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Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon Schorse3 » 15.03.2017, 18:18

Hallo zusammen,
habe einen ALLDOG 1806 mit dem MWM Motor KD 211 Z.
Leider regelt der Motor nicht aus Vollgas runter, was irgendwie an einer Reglerfeder liegen könnte.
Habe den Motordeckel entfernt und leider ist dort an der Stelle, wo die Leerlauffeder hingehören könnte, keine zu finden. Es liegen auch keine Reste in der Ölwanne.
Ich habe schon lange vergeblich nach Hilfe gesucht und hoffe nun, dass ich hier im Forum jemanden finde, der mir weiterhelfen kann.
Hat Jemand evtl. eine Explosionszeichnung vom Motor oder hilfreiche Hinweise?
Freue mich auf Antworten.

Grüße von
Georg
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon bulli1706 » 16.03.2017, 12:33

Hallo Georg.
Leider kenne ich Deinen Motor nicht genug, um Dir einen speziellen Tipp zu geben.
Aber grundsätzlich sucht man die Gründe für ein Reglerversagen zu allererst bei der Ölversorgung.
Bei Ölmangel klemmen die Fliehkraft-Reglergewichte und können bei zunehmender Drehzahl nicht mehr ausreichend leicht ausschwenken, um runter zu regeln.
Die von Dir angesprochene Reglerfeder hat eine andere Aufgabe. Sie arbeitet gegen die Reglergewichte und zieht die Zahnstange zur Einspritzpumpe immer in Richtung Vollgas.

Und nun wieder zu Deinem Problem: Ich vermute, dass Deine Einspritzpumpe nicht wie bei modernen Dieseln vom Motor geschmiert wird sondern ein eigenes Ölbad hat.
Lass dort bitte alles Öl raus. Dann spülst Du mit Diesel bei laufendem Motor und nur bei funktionierendem Absteller kurz nach und lässt danach den Diesel bei offener Ablassschraube gut abtropfen.
Danach füllst Du das Ölbad mit Caramba-Rostlöser, drehst den Motor mit Starter ein paar mal durch und lässt den Rostlöser mindestens einen Tag wirken.
Danach startest Du erneut und beobachtest, ob eine Besserung eingetreten ist. Den Rostlöser wechselst Du mit ausreichend Abtropfzeit gegen das auch in Deinem Motor verwendete Öl, sobald Dein Motor wieder normal runter regelt. Er darf aber bei den Versuchen nicht übertouren. Deshalb behältst Du den Absteller gut im Auge.

Bitte schreib uns, wie es Dir ergangen ist. Danke und schönen Gruß von Oskar.
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon oldtimerfreud » 16.03.2017, 20:03

Hallo

ich hatte mit dem Motortype mal Probleme und zwar folgt er hatte ein sehr schlechtes Standgas
brauchte schon fast 1/4 Gas um halbwegs los fahren zu können ohne das er Abgestorben ist und
Leistung war auch so olala trotz frisch gemachten Motor. :|

Die Lösung meines Problem war dann, ich baute die Einspritzpumpe aus und stellte fest das die
Regelstange nicht leichtgängig war ich reinigte die ganze Pumpe machte die Regelstange gangbar. :beifall:

Siehe da der Bulldog lief wie ein Uhrwerk. :fahrer: :fahrer:

LG
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon Schorse3 » 08.04.2017, 16:41

So, nun habe ich der Motor geöffnet und festgestellt, dass die Einspritzpumpe kein eigenes Ölbad hat sondern mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist.
Jetzt stellt sich mir wieder die Frage, ob da nicht doch eine Feder fehlt.

Hat Jemand irgendwelche Explosionszeichnungen von den MWM-Motoren?

Das einzige was ich dazu gefunden habe ist der Hinweis in der Betriebsanleitung für den KD 211 in Tafel H:
Bild Nr. 12 Drehzahlverstellfeder n. Lieferumfang.

Vielleicht hat wer noch eine Empfehlung zu dem Problem.

Grüsse von
Georg
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon oldtimerfreud » 08.04.2017, 19:32

Hallo,


ich habe mir mal von der Baywa Unterlagen kopieren können den die Dieselross
haben ja auch MWM Motoren. :fahrer: :fahrer: :fahrer:





LG
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon bulli1706 » 09.04.2017, 12:57

Hallo Georg.

Damit Du den Fehler finden kannst, brauchst Du erst mal Kenntnisse über dessen Funktionsweise.
Unten hab ich Dir eine Schema-Zeichnung eingefügt, anhand derer Du die Wirkungsweise nachspielen kannst.
Die Nockenwelle hab ich Dir mit einem roten Pfeil markiert.
Wenn der Motor gestartet wurde, dreht auch die Nockenwelle und bedient hinten die beiden Einspritzpumpen und vorne den Fliehkraftregler.

Auf der Welle siehst Du einen blau markierten Querbolzen.
Auf den sind die Reglergewichte gleitend aufgeschoben.
Die Gleitbahn dieser Fliehgewichte wird durch einen in den Querbolzen eingesetzten Gewindestehbolzen mit aufgesetzter Reglerfeder und Kontermuttern begrenzt.
Sobald die Nockenwelle dreht, drängen die Gewichte durch Fliehkraft gegen die Kraft der Reglerfedern nach außen und ziehen dabei die gezahnte Reglerstange der Einspritzpumpe in Richtung Stop.

Bei Stillstand des Motors werden die Gewichte durch die Reglerfedern wieder in Lage null gedrückt und die gezahnte Regelstange der Einspritzpumpe in Stellung Vollgas gezogen.
Bei Klemmen der Gewichte, bleiben sie in Lage null hängen und verhindern das Runterregeln der Drehzahl.
Hier liegt meistens die Ursache bei Reglerversagen. Gebrochene Reglerfedern würden ein Hochfahren des Motors auf Vollgas verhindern.

Vielleicht sieht Dein Regler von innen anders aus, hat aber immer die gleiche Wirkungsweise.
Schönen Gruß von Oskar
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00f.jpg
Schemazeichnung des Regelvorgangs
0b.jpg
Wirkungsweise des Bosch-Drehzahlreglers
Zuletzt geändert von bulli1706 am 14.04.2017, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon Schorse3 » 12.04.2017, 07:10

Hi Oskar,

also, die Funktion eines Drehzahlreglers ist mir schon bekannt, danke für die nette Erläuterung. :D
Habe eben die Einspritzpumpe ausgebaut um zu sehen, ob da etwas im Argen ist.
Das Pumpengehäuse ist mit dem Kurbelgehäuse verbunden, also keine abgesetzte Schmierung.
Die Reglergewichte sind leichtgängig und es geht mir nur um eine in einigen wenigen Foren erwähnte Feder, die nicht immer Lieferumfang war, warum auch immer.
Das Bild im Anhang habe ich irgendwo gefunden und die senkrecht dargestellte Feder könnte eine Lösung sein.
Dateianhänge
Unbenanntes Bild.jpg
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon bulli1706 » 12.04.2017, 09:20

Moin Georg.

Das ist ja zum Mäusemelken...!
Darf ich Dir trotzdem bis spätestens zur Lösung Deines Problems weiter mit klugen Fragen oder Ideen bei der Lösung helfen?
Sieht Dein Regler ähnlich aus wie auf meiner Schemazeichnung mit Fliehgewichten, die nicht auf einem gelagerten Hebelarm sitzen wie beim Halb= und Volldiesel-Bulldog sondern auf einem Bolzen rutschen?
Kannst Du hier gute Bilder vom geöffneten Regler einstellen?

Da Du die Arbeitsweise Deines Reglers kennst, müsstest Du von den Gewichten bis zur Regelstange hin alle Komponenten auf ihre geforderte Funktion hin überprüfen und den Übeltäter überführen können.
Wenn die Gewichte leichtgängig und die Federn nicht gebrochen sind oder klemmen, kommt das Übertragungsgestänge zur Regelstange in Betracht, danach die Regelstange und schließlich die Pumpe selber.
Da ich Deine Vorkenntnisse nicht kenne, nerv ich Dich vielleicht mit der Frage, ob die vom Regler abgehängte Regelstange die Pumpenkolben leicht verdrehen kann.

Falls Du immer noch keinen Fehler gefunden hast, hast Du ihn möglicherweise übersehen oder an der falschen Stelle gesucht.
Bei manchen Boschpumpen kann beim Zusammensetzen ein Fehler entstehen, der das Runterregeln der Pumpe verhindert.
Der Fehler scheidet bei Dir aber aus, wenn Dein Alldog vor Auftreten des Problems bei Dir einwandfrei gelaufen hat und die Pumpe danach nicht zerlegt wurde.

Und nun zu Deiner kleinen unbekannten Zugfeder. Dein Regler hat nichts mit Beschwörung zu tun sondern folgt ganz realen physikalisch-mechanischen Gesetzen.
Wenn sie bei Deinem Regler fehlt, wirst Du das bei der geduldigen Überprüfung aller zum Regelvorgang notwendigen Komponenten mit Sicherheit feststellen können.
In aller Regel drücken alle unterschiedlichen Reglerfedern die unterschiedlichsten Reglergewichte bei Motorstillstand in Lage 0 und über das Reglergestänge die Einspritzpumpe auf Vollgasförderung.
Zusätzliche Federn sind aber für zusätzliche Funktionen z.B.dem Lastbegrenzer bei den Lanz Halb= u.Volldiesel-Bulldogs denkbar. Sie haben aber mit dem normalen Regelvorgang weinig zu tun.

Ich wünsch Dir ausreichend Geduld und Erfolg bei der Fehlersuche.
Vergiss die Bilder nicht.
MfG.Oskar
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon lokomo » 12.04.2017, 13:58

Hallo,

ist ja toll, kannst Du Fotos einstellen, vorher-nachher, wäre interessant.

Grüße an alle
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon Schorse3 » 13.04.2017, 07:55

So,

Einspritzpumpe ausgebaut, alle leichtgängig...
Ich kann den Motor grad nicht laufen lassen, da ich das Drehgelenk zum Vorderwagen zerlegt und repariert habe.
Über Ostern wird alles wieder zusammengebaut und getestet.
Auf dem Foto sieht man eine Öse, an die eine Feder gehören könnte, daher die Fragen...

Schöne Ostern wünscht
Georg
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IMG_2571 klein.jpg
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon bulli1706 » 14.04.2017, 14:41

moin Georg.
Auf Deinem Bild ist leider nicht viel vom Regler zu sehen.
Lässt sich das machen?
Frohe Ostern wünscht Oskar.
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon oldtimerfreud » 08.05.2017, 20:00

Hallo,


ich wollte nur mal Fragen ob es schon was neues gibt über den Regler.
:D :D :D :kratz: :kratz: :kratz:




LG
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon Schorse3 » 09.05.2017, 10:00

Hallo und danke der Nachfrage,
momentan ruht die Baustelle...
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Re: Alldog 1806 mit MWM KD 211 Z

Beitragvon oldtimerfreud » 28.05.2017, 14:22

Hallo,

habe in der Schlepper Post gelesen:

MWM Spezialist
Johannes Dingfelder
09843/980355

www.schlepper-und-teile.de

Vielleicht kann der helfen.

LG
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