von Lanz-Diesel » 08.11.2009, 08:54
Hallo Nordhase,
zur Klärung deiner Frage gebe ich dir mal einen Auszug aus einem zweiteiligen Artikel den ich 2008 in einer Zeitschrift für historische Landtechnik veröffentlicht habe:
"Die auffälligsten Unterschiede zu den späteren Modellen waren der nur aus 2 Kanälen bestehende Brenner mit dem direkt angeschraubten kleinen Windschutz. Ebenso ungewöhnlich war das Überdruckventil in Form einer Kupferberstscheibe, welches mit einer Schraube direkt in der Behälterwand befestigt wurde. Diese Schraube war mit einem 1,5 mm Loch versehen, aus welchem nach dem Platzen der Berstscheibe der Druck entweichen konnte. Ein Handrad aus Messingguss diente zur Regulierung der Flamme. Der Nachteil dieses Teils, das eher wie eine Armatur aus dem Wasserleitungsbau ausschaut, ist seine starke Erwärmung wenn die Lampe in Betrieb ist. Schon nach kurzer Zeit kann man es mit bloßen Händen nicht mehr anfassen. Aber das ungleich größere Manko der Lanz25 ist der Brenner. Ausgestattet mit nur 2 Kanälen, vermisste man schmerzlich einen Reinigungskanal. Deswegen findet man heute kaum einen dieser älteren „Lanz25“ Brenner deren oberer Querkanal, zu Reinigungszwecken nicht von der Seite angebohrt und wieder zugelötet wurde. Der Holzgriff war stärker als bei den späteren Modellen."
Wenn du mehr über die "Entwicklungsgeschichte und den Verwendungszweck der Heizlampe" sowie "Barthel-Heizlampen für die Heinrich Lanz AG Mannheim von 1921 bis 1955" wissen möchtest empfehle ich dir die Zeitschrift "Der Schlepperfreund" - Ausgabe 72 und 73. Dort steht auch noch das eine oder andere recht interessante zur Lanz 25.