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Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Alles über Lanz-Bulldog, Halb- und Volldiesel. Beiträge ab 2010.

Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Sugar13 » 10.04.2018, 12:29

Hallo,

Update zum Vorgang.
Habe Kolben begutachten lassen. Verschleiß noch in der Toleranz, aber die Riefen werden
als nicht unerheblich eingeschätzt, d.h. die Oberfläche ist axial leicht wellig...
Der Verschleiß vom Zylinder ist auch noch in der Toleranz.
Habe mich nun entschieden einen neuen Kolben mit 140,0 mm anstelle des alten mit
139,84 mm einschl. neuer Kolbenringe einzubauen. Das Spaltmaß der neuen Kolbenringe
beträgt nach Prüfung ca. 0,7 mm.
Wenn's soweit ist melde ich mich wieder...
Cu Robert
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon engineer » 10.04.2018, 14:11

Hallo,
wenn Du den Zylinder nicht schleifen läßt,und davon gehe ich aus bei der minimalen Übergröße, kannst Du Dir das Geld für den neuen Kolben sparen. Das sollte der "Begutachter"(hoffentlich ein Motorenbauer) eigentlich wissen. Neuer Kolben in altem Zylinder funktioniert niemals,selbst neu und neu nicht immer (siehe D 1706 Absterben des Motors) !

Schöne Grüße
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon oldtimerfreud » 10.04.2018, 19:44

Hallo,

also ich bin bestimmst kein Experte aber ich habe schon ein paar Motoren gemacht und mein Bauchgefühl würde auch sagen dass machst du nicht besser mit dem neuen Kolben. Der Zylinder ist bestimmt nicht ganz rund und dann wennst du Pech hast spuckt er Öl den Ring rund und Zylinder unrund .:? :? :?

Wenn du dich schon entschieden hast für einen neuen Kolben,wieso machst du den nicht gleich Nägel mit Köpfen und lässt den Zylinder nicht gleich schleifen dass ist ja beim Volldiesel mit Kosten und Arbeitsaufwand sehr überschaubar. :fahrer: :fahrer:


LG
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon fusser d3606 » 11.04.2018, 16:59

ich würde nur den kolben reinigen mit feinem schmiergel an den riefen die kanten wegnehmen,den stiften ausbohren lassen und ein neuer stahlstifte rein,dann neue kolbenringe dazu,ölpumpe würde ich bei lars dreyer auch einstellen lassen dann wieder zusammenbauen und schön einfahren. ein nachbaukolben läuft nicht mehr so ruhig wie dein originalen,,,,,,
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon papafox » 13.04.2018, 14:55

Hallo zusammen,

aus eigener Erfahrungkann ich folgendes beitragen.
An meinem Halbdiesel waren ähnliche Verschleißerscheinungen am Kolben sichtbar. Nach Ausmessen des Zylinders ergaben sich aber keine nennenswerten Abweichungen, auch keine Riefen und Abtragungen. Den Kolben habe ich gereinigt und die vollkommen zugekokte Bohrung zum Kolbenbolzen wieder geöffnet. Den Zylinder habe ich gehont, da gibts im Handel preiswerte Honahlen die mit der Bohrmaschine bedient werden.
Der Kolben bekam neue Kolbenringe und die Anlaufkante im vorderen Zylinderbereich habe ich abgeschliffen.
Nach nunmehr ca. 100 Betriebsstunden läuft der Motor Bestens. Die Kompression war anfangs nicht besonders gut , hat sich aber jetzt auch verbessert und die Motorleistung ist gut. Keine Startprobleme, kein Ölspucken, geringer Öl- und Kraftsoffverbrauch. Mittlere Rauchentwicklung aus dem Auspuff bei Vollbelastung z.B. am Berg.
Ich würde es wieder so machen.

Gruß
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Sugar13 » 13.04.2018, 19:43

Hallo,

neues Problem...vor dem Aufbohren...
Kann den Tragblock der Vorderachse nicht abziehen.
Stiftschrauben (4 Stück) unten komplett ausgebaut.
2 Schrauben oben innen gelöst.

Es tut sich nichts...WD40, Brenner...dies schon durch...
Gibt es eine Abdrückschraube, Abziehmöglichkeit o.ä.?

Danke und Cu Robert.
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Sugar13 » 14.04.2018, 08:54

Sugar13 hat geschrieben:Hallo,

neues Problem...vor dem Aufbohren...
Kann den Tragblock der Vorderachse nicht abziehen.
Stiftschrauben (4 Stück) unten komplett ausgebaut.
2 Schrauben oben innen gelöst.

Es tut sich nichts...WD40, Brenner...dies schon durch...
Gibt es eine Abdrückschraube, Abziehmöglichkeit o.ä.?

Danke und Cu Robert.


--> ERLEDIGT --> Zylinder ab...Cu
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon fusser d3606 » 15.04.2018, 08:05

genau papafox so läuft mein 2816 auch ,besser wie der andere mit nachbaukolben
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon oldtimerfreud » 15.04.2018, 08:11

Welche Nachbaukolben von welchen Händlern sind nicht so Optimal.
Ich würde Schneiderkolben benutzen was haltet ihr von den

LG
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon engineer » 15.04.2018, 14:40

Ich rate auch zu Schneider,schon allein weil da die Herkunft nachvollziehbar ist. Auf den Tischen der Teilehändler stehen immer schöne Kolben und wenn die ausverkauft sind kommen die Nächsten von irgendwo anders weil dort gerade eine Produktion läuft. Wenn man da ins Klo gegriffen hat bekommt man vielleicht einen Neuen mit der Entschuldigung daß es wohl mal eine "schlechte Serie gegeben hatte",die Folgekosten und der Ärger bleiben einem (wie auch bei den "schnellen Zahnrädern").
Habe einmal einen Schneider-Kolben (2.Übermaß) in einem D 1706 verbaut und der Bulldog lief von Anfang an wie er sollte. Ich habe nicht die Ölmenge erhöht (was ja manche machen,zur "Sicherheit" beim Einlaufen),kein Klappern,kein Klemmen-und keine Chance einen Durchdrehanlasser zu verwenden !
Ein Kumpel hat mir vorher von Schneider-Kolben abgeraten weil sein D 2816 damit klappert. Das liegt daran,daß viele Motorenbauer bei Nachbau-Kolben sicherheitshalber das Spiel erhöhen um Klemmen durch unkalkulierbare Ausdehnung zu vermeiden. Das ist bei Schneider-Kolben nicht notwendig !
Beispiel: ich habe einen neuen Nachbau-Kolben für meine 98er NSU-Quick bestellt und mein Zylinderschleifer sagte: "Oje,italiensche Fertigung,da müssen wir mehr Luft geben." Tatsächlich war der alte Kolben schwerer und gab beim Anschlagen ein helles "Ping" von sich während der Neue nur "Klack" machte. Also völlig verschiedene Legierungen !
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon fusser d3606 » 17.04.2018, 05:30

ich habe ein schneider piston kolben drin ,laufkultur beim fahren super,im standgas kippt er etwas,wird sich aber geben nach ca 300 betriebsstunden ,,,,,meine zahnräder hab ich von engelmeers sind beide sätze einwandfrei,,,,,,
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Sugar13 » 13.07.2018, 07:56

Hallo,

Update zum Vorgang.

Habe nun Zylinder vermessen lassen. Im Ergebnis wurde er geschliffen und bekommt einen neuen Kolben mit 141 mm Durchmesser.

Folgende Frage: Habt Ihr lt. Werkstattthandbuch den Kolben nach 2 Stunden Leerlauf und Mittellast etc. wirklich nochmals ausgebaut
und kontrolliert?

Cu Robert
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Sugar13 » 22.10.2018, 11:15

Hallo Gemeinde,

gestern erfolgte erster Neustart nach Einbau vom neuen Kolben.
Hat alles gut geklappt. Kein ungewöhnliches Klopfen o.ä. Läuft bis jetzt ruhig...

Lediglich wirft der Lanz nun erheblich Öltröpfchen aus...

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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Socke » 31.01.2021, 01:13

Ich hol den Thread mal wieder nach oben, weil bei meinem 2806 gleiches Problem aufgetreten ist:

Der Sift hat sich innerhalb der Nut verdünnisiert. Ich habe dann gestern mal begonnen, mit kleinen Bohrern ganz langsam größer werdend, aufzubohren - und siehe da, zumindest einen Teil des Spannstifts habe ich herausbefördern können. Ich bin aber gerade mal bei 3 mm Bohrer angelangt, muß also noch.
Daher mal folgende Frage:
Gesetzt dem Fall, ich kriege den Rest des Stiftes so einigermaßen raus: Würdet Ihr in die Bohrung einen neuen Stift einschlagen und gut ist? oder noch etwas tiefer bohren. Einkleben?
Eigentlich habe ich keine große Lust, ein neues Loch zu bohren (ist so einfach auch nicht unbedingt), und eigentlich hat der Spannstift ja auch ziemliche Vorspannung. Hat das schon mal jemand gemacht?

Danke!
Volker
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Re: Kolbenzustand und Kolbenringsicherung 2416

Beitragvon Stahlwittchen » 26.04.2021, 23:08

hallo
wenn du gebohrt hast so dass der alte stift komplett draussen ist ist das loch sicher nicht mehr maßhaltig..dann kannst du nicht einfach wieder einen stift so we er zuvor drin war reinklopfen denn die spannung die der stift im loch hat hat seinen sinn so dass er beim betrieb des motors sich nicht bewegt denn sonst wenn er herauswandert kann er den zylinder oder was weis ich noch beschädigen und kleben hält sicher nicht auf dauer wenn überhaupt schon wegen der wärmebelastung zB so was ist pfusch...
viele grüße
Stahlwittchen
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