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Öltype

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Öltype

Beitragvon Mario67 » 07.08.2013, 19:31

Hallo zusammen.
Ich bin nicht der erste der fragt, muss es aber trotzdem tun.
Ich bin mit der Restauration des Getriebe und des Motors fertig und kann Ins Getriebe des Bulldogs Öl einfüllen.
Piet Verschelde meint 90ger Zahnradöl oder noch besser 320ger.
Aber andere sagen das 140ger oder 250ger das beste ist.
Welche Erfahrung habt ihr mit welcher Type.
Grüße und Danke Mario
Mario67
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Re: Öltype

Beitragvon Teeröler » 07.08.2013, 20:21

Hallo Mario,
also Hersteller oder Kennzahlen über Viskosität hin oder her: Es sollte das dickste Getriebeöl sein, was Du besorgen kannst- wahrscheinlich das 320iger.
Einige Lanzleute kaufen zusätzlich noch einen 10L Eimer Getriebefett und mischen das mit dazu. Ich habe mit dieser nicht ganz "sortenreinen" Mischung auch beste Erfahrungen gemacht. Der "Honig" kommt überall an und schön leise ist es auch, schaltet auch "butterweich". Es gibt noch unzählige andere Empfehlungen, siehe div. Beiträge dazu. Es muss da wohl jeder sein "eigenes Süppchen" zusammenkochen.
Gruß oli
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Re: Öltype

Beitragvon Kai » 07.08.2013, 20:59

Hallo Mario,

beim Thema Öl ist es tatsächlich so: Frage vier Leute und du erhältst fünf verschiedene Antworten.

Ich habe vor über 20 Jahren meinen ersten Lanz restauriert, und dabei 90er Öl eingefüllt (hatte gerade ein Fass rumstehen).
Dabei habe ich auch die Getriebelager ersetzt. Trotzdem war das Getriebe im warmen Zustand etwas laut.
Ich habe dann auf 140er Öl gewechselt, das Getriebe läuft seitdem deutlich leiser.
Der zweite Vorteil ist der, dass seitlich aus den Schaltwellen kein Öl mehr läuft.

Beim nächsten Ölwechsel werde ich noch ein dickeres einfüllen.

Gruß Kai
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Re: Öltype

Beitragvon cs » 08.08.2013, 07:56

Hallo,

zum Thema Getriebeöl für die Glühköpfe, würde mich einfach an die Herstellerangaben von Lanz halten !
Heutige Getriebeöle kann man zwar nicht mit damaligen vergleichen (Additive), aber bezüglich der Viskosität sind diese Angaben von Lanz auch heute noch absolut gültig.
Laut Betriebsanleitungen von Lanz wird für das Getriebe ein Öl der Viskosität von 40 Engler bei 50°C "vorgeschrieben".
Dies entspricht in etwa einem heutigen SAE 140 Getriebeöl, kann man hier auf Seite 10 sehen
http://www.falra.ch/Dokumente/motorex.pdf
Als Alternative zum 140'er Getriebeöl bietet sich (nach einigen positiven Erfahrungen von Nutzern hier) noch das etwas dickflüssigere ISO 680 an, dies entspricht in etwa einem SAE 190.

Ein 320'er Getriebeöl zu nehmen ist meiner Meinung nach so ziemlich das falscheste was man machen, manche zu schmierenden Stellen im Getriebe (z.B Lager) werden durch solch ein zähflüssiges Öl überhaupt nicht mehr erreicht (ist dann wie fahren ohne Öl).

Gruß
Christoph
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Re: Öltype

Beitragvon Kai » 08.08.2013, 11:12

Hallo Christoph,

es ist natürlich richtig, dass man die Bedienungsanleitung lesen muss!

Aber das war die Frage:

Mario67 hat geschrieben:Welche Erfahrung habt ihr mit welcher Type.


Und was vor 50 Jahren "Richtig" war, kann heute noch stimmen, muss es aber nicht.

Und wenn Mario bei Minusgraden nicht fährt, kann auch ein 320er Öl keinen Schaden
anrichten.

Gruß Kai
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Re: Öltype

Beitragvon erwin » 08.08.2013, 15:29

Hallo Mario,

also ich fahre in meinem 45er das Mobil Gear 680. Es könnte noch etwas zähflüssiger sein denn es drückt noch durch Wellen wenn es warmgefahren ist.

Grüße Erwin
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum
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Re: Öltype

Beitragvon cs » 08.08.2013, 18:59

Hallo Kai,

Und was vor 50 Jahren "Richtig" war, kann heute noch stimmen, muss es aber nicht.

Das stimmt zwar (modernes Öl hat ganz andere "Fähigkeiten" als das damalige), aber in punkto Viskosität gelten heute die absolut gleichen Gesetze der Physik wie beim damaligen Öl vor 60 Jahren.
Was nutzt ein modernes Öl mit besten Schmiereigenschaften wenn es nicht an alle zu schmierenden Stellen gelangt ?
Übrigens, fahre in meinem Glühkopf mild legiertes 140'er Öl, der Bulldog verliert kein Getriebeöl und ist selbst beim Grubbern leise.

@Erwin
denn es drückt noch durch Wellen

Technische Mängel durch ein zähflüssigeres Öl ausgleichen zu wollen ist der falsche Ansatz !

Gruß
Christoph
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Re: Öltype

Beitragvon Kai » 08.08.2013, 20:30

cs hat geschrieben:Übrigens, fahre in meinem Glühkopf mild legiertes 140'er Öl, der Bulldog verliert kein Getriebeöl und ist selbst beim Grubbern leise.



Geht doch!
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Re: Öltype

Beitragvon Mario67 » 08.08.2013, 22:40

Hallo Gemeinde,
Ich danke Euch für Euere Meinungen.
Und wie geschrieben wollte ich die Erfahrungen von Euch hören und diese Erfahrungen haben mir geholfen.
Ich finde es gut das so kontrovers geschrieben wird.
Entscheiden muss jeder selbst.
Danke und Grüße
Mario 67
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Re: Öltype

Beitragvon Mario67 » 09.03.2014, 17:35

So,
Nachdem er die ersten Stunden gelaufen hat kann ich von meinen Erfahrungen schreiben.
Ich habe das gute Stück schon ein par Stunden gefahren um zu sehen ob und wenn ja wo er Öl drückt bevor er zum lackieren geht
Ich habe das 140ziger genommen. Und was soll man sagen, alles dicht.
Danke für Euere Meinungen.
Grüße
Mario67
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Re: Öltype

Beitragvon Andy_91 » 19.07.2014, 14:04

Hallo,
fahre einen Ursus C45 und möchte einen Getriebeölwechsel machen. Wie viel Getriebeöl gehört sich rein? Kommt man mit 20 Liter aus?
LG
Andy
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Re: Öltype

Beitragvon Lanzi67 » 19.07.2014, 20:27

Hallo Andy!
Es kommen 20 ltr. Getriebeöl in das Ursus-Getriebe. Auffüllen und sehen wenn es bei der Kontrollschraube rauskommt ist es gut. Er sollte aber dabei waagerecht stehen.

Gruß
lanzi67
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Re: Öltype

Beitragvon Dieter.J. » 20.07.2014, 11:30

Moin

ich hatte meinem nach 10 Jahren noch frisches Öl gegeben: Füllmenge 18 Liter bis es an der Kontrollschraube rauslief. Lanz 9506.

Grüße
Didi
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Re: Öltype

Beitragvon Andy_91 » 21.07.2014, 19:21

Alles klar :)
Soll ich dann das SAE 140 nehmen, oder eher auf ein Industrieöl greifen. Habe heute einen Öllieferanten angerufen, der hat mir z. B. ein CLP 220 Öl mitgeteilt. Was würdet ihr machen?

LG
Andy
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