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Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Welche Veranstaltungen lohnen einen Besuch? Welche Erfahrungen hat man gemacht? Was sollten die Veranstalter ändern?

Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Brennholzer » 20.05.2013, 13:14

Hallo,

ich war am Wochenende auf einem kleinen Bulldogtreff. Einige haben darüber gesprochen ihre schönen Stücke in Zukunft nicht mehr mit zu Treffen zu nehmen. Grund ist hauptsächlich die Sorge vor Dieben. Besonders die Lanz Bulldogfahrer mit Vorkriegschleppern haben keine Lust mehr, da hier besonders viel in der letzten Zeit abgeschraubt und gestohlen wurde. Fast auf jedem Treffen hört man davon. In Brokstedt muss es auch wieder passiert sein.

Wie sollen Veranstalter damit umgehen? Sieht man bald keine Raritätenschlepper mehr auf den Treffen, wenn die Eigentümer die lieber zu Hause hinter verschlossenen Toren halten? Gehen auch wegen der dreisten Diebe die Treffen langsam aber sicher kaputt?

Gruß
Der Brennholzer
am Bulldog wackelt fast alles (..)
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon koko5 » 29.06.2013, 16:07

Ich überlege deswegen noch, ob ich meinen Bulldog nächstes Wochenende wieder nach Markkleeberg mitnehme. Ein paar Bekannte haben ähnliche Gedanken. Es wäre nach über 10 Jahren das erste Mal ohne. Andererseits schade für unseren sächsischen Szenetreff.
A-M-G
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon mauer » 30.06.2013, 19:39

moin

Klar ist es ne Sauerei ,wenn Zeug geklaut wird . Ich möchte da keinen erwischen, der was abnimmt. Jedenfalls fahr ich mit meinen Eimer hin , nicht das die Traktortreffen noch zu Pkw -treffen mutieren .


Gruss Andre
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Rohoelzuender » 01.07.2013, 20:09

Hallo,

Die Veranstalter können nur durch zahlenmässig erhöhtes Wachpersonal Diebstählen entgegenwirken. Vor allem Nachts. Falls überhaupt vorhanden. Ein gut beleuchtetes Gelände mittels Flutlicht hilft auch. Es gibt Treffen, da gibt es überhaupt keine Nachtwache und keine Beleuchtung. Und wer tagsüber klaut muss sich ja scheinbar gut auskennen mit der Materie. Lange suchen nach dem passenden Werkzeug ist wohl nicht drin. Auch muss man sich gut auskennen mit den Besitzverhältnissen. Ein vorbeigehender Besucher wird die Schrauberei am Schlepper nicht so sehr beachten oder denken, dass es der Besitzer ist, der dort werkelt. Eine gewisse "Abgebrühtheit" ist dann wohl vorhanden. Es hilft eine zweite oder dritte Person mit zum Treffen zu nehmen, so dass immer einer bei der Maschine ist. Was soll der Veranstalter außer mehr Wachpersonal machen? Ein Schild am Eingang aufhängen "Diebe haben keinen Zutritt!"? Als Schlepperbesitzer sollte man über Nacht alles vom Schlepper nehmen, was irgendwie steck- und werkzeuglos abschraubbar ist. Zusätzlich noch diverse Dinge wie Splinte und Bolzen doppelt mit sich führen, damit die Heimreise gewährleistet ist. Bei Glühkopffahrern kann ein zweites Lenkrad nicht schaden. Die wechseln ja auch gerne mal tagsüber den Besitzer. Was aber wichtig ist, dass man sich als Vorkriegs"geschädigter" auch mal vom eigenen Objekt der Begierde wegbewegt und sich mal auf dem Treffen anschaut, was die anderen so mitgebracht, bzw. was andere Hersteller so gebaut haben. Es fällt dann nämlich auf Treffen auf, dass die Glühkopf- und Vorkriegsraritätengeschädigten sich keine 10 Meter vom eigenen Objekt wegbewegen und wenn sie auf Toilette müssen lassen sie vorher den Motor an, damit sie wenigstens hören, dass er noch da ist. Nach dem Geschäft hat der Glühkopffahrer dann so einen hochroten Kopf wie der Zündteller vom Bulldog, weil´s ja schnell gehen mußte. Also nur im Streß. Gut das man direkt vor die Pommesbude und den Bierpilz fahren kann und man auch nicht absteigen braucht.

Eine weitere Lösung ist die, dass man nur einen Tag an einer Veranstaltung teilnimmt und sich die Übernachtung spart. Oder auch so wie ich es bei nahe gelegenen Treffen mache. Ich fahre Samstag Abend nach Hause und Sonntag Morgen wieder hin.

Gruß Gordon
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Lanzandi » 02.07.2013, 10:58

Tja, leider ist die Überlegung was mitgenommen wird u ob überhaupt, mittlerweile vor jedem Treffen akut welches angefahren werden soll.
Es ist erst jüngst wieder passiert das unserem Freund und Wagen Nachbarn in der Nachmittagszeit, inder wirklich immer jemand von uns im Fahrerlager war, zwei 20 Liter Bundeswehr-Dieselkansister samt Inhalt gestohlen sind.
Uns war das unerklärlich, aber die Dinger sind eben weg gewesen.

Sicher werden die Maschinen mittlerweile über Nacht ganz nah an den Schlafwagen gefahren, werden zugedeckt und alle Teile werden abgenommen.... Aber, ist das der Sinn des Treffens?
Desweiteren, bei jedem 2ten Treffen völliges unverständniss der Veranstalter dass die Maschinen nicht "allein" oder gar über Nacht am Ausstellungsplatz bleiben. Ist verständlich, aber angesichts des Risikos einfach nicht machbar.

Um Gordons Überlegung fortzuführen, die Diebe wissen selbstverständlich genau was los ist. Die haben keinerlei Hemmungen tagsüber und bei "Publikum" zu stehlen. Ebenso sind natürlich die Besitzer der Maschinen bekannt. Ist man viel in der Szene unterwegs, das sind die Diebe natürlich auch, weiss man natürlich auch welcher Bulldog zu welchem Kreis an Leuten gehört.

Bei den Leuten bei dehnen die Diebstähle in großem Stihl vermutet werden ist es ja nun bekannt in welchem Umfang diese sich in der Szene aufhalten. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Nicht umsonst gibt es immer mehr Treffen zu dehnen nur spezielle Leute geladen werden von dehnen man weiss das man naher seine Maschine noch komplett mit nach Haus nimmt.
Das Öffentlichkeit und Sammler / Liebhaber die in der Szene nicht so involviert sind / sich auskennen, dort ausgeschlossen sind muss ich nicht erwähnen. Schade !! :?
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Ratter_Rudi » 18.02.2014, 13:52

Das mit dem nach Hause fahren finde ich gar nicht Mal so eine schlechte Idee bei Treffen die in der Nähe sind. Oder die Veranstalter kümmern sich um abschließbare Unterstände in der Umgebung. In welchen man nachts die Fahrzeuge parken könnte, Schlüssel drehen und sorgloser sein. (Scheunen, Garagen, leerstehende Fabrikhallen etc. da gibt es viele Möglichkeiten was da umgenutzt werden könnte für die Tage). Kameraüberwachung und Flutlicht (so kann man Dieb wenigstens im Nachhinein kriegen) sowie mehr Securities wären auch nicht ein riesen Mehraufwand. Tagsüber vielleicht wie schon vorgeschlagen auch Frau und Kinder oder Kumpel der sich auch dafür interessiert mitnehmen, damit immer einer bei Fahrzeug sein kann und sich jeder umsehen und austauschen kann. Dafür sind solche Treffen doch da. Zudem fühlen sich dann Diebe vielleicht unbeobachtet und können auf frischer Tat ertappt werden.
Sicher hilft auch wenn jeder Besucher solcher Veranstaltungen mit offenen Augen und mehr sozialem Verantwortungsgefühl übers Gelände geht, jeden anspricht der am basteln ist. Denn dann hätten die Diebe fast keine Chance mehr tagsüber ungesehen an Maschinen zu gelangen.

Wäre schade, wenn auch da wegen Mangels an Vertrauen ein Ära zu Ende gehen müsste und Prunkstücke nur noch dem offiziellen Liebhaberkreis vorbehalten wären welche sowieso schon Zugang zu solchen Fahrzeugen haben. Meinen Enkelkindern würde es sicher auch gefallen und man muss die Faszination ja über Generationen halten können wenn es an Wert gewinnen statt verlieren soll. Was keiner mehr kennt wird auch nicht gepflegt und verrostet!
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Theo S. » 18.02.2014, 16:00

Hallo Rudi,

Du machst Interessante Vorschläge. Ich empfehle vor deren Realisierung allerdings die Durchführung einer Kosten-/Nutzenrechnung. Dann wirst du schnell feststellen, daß man die Veranstaltung aus Kostengründen besser erst garnicht durchführt ...

Gruß

Theo, der auch schon Veranstaltungen organisiert hat :?
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Rohoelzuender » 18.02.2014, 19:59

Hallo,

Bis auf die Idee die Fahrzeuge über Nacht irgendwo einzulagern sind doch alle Punkte realistisch und werden teilweise schon so durchgeführt, sei es von Veranstalterseite oder vom Schlepperbesitzer. Bei den Treffen wo ich hinfahre ist es jedenfalls so.

Die Schlepper über Nacht in´s Fahrerlager neben den Campingwagen zu fahren ist erstens vom Platz her schwierig und zweitens ist auch da ruckizucki etwas abhanden gekommen. Denn da läuft keine Nachtwache herum, weil man ja davon ausgeht, die Leute passen auf Ihren Kram selber auf. Nur mit 3 Promille ist es auch immer schwierig. Bringt also nicht wirklich viel. Dann lieber den Schlepper auf dem Platz stehen lassen und auf die Nachtwache sowie das hoffentlich vorhandene Flutlicht vertrauen. Am besten ist das in Nordhorn gelöst. Nach Feierabend kommt da nicht mal mehr der eigene Besitzer an seine Maschine auf dem Platz. Auf anderen Treffen ist es untersagt den Schlepper über Nacht in´s Fahrerlager zu fahren. Was ich persönlich sehr begrüße. Denn im vollen Kopf ist schnell mal der Schlepper gestartet und ein Unfall passiert. Es gibt auch das genaue Gegenteil. Der Schlepper wird erst gar nicht vom Wohnwagen wegbewegt und sieht den Festplatz gar nicht. Auch nicht Sinn der Übung.

Die Idee die Schlepper über Nacht irgendwo unterzustellen ist generell gut, aber selbst wenn sich 300 oder 400 Garagen und Scheunenbesitzer in der nahen Umgebung finden lassen, wer will die Abends alle dorthin fahren? Wer fährt wohin? Da sind die meisten doch schon nicht mehr fahrtüchtig....Am Sonntagmorgen dann die Frage, wer holt den Schlepper wieder auf den Platz? Die meisten haben noch nen "dicken Kopf" vom Vorabend und sind froh, wenn sie die Tasse Kaffee mit Ihren zittrigen Händen nicht gleich verschütten. Bis dann alle Schlepper Mittags 12:00 wieder auf dem Platz sind packen die ersten schon wieder für die Heimfahrt....Der zahlende Besucher wird sich bedanken! :x

Aber keine Sorge, ich fahre auch weiterhin auf Treffen mit meinen, wie es hier genannt wird, Prunkstücken. :D

Gruß Gordon
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Re: Diebstähle auf Bulldogtreffen machen vieles kaputt

Beitragvon Schwabenlanz » 18.02.2014, 20:43

Hallo,
Gordon ,natürlich hast Du recht ,daß es fast unmöglich ist 300 und noch mehr Traktoren in Scheunen usw. unterzubringen.Was mich an deinem Bericht allerdings sehr befremdet, sind deine Ausführungen zum Thema Alkohol.Natürlich gibt es,wie bei jedem Fest oder bei jeder Veranstaltung, negative Ausnahmen.Bei deinem Beitrag hat man allerdings den Eindruck als wäre jedes Schleppertreffen der absolute Treff von Alkoholikern.Als Vorwand zum hemmungslosen Besäufnis nimmt man seinen Traktor und fährt zum Treffen.So ist es, zumindest bei den Treffen wo ich teilnehme, nicht.Man sitzt gemütlich beisammen ,trinkt auch mal ein oder zwei Bier,grillt und unterhält sich über unser Hobby.Manchmal spielt auch einer Gitarre (als Zugabe) .Alles läuft bis auf seltene Ausnahmen ruhig ab.Randalierer werden meist schnell ausgebremst.Keiner fährt am nächsten Tag mit drei Promille heim.Sicher gibt es Veranstaltungen die aus dem Ruder gelaufen sind.Bestimmt hast Du es auch nicht so kraß gemeint ,aber dein Beitrag kam bei mir so rüber.Also sorry ,nichts für ungut. :lol:
Grüße aus dem Schwarzwald
Günter :)
Theorie und Praxis unterscheiden sich in der Praxis mehr als in der Theorie :P :idea:
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