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Steckachse Volldiesel demontieren

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Steckachse Volldiesel demontieren

Beitragvon Otmar Hennes Eifel » 19.12.2007, 21:38

Hallo,

an meinem 2016 habe ich die Achstrichter demontiert um die beiden Simmerringe zu erneuern, da diese Öl durchlassen.
Die Steckachsen inklusive Ankerplatte bekam ich gut vom Achstrichter gelöst, aber wie jetzt weiter ?? :?:
Habe den Sicherungskail, die Mutter und das Distanzstück abgebaut, und habe jetzt keine Ahnung wie ich die Steckachse von dem Lagerbock mit Ankerplatte getrennt bekomme um an den Simmerring zu kommen.... :oops:
Hat das schon mal jemand von Euch gemacht ?
Freue mich über jede Antwort !

Gruß,
Otmar
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Beitragvon d 30 » 19.12.2007, 22:10

Hallo,
wenn es so aufgebaut ist wie bei dem großen Bulldog, dann hilft da nur gezielt angewendete Gewalt. Ich habe das ganze unterbaut und mit einem dicken Hammer auf die Achse geschlagen. Allerdings kannst du auch erstmal ausprobieren in deie Verschraubungen Gewinde stangen rein zu machen, und dir damit einen Abzieher zu bauen und die achse so raus zu bekommen.

Allerdings saß die Achse bei mir so fest in den Lagern das ich Das Lager ausbrennen musste, da es anders nciht zu lösne war. Hinterher ist mir aufgefallen das die Achse 3 zehntel zu groß war. Ich ahbe sie dann ein wenig Abgedreht auf das genormte MAß und schwupps ingen auch die neuen LAger gut drauf.

Mfg Philipp
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Beitragvon Manuel1985 » 20.12.2007, 00:45

Hallo!

ich hatte meinen 2416 komplett auseinander. du musst die achsschenkel außen auseinanderschrauben und vom haupschenkel trennen. dann das sicherungsblech lösen und die mutter lösen. jetzt brauchst du eine hydraulische presse und stabile unterlagen. ich hatte 2flachmaterial 20X40.
nun vorsichtig die welle aus den 2kegelrollenlagern pressen. meine 20t. Presse musste ordentlich was leisten bis die dinger auseinander waren. war schon ne sau arbeit.
wenn du willst kann ich dir gerne paar bilder schicken. gibst mir deine email adresse.

MFG Manuel
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Beitragvon Pampa T 02 » 20.12.2007, 10:14

Moin,
habe bei meinem Pampa Auch die Wellendichtringe erneuert. habe die Wellen mit zu einem hier ansässigen Landmaschinenhändler genommen um sie dort in der Presse auszudrücken bei Ca. 15t ist mir der komplette Lagerflansch gebrochen :? , vielleicht hatte Manuel einfach nur glück!
dann habe ich mir aus der Firma ein Rohr mit 200mm Innendurchmesser mitgebracht eine starke Holzplatte untergelegt den Flansch von oben eingesteckt eine Messinghülse von oben aufgesetzt mit dem Ace-Sauerstoffbrenner den Lagerinnenring angewärmt und mit dem Vorschlaghammer Ausgetrieben hat wunderbar geklappt. Meine Antriebswellen haben Ebenfalls 3 zentel Übermaß, was auch so sein soll niemals abdrehen!

Gruß Benny
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Beitragvon d 30 » 20.12.2007, 15:57

Hallo,
meine hatten noch drei zehntel mehr als das Normmaß. Waren also insgesamt 6 zehntel. Daher war es etwas zuviel
mfg Philipp
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Steckachse Volldiesel demontieren

Beitragvon Otmar Hennes Eifel » 20.12.2007, 17:08

Hallo Manuel,
vielen Dank, über einige Bilder würde ich mich sehr freuen,
dann sehe ich schon mal wie ich anpacken muß !!!
Die Adresse ist : hennes.o@t-online.de


Gruß,
Otmar
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Beitragvon Manuel1985 » 21.12.2007, 00:44

Deine eMail ist unterwegs!!

Viel spasss weiterhin beim LANZ schrauben!!

MFG Manuel1985
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Beitragvon ChristianK » 27.12.2007, 23:44

Moin!
Also ein Abzieher oder ähnliches ist hier in der Regel fehl am Platze, weil die Lager mit Absicht sehr fest sitzen. Aber damit erzähle ich ja nix neues.
Wir haben von einem gelernten Lanz-Mechaniker folgenden Ratschlag bekommen: man muß die Ankerplatte am Lagergehäuse fixieren, damit sie nicht wild umherschlagen kann, dann die Achse am Flansch für die Bremstrommel ergreifen, alleine oder zu zweit, je nach Größe, und dann kräftig mit der Achswelle auf einen festen Untergrund schlagen. Ziel ist, daß sich die Lager durch die Beschleunigung und ihr Eigengewicht lösen. Der Untergrund muß sehr stabil sein, er darf nicht federn oder nachgeben, sonst verpufft die ganze Energie wirkungslos. Normalerweise passiert mit der Achse gar nichts, sie ist hart genug um die Schläge ohne Verformung zu überstehen. man kann aber z.B. ein dünnes Brett aus hartem Holz oder ähnlichem unterlegen, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Diese Technik hat bei uns immer funktioniert, auch wenn einem ein wenig das Herz blutet angesichts dieser rohen Gewalt.
Ich kenne Leute, die haben sich mit den wildesten Abziehvorrichtungen die Lagergehäuse zerbröselt und mußten dann doch auf die oben beschriebene Technik zurückgreifen - mit Erfolg.
Das ganze sollte man meiner Meinung nach selbst bei den kleinen Achsen nicht alleine machen, ein Helfer sollte die Abwärtsbewegung der Achse führen und die irgendwann herabfallenden Teile sichern.
Gruß Christian
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