....
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Beitragvon DirkP » 15.04.2009, 12:09

Hallo Benjamin,

Vielleicht stellst Du mal ein Bild von dem Deckel ein, dann kann man den Schaden besser beurteilen.
Vermutlich sind "normale" Karosseriebauer mit der Blechdicke etwas überfordert. Um das zu richten braucht man schon etwas größere Geschütze. Vielleicht hast Du eine Firma in der Nähe, die eine größere Presse hat.
Die Druckkraft ist hierbei nicht so entscheidend, ein paar Tonnen reichen dicke, aber Du musst den Deckel irgendwie drunter bekommen. Mit einem passenden Dorn und einer weichen Unterlage könnte es klappen.
Als Alternative geht vielleicht auch "warm" richten. Dazu braucht aber auch Erfahrung und Geduld.
Normalerweise sollte so ein Deckel auch unter 500 Euro wieder herzurichten sein.

Gruss
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Dengeln geht doch!

Beitragvon RT-andreas » 15.04.2009, 12:16

Hallo Benjamin,

Glückwunsch zum "geländegängigen" Lanz.
Also soo dick ist das Blech auch nicht aber es muss weich sein, sprich vorher erhitzt werden. Hartholz ist nicht nötig als "Stößel" wohl aber als Unterlage, noch gibt es im Wald Holzsammler denen man so einen Eichen/Buchenrugel abschwätzen kann :D
Statt "Handhammer und Meißel" (das ist was für Sadomasos) habe ich einen großen! Borhammer /Hammer genommen und einen alten Meißel. Der wurde vorne geköpft und ein Stück Rohr als Aufnahme für Kupfer / Messingrundmaterial aufgeschweißt. Nun kann man das Blech ganz gut mit einiegen tausend Schlägen pro Minute in Form dengeln :lol: :lol: allerdings tut man auch dabei trotz Elektriktrick schwitzen - unter dem Gehörschutz.
Einen Versuch ist es allemal wert. Für ganz dicke Dinger aus >5mm Panzerblech geht zur Not auch mal ein recht stumpfer, abgerundeter Presslufthammer um etwas "nachzuformatieren".

Gruß

Andi
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Beitragvon Rohoelzuender » 15.04.2009, 18:22

Hallo,

Warum soviel Arbeit für ein Teil das man auf jedem Teilemarkt neu kaufen kann? Das wird mit dengeln eh nie wieder so wie´s Original mal war. Zig Stunden Arbeit für ein bescheidenes Ergebnis, um`s mal vorsichtig auszudrücken. Häng das Teil als "warnendes" Andenken an die Wand und kauf Dir einen neuen Deckel.

Gruß Gordon
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Beitragvon Andi » 15.04.2009, 19:50

Hallo,

ich würde auch sagen, kauf dir einen neuen Deckel. Die Kosten m.W. keine 100 €.

Gruß Andi
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Beitragvon bulldogfan » 15.04.2009, 21:40

ich hatte das schon ein paar mal, bin dann auch komplett drübergefahren. mit einem karosseriehammer, 'klopfeisen' (weiss nicht wie das richtig heisst) und sehr viel geduld kriegt mann das wieder hin. die grobe richting kannst du auch mit vorschlaghammer oder ähnlichem machen. .ein orginal mit beulen ist meiner ansicht nach immer noch schöner als der replika kram. bulldogblech ist ideal zum üben.
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