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Zylinderkopf wird wieder undicht.

Bulldog, aber nicht Lanz

Zylinderkopf wird wieder undicht.

Beitragvon Chicken » 16.08.2007, 13:34

Hallo,
mein Zylinderkopf hat an der Dichtfläche zum Zylinder einige kleine Rostnarben, deswegen hatte ich von Anfang an Probleme das Ding dicht zu bekommen. Ich hab eine flache Kupferdichtung drin mit ca. 3.5 mm stärke. Habe die Schrauben vom Kopf schon mit 225 Nm angezogen, mehr möchte ich eigentlich nicht mehr anziehen. Ich hatte es fast dicht, nur ganz leichtes zischen bei laufendem Motor war zu hören. Ich dachte mir, daß es mit der Zeit durch Ruß dicht werden würde, aber fehlanzeige, stattdessen brennt es an dem Punkt die Kupferdichtung einfach Stück für Stück weg. So langsam wird's immer undichter und ich muss den Kopf nochmal runternehmen. Ich dachte mir, die runden Dichtungen, die es auf diversen Teilemärkten gibt, dichten besser ab als meine Flache. Diese sind aber nur 3 mm stark, zu wenig für meinen Pampa. Wenn ich den Kopf festziehe steht dieser mit so einer Dichtung am Zylinder auf und kann gar nicht abdichten.
Ein Abschleifen des Kopfes ist ja nicht gerade billig. Deswegen wollte ich mir eine Dichtung aus Kupferrohr basteln. Kupferrohr müsste sich doch sehr gut den unebenheiten anpassen und dann richtig abdichten.
Meint ihr das könnte mit Kupferrohr funktionieren oder habt ihr ne bessere Idee das Ding ohne Schleifen dicht zu bekommen?
Danke schonmal!
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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Beitragvon DirkP » 16.08.2007, 14:54

Hallo Alex,

wichtig bei den Kupferdichtungen ist, dass sie gut ausgeglüht und somit weich sind, dann passen sie sich den Unebenheiten leichter an und dichten besser.

Ob das mit dem Kupferrohr funktioniert, weiss ich nicht. Versuch macht Klug.
6mm Rohr ist aber ganz schön dick und den Holraum quetscht Du sicher platt. Im ungüstigsten Fall reisst das Material längs. Vielleicht hast Du aber auch Glück.
Wenn Du es probieren willst, unbedingt auch gut ausglühen!!! Üblich sind allerdings Dichtungen aus Kupferdraht.

Ein Planen des Zylinderkopfes wäre natürlich optimal. Man kann in der Not auch versuchen scharfe Rostnarben mit einem Schnelläufer ein wenig auszuschleifen, dann könnte es auch etwas besser dichten. Das hängt aber sehr von den Gegebenheiten und vom Gefühl und Geschick des Ausführenden ab.

Manchmal haben die ZK-Dichtungen auch soviel Spiel, dass man sie mit etwas Fett in einer Position fixieren kann, in der die Rostnarben nicht als Dichtfläche dienen. Aber das ist auch wieder Glückssache.

Gruss und viel Erfolg
DirkP
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Beitragvon Künnelanz » 17.08.2007, 14:03

Hallo!

Ich hatte das gleiche Problem beim Halbdiesel. Mit einer neuen Kopfdichtung hat es nie lange an des Rostlunkerstellen gehalten bis ich den Kopf sauber geplant habe. Seitdem Null Probleme.

Gruß
Jens
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Beitragvon wolfgang bofinger » 17.08.2007, 18:14

Ich würde von einem Spezialbetrieb eine leichte Auftragschweißung machen lassen und anschließend auf Normalmaß abdrehen.
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Beitragvon Chicken » 17.08.2007, 19:11

Hallo,

habe mir heute aus 6 mm Kupferrohr selbst eine Dichtung angefertigt. Einfach einigermaßen zurechtgebogen, in der richtigen Länge abgesägt und den Stoß hart zusammengelötet und siehe da: Alles auf anhib dicht, keine Leckagen mehr :)
Beim Anziehen vom Zylinderkopf konnte man in dem Spalt zwischen Kopf und Zylinder richtig schön sehen, wie es das Rohr richtig schön in die Unebenheiten gedrückt hat. Da wird jetzt bestimmt nix mehr undicht :D
Trotzdem danke!
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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