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Ersatzteillisten gefunden

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Ersatzteillisten gefunden

Beitragvon hugo2908 » 07.10.2008, 20:07

Hallo ins Forum, bin neu hier, wenngleich ich schon seit Monaten hier rumstöbere. Nächste Woche werde ich einen Bulldog erstehen und habe mich nun hier angemeldet. Vor 15 Jahren kaufte ich in Sachsen eine total verfallene kleine Landmaschinenfabrik in der früher Dreschmaschinen mit 15 Mitarbeitern gefertigt wurden. Leider ist von den alten Maschinen usw. kaum etwas geblieben, aber wie es der Teufel will, stolperte ich heute Morgen über einen Eimer in dem sich verstaubte Handbücher befanden. Ich habe noch nicht alles gesichtet, habe aber vor mir liegen:
1. Ersatzteileliste für LANZ BULLDOG 35 PS / 45 PS mit Preisen und
2. Ersatzteile - Liste für 15/30 PS Ackerbulldog; 30 PS Verkehrsbulldog, 22 / 38 PS Ackerbulldog, 38 PS Verkehrsbulldog und 24 / 40 PS Ackerbulldog mit Ausrüstungsteilen.
Beide Bücher sind komplett, nur außen etwas abgegriffen. Sollte ich mit Kopien oder so jemandem helfen können, bitte ich um Nachricht. Vielleicht kann man die Bücher ja bei Bedarf auch hier kostenlos öffentlich machen. Über die anderen Bücher von Traktoren und Dreschmaschinen muß ich mir erst noch einen Überblich verschaffen. Ich möchte die Bücher weder weder verkaufen, noch mit Kopien Geld verdienen !
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Beitragvon SvenS » 07.10.2008, 21:04

Eine Veröffentlichung der Listen auf unserer Seite ist natürlich möglich ! Es bleibt jedoch die Frage, wer das alles einscannt und ob das überhaupt möglich ist.

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Beitragvon hugo2908 » 07.10.2008, 21:07

Hallo Sven, ich werde das in den nächsten Tagen herauszufinden suchen und Bescheid geben, vielleicht ist ja jemand im Forum der die Möglichkeit hat, die beiden Bücher einzuscannen. Gruß Axel
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Beitragvon SvenS » 07.10.2008, 21:16

Das Problem ist dabei nicht das scannen von einfachen, losen Blättern. Das Problem sehe ich eher darin, Bücher zu scannen ohne diese kaputt zu machen "non-destructive scanning" (Wikipedia). Dafür gibt es spezielle Scanner:

http://de.wikipedia.org/wiki/Buchscanner

Wenn die Listen eingescannt sind, kann man sie als PDF-Download zur Verfügung stellen.

Ich nehme an, du hast gebundenes Material ?

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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 21:42

Wie sieht es denn bei der Veröffentlichung solcher Dokument im Internet mit dem Urheberrecht aus? Normalerweise gilt ja 70 Jahre post mortem auctoris!? ETL und BA benennen zwar normalerweise keinen Autor - die Frage ist ob sie deshalb nicht dem Urheberrecht unterliegen und einfach im Internet veröffentlicht werden dürfen. Zumal das Erscheinungsdatum oftmals auch noch keine 70 Jahre zurückliegt!

Ich würde es sehr begrüßen, wenn hier umfangreiche Dokumente der Firma Heinrich Lanz zum Download bereit gestellt würden. Ich habe selbst ein paar ETL und BA digitalisiert (ETL D5506 und ETL+BA D1706) und würde diese gerne kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Ich habe diesbezüglich eine Anfrage an John Deere in Mannheim gestellt, leider jedoch keine Antwort erhalten.

Natürlich gilt: "Wo kein Kläger, da kein Richter." Ich denke zwar nicht das John Deere mit dem Anwalt anmarschiert kommt, aber verlassen möchte ich mich darauf nicht. Ich denke zumindest mal das die Firma John Deere die Rechte an diesen Schriften hat? Weiß jemand im Forum wie die genaue Rechtslage ist?
Die ganzen Händler, die die Nachdrucke komerziell vertreiben, werden sicher Lizenzgebühren ans JD abführen? Die könnten auch etwas ärgerlich auf solche Vorstöße reagieren und auf die Idee kommen etwas dagegen zu unternehmen?

Eine Möglichkeit wäre natürlich auch die Dokumente nur Mitgliedern des Forums nach erfolgtem Login zur Verfügung zu stellen? Ich weiß nicht wie weit der Begriff Öffentlichkeit gefasst ist und ob das dann noch unter Veröffentlichen fällt.

Was meint/wisst ihr zu diesem Thema?
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Beitragvon hugo2908 » 07.10.2008, 21:43

Die Bücher sind gebunden, allerdings fangen die Seiten an, sich zu lösen. Vielleicht lasse ich die Bücher von einem Buchbinder in meiner Nähe auseinandernehmen, scanne die Seiten als PDF's und lasse sie neu binden.
Könnte allerdings schon etwas dauern. Mal sehen wie das Interesse hier ausfällt.

Axel
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Beitragvon SvenS » 07.10.2008, 21:47

Über die Urheberrechte mache ich mir auch gerade Gedanken, zumal viele Dokumente wohl noch nicht alt genug sind um gemeinfrei zu sein.

Es wäre wirklich mal interessant zu erfahren, wie das z.B.

www.lanz-bulldog-homepage.de

handhabt, denn dort werden die Dokumente sogar in digitaler Kopie verkauft !?

Ob man wirklich mal bei John Deere anfragen sollte ? Wenn man von denen eine schriftliche Einverständniserklärung bekommt, kann eigl. nichts mehr passieren.

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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 21:57

Ich habe nur per Kontaktformular und E-mail versucht mit JD kontakt aufzunehmen. Vielleicht sollte man das mal auf dem herkömmlichen Weg mit "Hardware", sprich Briefpapier versuchen.

Der Dirk Pflückhahn von www.lanz-bulldog-homepage.de ist übrigens Mitglied des Forums, den könnten wir einfach mal fragen.

Ich habe auf unserer Homepage einen Artikel über den Glühkopfmotor veröffentlicht und mir dazu schriftlich die Genehmigung des Verlages besorgt. Eine solche Einverständniserklärung wollte ich auch von JD, die haben sich nur leider nicht gemeldet...

Übrigens gibt es auf einer Französischen Seite ein paar Lanz Dokumente für die kleinen Volldiesel zum Download. Ich suche mal die Adresse raus.
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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 22:08

Da ich davon ausgehe, dass der Anbieter der Downlaods die rechtliche Lage geklärt hat und zur Verbreitung berechtigt ist:

ETL D2416 mehrsprachig

BA D2416 französisch

Hydraulik D2416 französisch
Zuletzt geändert von Philipp Hügel am 07.10.2008, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 22:12

Die haben auch noch den Lizenzbau "Le Percheron" im Angebot:

BA "Le Percheron" französisch

Bild

Auch ein sehr interessantes Dokument, wie ich finde.
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Beitragvon Michael Bach » 07.10.2008, 22:24

Guten Abend, Bulldogfreunde,

das technische Problem beim Scannen von Büchern besteht ja auch beim normalen Kopieren. Natürlich tut es der Bindung nicht gut, wenn das Buch auseinandergeklappt und unter dem Deckel des Scanners oder Kopierers plattgedrückt wird.

Vielleicht geht aber folgender Weg: erst in Top-Qualität kopierem, dann die losen Kopien scannen. Wie?

In einigen sehr gut ausgestatteten Universitäts-Bibliotheken (z. B. in der Berliner TU) gibt es spezielle Maschinen zum Kopieren von Büchern, gleich ob dick oder dünn. Das geht so, daß man nicht die Doppelseite auf die Glasplatte legen muß, sondern daß der Buchblock mit Umschlagdeckel seitlich herabhängt und nur die jeweils zu kopierende Seite aufliegt.
Das läßt die Bindung völlig unversehrt.
Diese Maschinen sind teuer, und es gibt sie nicht oft - aber es gibt sie!
Dieses Verfahren kann immer dann hilfreich sein, wenn es darum geht, einen wertvollen Band zu kopieren. Vielleicht läßt sich so ein Gerät finden.

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Beitragvon SvenS » 07.10.2008, 22:30

Dann wäre es schön, wenn wir gleich mehrere Anleitungen scannen könnten.

Sehr edel:

http://www.youtube.com/watch?v=hlOQuuLYavY

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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 22:59

Wenn man vorsichtig ist und das Buch in einem guten Zustand, nimmt es keinen großen Schaden wenn man es auf die Glasplatte legt. Zur Mitte hin wird die Qualität oft sehr schlecht, weil man halt auch nicht zu stark drücken will. Ich habe das schon gemacht - die Bücher haben es alle überlebt und die Qualität war in Ordnung.
Viele Copy-Shops haben sehr gute Kopiergeräte, die den direkten scan in ein Graustufen-PDF-Dokument erlauben. Das geht sicher am schnellsten - ist meist aber auch nicht wirklich günstig. Die Qualität ist aber sehr ordentlich.

Da sich die Leim-Bindung meiner ETL vom D1706 verabschiedet hatte und mehr eine Blattsammlung war, habe ich die Seiten vorsichtig getrennt und einzeln eingescannt. Das ging natürlich hervorragend. Danach habe ich es zum Binden gegeben und habe wieder ein richtiges Büchlein. Bei schlechtem Zustand des Buches ist das sicher eine Möglichkeit.
Zuletzt geändert von Philipp Hügel am 07.10.2008, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Philipp Hügel » 07.10.2008, 23:41

Ich habe auch schon einmal ein Buch erst kopiert und dann später die Kopien mit einem Einzugscanner digitalisiert. Da war ich aber mit der Qualität nicht so zufrieden. Kommt aber sicher auf das Gerät an.

Der eleganteste Weg ist natürlich der Buchscanner. Die Universitätsbibliothek der TH Karlsruhe verfügt über ein Gerät, wie es bei Wikipedia beschrieben ist. Ich habe es ausprobiert und muss sagen, die "Perfect Book" -Funktion liefert wirklich erstaunlich gute Ergebnisse. Wichtig ist dabei aber, dass weißer Hintergrund vorhanden und nicht verdeckt ist, sonst spielt die Software total verrückt. :wink:

Bild

Vielleicht findet sich auch in Sachsen einen solches Gerät, zu dem öffentlicher Zugang besteht?

Zum Urheberrecht:
Michael, du wüsstest sicher was du dagegen zu unternehmen hättest, wenn wir deine Bücher einscannen und hier zum Download anbieten würden. :wink:
Vielleicht weißt Du auch wie es rechtlich bei der Verbreitung der BA und ETL aussieht?
Dirk Pflückhahn wäre sicherlich auch "not amused", wenn ich eine ETL-CD bei ihm kaufen und dann hier das PDF-File einstellen würde.
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Beitragvon Gerald » 08.10.2008, 00:23

:D :D :D
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