Nix geht mehr an der Kupplung

[Mauro]

Hallo zusammen, bin gerade dabei meinen Alldog 1305 durchzureperieren.
Nun war ich nach 8 Wochen soweit das ich TüV machen wollte. Ich steig also auf den Schlepper, lass an, drück die Kupplung, leg den Gang ein und nichts passiert. Vorher bin ich schon einige Runden gefahren. Ging also alles mal.

Ich kann nun jeden Gang einlegen und mit eingelegten Gang den Schlepper vor und rückwärts schieben.

Meine Vermutung fällt auf das Ausrücklager das sich wohl durch eine defekte Rückstellfeder auf der Welle verkantet hat. Den Kupplungshebel an der Glocke hab ich mal vom Gestänge getrennt, der lässt sich ohne Wiederstand hoch und runter bewegen. Das bestätigt mich in meiner Annahme. Was meint ihr dazu?

Zerlegt man das ganze nun von hinten nach vorne oder Motor raus und von vorne ran? Das musste ich bisher noch nicht zerlegen.

Grüße Mauro

[Neimanns_Knut]

Moin Mauro,

da hilft alles nichts, der Motor muß runter.
Du kannst ihn dann auf die Werkbank stellen. Bis auf das Ausrücklager , dieses befindet sich noch in der Glocke.

Viel Erfolg

Neimanns_Knut

[Mauro]

Guten Morgen und danke für deine schnelle Antwort (-:

Ich hab jetzt mal den Teilekatalog gewälzt und seh das ganze so:

- Diesel- und Ölleitung zu den Pumpen ab
- Kabel an Lima und Glühkerze ab
- Kupplungsglocke trennen und Anlasser raus
- nun die 4 Schrauben am Motorfuß raus und das gute Stück ein wenig nach vorne schieben wegen der Welle, dann abheben.

Hab ich das richtig interpretiert oder gibt es da noch was, was ich vergessen habe? Scheint ja kein Hexenwerk zu sein.

Grüße Mauro

[Mauro]

Und das Gasgestänge am Regler natürlich...

[Neimanns_Knut]

Moin Mauro,
so sieht es aus!

Ggf mußt du die Prische mit Rahmen abbauen, da der Motor gegen das Drehgelenk stößt.

MfG
Neimanns_Knut

[bulli1706]

Hallo Mauro.
Was Deinem Alldog passiert ist, könnten verstellte Anschlagschrauben des Kupplungsgestänges verursacht haben.
Beim Auskuppeln soll eine einstellbare Anschlagschraube verhindern, dass weiter als das in der Betriebsanleitung angegebene Maß durchgetreten werden kann.
Möglicherweise hat sich dadurch in der Kupplung was verhakt und müsste nach kräftigem Klopfen an der Kupplungsglocke zurückspringen, wenn die Ausrückwelle frei und nicht auch verklemmt ist. Das kannst Du von außen feststellen, ehe Du den Motor abbaust. Die Kupplungsfedern sind jetzt extrem zusammengepresst und möchten gerne wieder in die alte Stellung zurück. Sie helfen Dir also dabei,
Wenn Dir das glückt, mach nicht wie gehabt weiter sondern stell erst das Gestänge wieder auf das geforderte Maß ein. Es muss auch sichergestellt sein, dass der Ausrückhebel von einer Feder zuverlässig in seine Ruhestellung gezogen wird, damit das Ausrücklager sicher frei kommt. Viel Glück!
Schönen Gruß von Oskar

[Mauro]

Hallo zusammen,
nun hatte ich Zeit weiter zu machen.

Motor raus und siehe da, Kupplung und Ausrücklager sind einwandfrei. Aber die Welle ließ sich auch eingekuppelt frei drehen. Also Anhängmaul ab und Hydraulikpumpengehäuse raus, und siehe da, das obere Ritzel hatte keinen Segering mehr und ist auf der Verzahnung aus dem Eingriff gerutscht.
Ich hab nun einen Sicherungsring besorgt der sich aufschieben ließ damit ich die Welle nicht ausbauen musste.
Alles wieder zusammen und fertig.

Da der Motor schon draußen war hab ich gleich noch die Zylinderfußdichtung gewechselt, dort hat er gut abgeblasen und springt nun auch wieder gut an. Was so ein bischen Vorkompression ausmacht hätte ich auch nicht gedacht.

Danke an alle die mit Rat zur Seite standen, grüße Mauro.

[bulli1706]

Danke für Deine Aufklärung

[Neimanns_Knut]

Moin Mauro,
danke für die Info.
Wir versuchen zu helfen wo wir können.
Neimanns_Knut