Also ein neuer Keil passt eigentlich nie in die "gebrauchte" Nut, d.h. man muss ihn anpassen. Touchieren, schaben, touchieren, schaben... bis er ein vernünftiges Tragbild aufweist. Ansonsten wandert er immer wieder raus und muss brutal reingeprügelt und zum Halten gebracht werden. Die "Feldschlosser" haben das nicht grundlos gemacht! Heute kann man es vielleicht mit Loctite versuchen
, aber wie gesagt vernünftig eingepassen wäre mir lieber. Gut wenn man einen alten Schlosser oder Werkzeugmacher kennt.
Alternative: Motorinstandsetzer- Kurbelwelle/Schwungrad überholen und neuen Keil anfertigen lassen. Manche Keile von heute sind auch sehr "weich". Unter harten Schägen wandert das Material dahin wo noch Platz ist, um die Spannung abzubauen-den bekommst du im Guten nie wieder raus. Vernünftigen Keil kaufen und nie Blechstreifen unterlegen! Das wäre auch grober Murcks.
Den Keil oder die Nut einfetten ist nicht nötig. Bei den Ausbohrtipps gefielen mir die von Dieter am besten: alten Keil aufbohren, d.h. soweit möglich schwächen ohne Schwungrad oder Welle zu beschädigen. (Du mußt nicht das ganze Keilmaterial rausholen!!) Wellenstumpf, über den das Schwungrad wandern muss, muss absolut sauber sein. (kein Grat, Dreck, Rost etc) Dann mit Abzieher (Stahlplatte mit 2 Bohrungen für Gewindestangen) auf ´s Schwungrad setzen (Abdrückbohrungen im Schwungrad - vom Werk dafür vorgesehen!!) und runterholen. Abwechselnd Muttern halbe Umdrehung anziehen, nicht verkanten. Gewinde einfetten. Viel Glück!