Hallo! Das Thema Öler und Öl ist schon oft behandelt worden. Bei meinem Bulldog tritt derzeit aber ein Problem auf, bei dem mir bisher keiner weiterhelfen konnte.
Der Öler wurde eingestellt bei einer Temperatur von etwa 10°C. Es wurden Folgende Werte eingestellt:
Kolben 11ml bei Vollast und 0,5 ml bei Leerlauf
Kurbelwelle 7ml
Hauptlager links und rechts 1,5ml
Ich fahre ein SAE 30 Einbereichsöl.
Daß das Öl beim Betrieb des Motors dünnflüssiger wird und sich die Fördermengen erhöhen können ist möglich und auch wahrscheinlich, weil der Bulldog mit dem starken Ölen erst dann anfängt, wenn das Umlauföl warm geworden ist und durch die Trennwand im Tank das Frischöl für den Kolben mit aufgeheizt hat (nach kurzer Fahrt).
Aufgrund der beschriebenen Vermutung habe ich die Fördermengen des Ölers gleich nach einer Ausfahrt ausgemessen, als das Öl noch warm war.
Nun das Merkwürdige: Die Pumpe für Kolbenschmierung hatte statt 11ml eine Fördermenge von 27ml pro 50 Kurbelumdrehungen. Dagegen verhielt sich die Pumpe für Kurbelwellenschmierung mit 7ml völlig normal. Wenn das dünnflüssige Öl der Grund für eine zu hohe Fördermenge wäre, sollte dann die Kurbelwellenpumpe nicht auch mehr fördern als im kalten Zustand? Des weiteren war es nicht möglich die Fördermenge der Kolbenschmierung zurückzustellen. Selbst als ich die ganze Einstellschraube mit Gewindebüchse rausnahm, förderte der Öler an der Kolbenschmierung noch sagenhafte 25ml pro 50 Kurbelumdrehungen. Erst als ich mit dem Handgashebel fast an Leerlauf war (Zeiger der Regulierwelle kurz hinter Markierung) ging die Fördermenge auf 10ml zurück. Das Öl war wirklich sehr dünn geworden. Aber warum dann die normale Fördermenge an der Kurbelwellenpumpe? Wer kann mir hier einen Tip geben? Ich bin über alle Antworten wirklich sehr dankbar, weil mit meinem Latein am Ende.
Gruß aus der Heide!