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Summerzündung

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Summerzündung

Beitragvon papafox » 21.12.2017, 16:44

Hallo zusammen,

ich muss mich zur Zeit mit meiner Summerzündung am Glühkopf befassen. Die Spule summt zum Teil nur leise, der Zündfunke bei ausgebauter Kerze ist schwach, demzufolge Probleme beim Starten.
Wie soll die Einstellung am Unterbrecher der Spule sein. Gibt es wie bei allen Unterbrechern ein Sollmaß für den Abstand zwischen den Kontakten?
Wie groß soll der Abstand der Elektroden zur Mittelelektrode an der Zündkerze sein? Meine Zündkerze hat 4 Außenelektroden.
Ich finde nirgends Unterlagen über die Einstellung der Zündanlage. Hat jemand Erfahrung?

Gruß und schöne Feiertage
Papafox
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Re: Summerzündung

Beitragvon gft » 21.12.2017, 20:30

Hallo Papafox,
ich selber habe auch keine Unterlagen, aber die Logik hilft da ein wenig!
Die Zündspannung bei einer Batteriezündung entsteht durch Aufladung der Primärspule durch Batteriespannung, danach Öffnen des Kontakt mit Zusammenbruch des Magnetfeld, welches dadurch in der Sekundärspule eine Induktionsspannung erzeugt! Je besser die Primärspule "gefüllt" und "entleert" wird, desto höher die Induktionsspannung Sekundärseitig! :idea:

Somit ist ein relativ langsames Summen besser als ein schnelles! Langsam bekommst mit großen Kontaktwegen, zu groß schafft dann die Kontaktspule nicht mehr! Also bei laufender Spule immer größer werden mit dem Abstand und wenn`s aufhört zu Summen, nen Stückchen zurück, da ist`s am stärksten am Spulenausgang!

ABER VORSICHT, HOCHSPANNUNGSFÜHRENDE TEILE :!: :!: Zündkabel dran und abführen via Funkenstrecke zurück zur Masse, auch damit die Sekundärspule nicht durchschlägt und dann Schrott ist!

So eine klassische Zündspule macht so um die 20-30t Volt, die sind beim Benziner gut für 0,4 - 0,7mm Funkenstrecke! Unsere Glühköpfe bewegen sich im oberen Bereich der Verdichtungsverhältnisse eines Benziners, zumindest wenn sie noch kernig sind! Die Überwindung von Luftspalten durch Strom ist Druckabhängig, je mehr, desto schwieriger! Ich persönlich würde daher schätzen, das der Elektrodenabstand wohl kaum größer als 0,4 - 0,5 mm sein dürfte um noch sicher zu zünden?!

Die Zündspule müsste ohne Kompressionsdruck in der Lage sein, einen Luftspalt von ca 10-12 mm noch problemlos zu überbrücken, dann hat sie eine gute Leistung!

Mit den Grundlagen sollte es möglich sein, dem Startproblem auf die Schiche zu kommen,.... :D

Gruß,
Dieter
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Re: Summerzündung

Beitragvon Rohoelzuender » 23.12.2017, 12:14

Hallo,

Der Abstand der Elektroden zur Mittelelektrode sollte in der Betriebsanleitung stehen... :wink:

Gruß Gordon
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Re: Summerzündung

Beitragvon engineer » 23.12.2017, 17:09

Tut's auch, 0,55-0,75 mm. Glühköpfe und Halbdiesel gleich, egal welche Zündkerze.

Gruß Thomas
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Re: Summerzündung

Beitragvon papafox » 23.12.2017, 17:59

Hallo Freunde,

danke an alle. Ich hab´s gefunden. In der Betriebsanleitung meines Halbdiesels stehts´s drin. Jetzt werde ich die Elektroden von ca. 2 mm auf die 0,75 zurückbiegen. Die Spule summt auch wieder ordentlich, nach den Feiertagen wird mal gestartet.

Frohes Fest
Papafox
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