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Nasenkeil einpassen

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Nasenkeil einpassen

Beitragvon Pat » 06.06.2007, 22:50

Hallo Zsammen,
ich hab mal wieder eine Frage an Euch. Kann mir einer vielleicht sagen, wie man einen Nasenkeil richtig einpasst. Laut einer alten Beschreibung wird der Rücken (gerades Stück) eingepasst. Andere Aussagen sind, dass die Schräge eingepasst wird. Wäre über jeden Tip dankbar!!
Vielen Dank!!
Mit Schraubergrüßen
Patrick
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Keil einpassen

Beitragvon Pampa T 02 » 07.06.2007, 09:11

Hallo Pat,
der Keil wird an der Unterseite (glatte Seite) bearbeitet und eingepasst.
Die Schräge zu bearbeiten ist nicht sinnvoll da das Schwungrad durch sie erst richtig geklemmt und zentriert wird.

Gruß Benny
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Beitragvon Pat » 10.06.2007, 16:12

Hallo Benny,
vielen Dank für die Antwort. Habe ich gestern auch so gemacht!
Gruß Patrick
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So sollten Keile eingepasst werden.

Beitragvon lanzschrauber » 24.06.2007, 14:00

Hallo,
ich habe schon mehrere Keile eingepasst und gehe folgendermaßen vor. Voraussetzung sind natürlich intakte Nuten auf der Kurbelwelle und im Schwungrad. Ein Keil trägt im Normalfall nur oben und unten. Nicht an den seitlichen Flanken.
Man entölt alles und lackiert die Ober- und Unterseite des Keils mit Tuschierfarbe oder einem dunklen breitem Filzstift (Edding). Dann treibt man den Keil mit leichten Hammerschlägen ein bis ein merklicher Wiederstand zu spüren ist (man hört dies auch am Klang der Hammerschläge). Dann holt man den Keil wieder hinaus. An den blanken Stellen, dort wo vorher die Farbe gesessen hat sieht man nun, wo der Keil schon getragen hat. Nun nimmt man eine kleinere Schlichtfeile (Hub 3) und feilt mit der balligen Seite der Feile mit Gefühl über diese Stellen bis man einen leichten Feilenstrich hat. Danach tuschiert man den Keil wieder und treibt ihn erneut vorsichtig ein, und holt ihn, wenn beim einschlagen der Wiederstand spürbar ist, wieder raus. Die Stellen wo der Keil getragen hat werden nun immer größer, d.h. daß immer mehr Farbe weg ist. Diesen Vorgang wiederholt man nun so oft bis der Keil mindestens zu 90% auf der Unter- und Oberseite trägt, sowie auch in der Tiefe weit genug im Schwungrad sitzt. Man sollte keine Bleche oder andere Konstruktionen anwenden, da dies über längeren Zeitraum mehr schadet als nützt. Der größte Teil aller ausgeschlagenen Nuten und weiteren Schäden die daraus folgen sind auf schlecht oder gar nicht eingepasste Keile zurück zu führen. Nur ein Keil der mit größtmöglicher Fläche trägt wird sich nicht lösen bzw. läßt sich auch mit wenig Aufwand einwandfrei wieder heraus holen lassen.
Hoffe damit ein wenig geholfen zu haben.
Gruß lanzschrauber
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Nasenkeil einpassen die zweite

Beitragvon Bulldog-Leo » 09.07.2007, 22:11

Hallo habe einen Lanz 9506 und habe ein Problem:

Wollte meinen Nasenkeil so eingepassen, wie das im Buch von Ernst Heinl steht , lose eingesteckt und ganz leicht festgeklopft, muß die Innenkante seiner Naße etwa 90mm Abstand zur Schwungradnabe haben. Und nun bringe ich den Keil nicht wie Beschrieben mit 20mm Abstand zur Schwungradnabe rein, sondern habe 30mm Abstand ( habe nach hinten noch ca. 30mm Luft ). Kann ich das so lassen oder trägt der Keil somit nicht richtig?

Bitte um hilfe!

Vielen Dank!!!!

Gruß Leo
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Beitragvon lanzschrauber » 09.07.2007, 23:29

Hallo,
besser ist es wenn er etwas weiter drin steckt, denn je mehr Fläche zum tragen ist dann vorhanden und der Keil hält besser. Einmal richtig eingepasst und man hat dauerhaft Ruhe. wenn er zu weit heraus schaut kann er sogar den Schwungraddeckel berühren und dort häßliche Spuren hinterlassen.
Gruß lanzschrauber
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