von Socke » 17.05.2025, 02:07
Hallo Sepp,
es hilft leider nichts, Du mußt Dich weiter in die Problematik einarneiten.
Das, was im Heinl beschrieben ist, gilt erstmal immer nur für die Lanz-Typen. Auch wenn es meist auch direkt bei den Ursus verwendet wurde - immer gilt das nicht.
Und das hier ist ein Beispiel. Nur die Ursus haben ab ? (Zeitpunkt "X") die Kurbelgehäuseabdichtung von der Lanz-Variante mit losem und festem Schleifring (also eine klassische Schleifringdichtung) auf eine Abdichtung mit Wellendichtring umgestellt (Pampa: ?). Im Wesentlichen isb aber der Rest zumindest von der Funktion her gleich geblieben: An der linken Wange der Kurbelwelle ist der sog. Ölschleuderring angeschraubt, die Abdichtung vom Schleuderring erfolgt durch einen Dichtring, ursprünglich aus (vermutlich) Blei, weiß nicht, was man heute nehmen kann, ich würde wohl einen O-Ring aus Viton/FKM versuchen (Achtung, gut kontrollieren auf Dichtigkeit...).
Bei mir ist das Ölrohr auch nur ein Rohr, da ist keine Düse (würde bei der geringen Menge erstens keinen Sinn haben und zweitens soll nur die richtige Ölmenge im Schleuderring landen, dann macht der den Rest (vorausgesetzt, die Abdichtung - siehe zuvor - ist ok).
Axialspiel der Kurbelwelle ist das gleiche wie im Heinl angegeben. Hängt auch nur an den weiteren Lagerungsdaten, (meist) nicht an der Abdichtung.
Vielleicht hilft Dir diese Erläuterung ja weiter.
Volker
P.S.: Sorry, ich habe nochmal Deinen Post gelesen: Welche Schrauben ragen genau wo hinein? Inbus-Schrauben gab es zwar bereits ab 1908, wurden aber zu der Zeit fast nicht verwendet. An meinem Ursus war original keine...