von rüro » 25.01.2007, 13:22
Hallo Bernd,
im anderen Forum hat Hoopi das Wichtigste schon geschrieben. Die Steuersäule wie auch Lenkwelle sollten zwar leichtgängig sein, aber möglichst kein fühlbares axiales Spiel haben. Das Spiel kann man nachstellen, u.a. auch dur das Beilegen von Passcheiben (aber keine hauchdünnen verwenden). Ansonsten hast du ein unakzeptables Lenkungsspiel, was auf Dauer sehr gefährlich werden könnte. Es mag Leute geben, die sagen "ein viertel Lenkradumdrehung an Spiel, ehre die Räder reagieren wäre normal". Wenn Du einmal nachfragst, haben die noch nicht einmal den Bulldog getrennt, geschweige denn das Lenkungsgestänge geprüft bzw. überholt, was man nur für unverantwortlich halten kann.
Das Lenkgestänge, und hier insbesondere die Vielkeilverzahnung der Lenkwelle am Schneckensegment und unter dem Getriebe am Lenkhebel, sind eine ewige Schwachstelle, um das zu prüfen muss der Bulldog getrennt werden - zwar eine Menge Arbeit aber danach auch Ruhe. Oft kommt man auch um den Austausch ausgeschlagener Teile nicht herum. Ist das Spiel für längere Zeit in der Verzahnung gross gewesen, dann ist die Verzahung meist sehr schlecht und ein erneutes Auftreten von erhöhtem Lenkungsspiel selbst nach dem Festziehen der Schrauben nur eine Frage der Zeit. Loctite oder Bleche dazwischenschieben sind Pfuschlösungen, die sowieso nur kurz halten. Wichtig ist, dass KEIN Spiel in den Verzahnungen besteht und die Klemmschrauchen sehr fest angezogenwie auch gut gesichert sind (sicherheitshalber hochfeste neue Schrauben verwenden, da die alten oft krumm gezogen sind, schlechte Gewinde haben oder bereits überdehnt wurden, Sicherung durch Draht, Splinte). Wenn die Schrauben nicht fest angezogen sind tritt sofort wieder neues Lenkungsspiel auf, das sich schnell vergrössert und dann den Bulldog bei schneller Fahrt kaum auf der Strasse halten lässt.
Viel Erfolg damit, Gruss Rüdiger