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An alle D 1206 er Besitzer

Alles über Lanz-Bulldog, Halb- und Volldiesel. Beiträge ab 2010.

Beitragvon Rohoelzuender » 23.07.2009, 19:51

Hallo,

Wenn der Motor durchgeht liegt es meist am Öl, das vom Kurbelgehäuse angesaugt wird. Das vermischt sich mit dem eingespritzten Diesel und brennt dann quasie unkontrolliert und gibt dem Motor mehr Schwung als er haben soll. Da hilft nur das Ölablassen aus dem Kurbelgehäuse vor dem Start. Unten am Kurbelgehäuse ist ein kleiner Ölablasshahn, der meistens zu sitzt. Hahn öffnen und solange mit einem Draht stochern, bis alles abfließt. Man kann auch mit Petroleum das Kurbelgehäuse füllen, dazu Luftfilteransaugrohr am Zylinder abschrauben, Kolben in den oberen Totpunkt drehen. Eine Woche Einwirkzeit löst den gröbsten Ölschlamm. Dann alles über den kleinen Ölablassahn ablassen. Vor dem vorglühen des Motors den Motor mittels Anlasser einige Male durchdrehen lassen, dabei den Ölablasshahn offen lassen. Jetzt in das wieder montierte Luftansaugrohr durch den Klappöler ÖL einfüllen. Ölablasshahn schließen. Motor starten.

Ein Durchgehen des Motors kann man auch verhindern, indem man in eingelegtem großen Gang und getretener Bremse die Kupplung kommen läßt.

Gruß Gordon
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Riesenproblem

Beitragvon bulli1706 » 24.07.2009, 16:14

hallo Jens,
leider werden zu oft gute Ratschläge nur halbherzig gelesen und gehen dann buchstäblich in die Hose. Wenn Du Deinen Bulli kennst und seit Langem täglich fährst, könnte Dein Problem schnell einzukreisen und zu beheben sein.
Wenn Du ihn aber als Ahnungsloser in unbekanntem Zustand übernimmst, kann Dein Problem mit dem Übertouren vielschichtiger Natur sein.
1) Schon in der Lanz Zeit wurde das Ölbad im Regler von Kunden häufig übersehen und führte zum Überdrehen und Exitus des Motors. Denn ohne Öl klemmt der Regler und kann den Motor nicht mehr zurückregeln.
Wenn Dein Bulli mit fast oder ganz trockenem Regler viele Jahre gestanden hat, müsste das vor der ersten Wiederinbetriebnahme bei der Grundversorgung der Maschine aufgefallen sein. Leider wird auch immer wieder ohne gesicherte Grundversorgung des Motors gestartet und vermeidbarer Schaden verursacht.
Man kann aber auch davon ausgehen, dass die Reglerteile nach langer Standzeit verrostet sind und klemmen. In meiner vorigen Antwort habe ich diese Möglichkeit und ihre Behebung beschrieben.
2) Wenn nach der Wiederinbetriebnahme des Motors nach langer Zeit der Motor hochtourt, muss er trotz Reglerklemmen mit dem Ausmacher abgestellt werden können. Wenn nicht, ist auch das Reglergestänge verrostet. Es sitzt wie schon früher beschrieben unter dem Deckel der Ausmachereinrichtung. Motorstart ohne Grundversorgung und Kontrolle der zum Motorbetrieb notwendigen Einrichtungen ist im Sinne der Lebensdauer des Motors purer Leichtsinn. Leider muss das für andere deutlich gesagt werden, kommt hier aber für Dich zu spät.
3) Was Gordon Dir über Altöl im Kurbelgehäuse beschreibt, könnte bei gut funktionierendem Regler theoretisch auch ein Grund zum Übertouren sein. Denn es sammelt sich überschüssiges Öl im Kurbelgehäuse und sollte von Zeit zu Zeit durch den Ablasshahn abgelassen werden, ehe es mit der Frischluft in den Verbrennungsraum gelangt und unkontrolliert verbrennt.
4) Dein Bulli besteht aus vielen bewundernswerten Einzelteilen, die sinnreich zusammenarbeiten, so lange sie in Ordnung sind. Dieser alten Technik auf die Schliche zu kommen, ist doch gerade der Reitz unserer Oldtimer-Bewegung. Sieh es einmal so und bedenk auch, was die Teile an falscher Behandlung zum Teil schon hinter sich haben.
Gruß bulli1706
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 12.11.2010, 14:08

Hallo,

Ich hole das Interessante Thema noch mal nach oben und hoffe, dass durch die ausführliche Beschreibung von "bulli1706" unnötige Schäden vermieden werden. Letzte Woche hatte ich eine Einspritzdüse zur Reparatur, wo die Düsennadel total verglüht war. Wie sich durch ein Telefonat herausstellte, wurde beim Betrieb des luftgekühlten Zweitakters kein Wärmeschutzplättchen zwischen Zylinderkopf und Einspritzdüse zwischengelegt. Eine vermeidbar teure Reparatur war die Folge.

Ein anderes Thema mit dem ich mich seit einiger Zeit beschäftige, ist die spezielle Ausführung der Lanz Diesel in Bezug auf die Motorhauben Embleme. Anlaß hierzu war ein Anruf eines Kunden, der einen D1206 von Baujahr 1960 ohne Haubenembleme und leider auch ohne Typenschild gekauft hatte. Ich konnte die Aufkleber anbieten, die so ein D1206 hat, aber schon beim Ährenkranzschild kamen die Fragezeichen. Welches war denn da nun original? Das altbekannte vom Halbdiesel und Volldiesel mit gleichem Durchmesser? Welche Farbgebung? Gelber Hintergrund mit silbener Schrift oder gelber Hintergrund mit grünr Schrift? Und weil ja auf allen(?) Lanz Diesel ab 1960 "John Deere- Lanz" auf der Motorhaube steht, müßte das doch auch beim D1206 so sein? Abgesehen davon, dass man da wohl so gut wie nicht mehr ran kommt und nur selberbauen angesagt ist, könnte es sein, dass es beim D1206 diesen Schriftzug gar nicht gegeben hat? Also eine Art "Sparausführung"? Steht dann John Deere- Lanz nur auf dem Typenschild?

Und wie war das beim D5016 und D6016 in grün/gelb? Da habe ich schon Ährenkränze gesehen mit grünem Hintergrund und gelber Schrift. Leider oder Gott sei Dank mit der Bemerkung des, bzw. der Händler der/die Bulldog seie 100 Prozent original...

Ebenso mysteriös die Sache bei den D1616 bis D4016. Da tauchen Schilder in allen Größen, Dicken, Durchmessern und Farben auf...

Wie war es denn nun wirklich?

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon bulli1706 » 12.11.2010, 16:58

moin Gordon,
seit 2 Tagen habe ich die Kopie einer offiziellen Lanz-Anweisung anlässlich der Freigabe vom D1206 am 1.Sept.1958. Darauf sind die meisten Deiner Fragen beantwortet. Ich hab Dir und allen interessierten Schraubern dieses Beiblatt als PDF-Dokument hochgeladen und hoffe, dass Ihr es mit Foxit= oder Akrobat-Reader öffnen und lesen könnt.
hier ist es:http://www.oskarsellschopp.de/seiten/Bulli/FreigabeD1206.pdf
Oskar
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 12.11.2010, 18:08

Hallo Oskar,

Danke für die Anweisung. Die war mir aber auch vorher schon bekannt. Sie ist im Buch Band 4 der Lanz Bücherreihe von Kurt Häfner abgedruckt. Ich kann mit Hilfe dieser Liste leider nicht die meisten meiner Fragen beantworten. Nur die, die ich so schon wußte, beispielsweise das man das Lanz Bulli Ährenkranzschild mit gelbem Hintergrund versehen hat, bis die Bulli Ährenkränze aufgebraucht waren. Auch die anderen Bulldogs hat man damit versehen. Ein Grund dafür, dass heute jeder meint die originalen Lanz Diesel ab 1. September 1958 hätten alle das gegossene Schild mit kleinerem Durchmesser, gelbem Hintergrund und silberfarbener Beschriftung. Ich bezweifel dieses. Stammt vom Bulli und wurde nur umlackiert. Nur, was kam danach? Was wurde genau geändert und inwiefern? Und blieb es dann bis März 1960 gleich?

Wo entnimmst Du der Anweisung folgende Daten?

1. Haubenemblem D1206 von 1960 (Januar bis März) (nicht 1958 oder 1959):
Hintergrundfarbe? Farbe der Beschriftung inklusive Zahn- und Ährenkranz? Durchmesser? Tiefe? Material (Alu oder Stahlblech?)

2. John Deere- Lanz Schriftzug am D1206 von 1960 (Januar bis März)(nicht 1958 oder 1959):
Gab es den Schriftzug am D1206 an der Seite der Motorhaube, so wie ihn die D1616 bis D6016 ab spätestens 1960 hatten? Unbestätigten Gerüchte zu Folge sollen schon Lanz Diesel der HE- Baureihe mit Baujahr 1959 mit dieser Beschilderung gesichtet worden sein. Was die Sache nicht wirklich einfacher macht.

3. Ährenkranzschilder an D5016 und D6016 von 1960 (Januar bis März)( nicht 1958, 1959, 1961 o. 1962):
Hintergrundfarbe? Farbe der Beschriftung inklusive Zahn- und Ährenkranz? Durchmesser? Tiefe? Material (Alu oder Stahlbelch?)

4. Ährenkranzschilder an D1616 bis D4016 von 1960 (Januar bis März) (nicht 1958, 1959):
Hintergrundfarbe? Farbe der Beschriftung inklusive Zahn- und Ährenkranz? Durchmesser? Tiefe? Material (Alu oder Stahlblech?)

Die anderen Baujahre lassen wir vorerst mal ganz außen vor. Es ist so schon schwierig genug. Ich habe anhand von 150 Bildern mit allen Lanz Diesel Schlepper Typen versucht, durch Vergleichen eine Logik in das typische Lanz Chaos zu bringen. Aber egal ob Originalzustand, original Werkfotos (Werbezeichnungen und Prospekte kann man bei Lanz sowieso nie als Maßstab nehmen),es findet sich keine genaue Übereinstimmung. Dazu kommt noch die Schwierigkeit, dass einige etablierte Händler Ihre Schätze als 100 Prozent original vermarkten, aber da scheitert es vermutlich schon am authentischen Ährenkranzschild. Seitdem Händler die Schilder mit grüner Farbe und gelber Beschriftung anbieten, seltsamerweise auch nur in einem Durchmesser mit vier Befestigungslöchern, obwohl es doch bei den Lanz Dieseln doch nur zwei sein sollten(?), ist das auffällig oft an restaurierten oder als 100 Prozent original verschriebenen Schleppern zu sehen, wobei seltsamerweise der grüne Lack des Ährenkranzschildes meist dunkler ist als der Originallack oder der nachlackierte Lacks. Ich bezweifel also die Richtigkeit, aber irre mich auch sehr gerne und hätte darüber mehr Klarheit. Vorrangig natürlich über Punkte 1. bis 4. Mir geht es hier nicht um die Händler, die es selber nicht besser wissen...

Nicht ganz einfach, aber höchst interessant.

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 14.11.2010, 19:50

Hallo,

Ich bin schon mal einen kleinen Schritt weiter. Spätestens ab Januar 1960 waren an allen Schleppern ein Typenschild mit der Beschriftung "John Deere- Lanz AG" angebracht.

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 28.11.2010, 11:16

Hallo,

Ich war mitlerweile auch nicht ganz untätig und habe eine weitere Variante des Ährenkranzschildes entdeckt. Aber diesmal passen Schild und Schlepper garantiert 100 prozent zusammen. Es handelt sich dabei um einen D1206 von 1959, der ein Schild hat im Durchmesser von den allgemein bekannten Halb- und Volldiesel Schildern. Die Tiefe ist auch gleich, wobei ich mich nicht um ein oder zwei Millimeter streiten will. Das Besondere ist aber die farbliche Gestaltung. Der Hintergrund der Schrift ist gelb. Bei allen anderen Schildern wäre jetzt auch der äußere Rahmen, der den Ährenzahnkranz umrandet sowie die Zwischenräume der beiden Ähren- und Zahnkränze, in dieser Farbe gehalten. Doch hier ist auch dieser Rahmen sowie die Zwischenräume in alufarben gehalten. Anders ausgedrückt, der Ährenzahnkranz wird optisch nicht mehr besonders hervorgehoben. Es sticht nur noch der Name Lanz in das Auge des Betrachters. Eine weitere Besonderheit ist, dass der äußere Rand aussieht wie ein umgedrehter Teller, wenn man ihn auf den Tisch legt. Die Wölbung verläuft nach unten, wohingegen das altbekannte Schild einen "scharfen" Rand hat.

Vermutlich wurde das so beim D1206 produziert bis zu seiner Einstellung der Produktion im März 1960.

Man fuhr bei Lanz also mehrgleisig. Nicht jede Lanz Diesel- Baureihe erhielt auch dieselbe Ährenkranzschild Ausführung. Anders kann ich mir das momentan nicht erklären. Das wäre allerdings beachtlich, weil man auf der einen Seite Produktionskosten einsparen wollte und auf der anderen Seite wieder mehr Fertigungsaufwand in Kauf nahm.

Es bleibt spannend....

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 19.12.2010, 10:26

Hallo,

Bitte nicht alle auf einmal antworten... :D

Es gibt wieder etwas mehr Licht im Lanz Diesel Schilderwald!

Meine Recherche hat Neues Zutage gebracht.

Die gegossenen Ährenkranzschilder mit gelbem Hintergrund und alufarbener Schrift waren noch im November 1959 an den Lanz Diesel D1206 bis D2816 montiert.

Danach wurde es ersetzt durch das aus Aluminium gezogene Schild, welches erstmals am D1206 montiert wurde. Es ist das Ährenkranzschild, welches ich in meinem letzten Beitrag vom 28.11. umschrieben habe.

Bestätigt wird diese Annahme durch ein Lanz Diesel D2016 im hervorragenden Originalzustand, den man in der Zeitschrift Traktor Power 2011, Ausgabe 1, auf Seite 80 sehen kann. Der Schlepper ist demnach von November oder Dezember 1959, wenn man von der Fachliteratur ausgeht die besagt, dass ab Januar 1960 zumindest auf der Motorhaube schon "John Deere- Lanz" geschrieben stand. Die Ausnahme bildet hier der D1206, den es vermutlich nie mit John Deere- Lanz Schriftzug gegeben hat. Nur das Typenschild wurde hier ab spätestens Januar 1960 mit John Deere - Lanz versehen.

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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 05.01.2011, 18:56

Hallo,

Themenübergreifend wichtige aktuelle Information für alle Lanz- TWN Besitzer auf meiner homepage, betrifft Ölpumpe und Wärmeschutzplättchen.

www.lanz-twn-sercive.weblico.de

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Rohoelzuender » 02.12.2012, 09:39

Hallo,

Da ich bei der Restauration meines D1206 gerade an der Motorhaube angelangt bin, stellte sich nun so kurz vor dem spachteln und lackieren erneut die wichtige Frage der richtigen Beschilderung. Glücklicherweise waren die Originalzierleiste und die Zahl 12 noch vorhanden. Die Zierleiste ist leider nicht mehr schön und sehr verbeult. Aber sie diente als Muster für eine neue. Es fehlte die seitliche Haubenbeschilderung sowie das Frontemblem. Da der Schlepper von 1960 ist brachte dies bei der Recherche die im Bericht schon genannten Schwierigkeiten mit sich. Nun ist das Rätsel gelöst. Aufgrund der Abstände der Bohrungen in der Motorhaube, sowohl seitlich als auch auf der Front, kommt nur die folgende, ungewöhnliche Beschilderung in Frage: Seitlich kommen die silberfarbenen Lanz Schriftzüge mit silberfarbenem Rand sowie grünem Hintergrund dran und vorne ein ovales John- Deere Lanz Schild mit springendem Hirsch! :shock: Alle doch recht seltenen Lanz Diesel - Schlepper die ich von 1960 bislang gesehen habe, auch die D1206, haben eine andere Beschilderung. Entweder komplett in John- Deere Lanz Beschilderung, also auch seitlich auf der Haube. Zuletzt gesehen bei einem Lanz Diesel in Alsfeld 2012. Oder im Falle des D1206 mit Lanz Beschilderung, mit Ausnahme des Typenschildes, wo auch schon John Deere Lanz steht. Da bei meiner Motorhaube vorne nur die beiden Löcher gebohrt sind, die für die Montage des ovalen Schildes dienen und nicht die beiden vom Abstand her weiter auseinanderliegenden für das runde aus Aluminium gegossene Lanz- Ährenkranzschild, ist die Sache eindeutig.

Gruß Gordon
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Sekotec » 03.09.2018, 16:51

Hallo an alle Ich bin seit kurzem der stolze eigentümer eines D 1206er Bj 1956 in blau. jetzt lese ich im forum über bestimmte vorsichtsmaßnahmen bei der inbetriebnahme des motors. wie kann ich die Ölung kontrolieren ob diese funktioniert ( grundeinstellung des öler ). desweiteren habe ich die treibstoff zufuhr überprüft. die einspritzpumpe fördert um umdrehungstakt wunderbar aber wenn die Einspritzdüse dran ist, spritzt die einspritzdüse nicht.
Fragen dazu sind: wie kann ich die grundversorgung des öler festestellen. das altöl aus dem kurbelhehäuse habe ich bereits abgelassen das hat gut funktioniert.
Wie schauts aus mit der einspritzdüse? macht es sinn diese zu reparieren und wer kann das. oder bei delegro gibt es diese einspritzdüse als ersatzteil noch.
hat jemand dazu für mich einige vorschläge?
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon bulli1706 » 03.09.2018, 17:33

Hallo Sekotec.
In welchem Zustand hast Du Deinen Bulli erworben?
Was weißt Du über Schlepper-Technik im Allgemeinen und über den Bulli im Besonderen?
Kannst Du uns hier ein Bild von Deinem Bulli zeigen?
Gruß Oskar :wink:
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Sekotec » 04.09.2018, 13:03

Hallo Oskar!
Der Bulli ist in einem Optisch sehr guten zustand ( Fotos werde ich anfertigen und reinstellen ) fast keine Rostflecken keine Beulen, Elektrisch total Ok. Ich habe einmal das Starten probiert springt nicht an. Ich habe lt. Betriebsanleitung etwas Benzin in den Becher bei der Luftansaugung eingefüllt, darauf ist er kurz angesprungen und gleich wieder aus ( klar die Spritmenge )
danach habe ich die Einspritzung zur Einspritzdüse kontrolliert, die Einspritzpumpe arbeitet im Drehzahltakt wunderbar. Jetzt habe Ich die Einspritzdüse ausgebaut und diese dürfte verstopft sein. Ich habe mal im Internet gesucht wer soetwas hat. Delegro hat angeblich diese Einspritzdüse als Ersatzteil und Christian Spickerman würde die Einspritzdüse reparieren.
Keiner dieser beiden hat aber den Kupfer Dicht- und Wärmeableitungs Ring dazu welcher lt. der Betriebsanleitung unbedingt eingesetzt werden muss. Jetzt natürlich die Frage macht es sinn die Einspritzdüse zu Reparieren, habt ihr Erfahrung mit Christian Spickermann? und Ich möchte den Bulli nicht Starten ohne die Ölung zu überprüfen und wie kann Ich die Ölung Prüfen?
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon Sekotec » 04.09.2018, 14:03

An alle D 1206 er Eigentümer Oskar wollte ein paar Bilder meines Bulli sehen.
Dateianhänge
Lanz 2.jpg
4244-95a343009ca6bbd5854d09fa6a293694-1998536-0.jpg
4244-95a343009ca6bbd5854d09fa6a293694-1998536-0.jpg (34.67 KiB) 13757-mal betrachtet
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Re: An alle D 1206 er Besitzer

Beitragvon bulli1706 » 04.09.2018, 20:34

hallo Sekotec.
Erst mal danke für Deine Bilder.
Danach hast Du keinen 1206 Bulli sondern einen sehr schönen kleinen Lanz-Bulldog D1306 erworben.
Wenn er nicht anspringen will, tut er das möglicherweise nur zu seinem und Deinem Schutz.
Denn nicht mal einen neuen Trecker darfst Du starten, ohne Dich vorher von seiner Betriebsbereitschaft überzeugt zu haben.
Vielleicht hast Du eine Betriebsanleitung mit erworben, die darüber informiert.
Vielleicht leihen Dir Besitzer von Lanz-Alldog, Lanz-Bulli oder Lanz D-1306 mit fast baugleichen Motoren wie Deinem ihre Anleitung.

Kannst Du Dir vorstellen, wie Wasser in Deinen Öl=und Dieseltank gerät und was es dort macht? Kannst Du Dir vorstellen, wie der Luftfilter von Deinem kleinen Lanz funktioniert, was der da soll und wodurch er altert und für Deinen Lanz zu einer Gefahr werden kann?
Hast Du eine Vorstellung von der Schmiereinrichtung Deines Lanz? Sie ist die Schwachstelle und anders als bei fast allen anderen Treckern. Weißt Du, wie eine normale Diesel-Anlage funktioniert? Wenn nicht, solltest Du sie erst kennen lernen, bevor Du da rumschraubst. Du musst als Besitzer natürlich niemanden fragen. Dein Schätzchen merkt sich aber, wie Du mit ihm umgehst, und zahlt zurück. Das steht schon mal fest.
Mein Tipp also: geduldig sein und erst gründlich informieren, dann erst schrauben oder starten.
Gruß Oskar. 8)
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