Hallo,
nach meiner Erfahrung an anderen Getrieben ist Fließfett so ne Sache. So lange das Getriebe nicht zu hoch dreht bzw nur kleine bewegte Teile hat geht es gut. Sinkt die Temperatur aber wird es zu zäh. Weiterer Punkt ist die Konstruktion, wenn da Schleuderscheiben drin sind oder große Zahnräder die das Öl hochwerfen um dann über Leitbleche andere Stellen zu schmieren klappt das nicht. Oft sitzt die ganze Pampe statt unten im Sumpf irgendwo "oben" in Drehrichtung des Werferrades. Ist nun das Gehäuse geräumig und kalt genug wird die Schmierung vom eigentlichen "Sumpfpunkt" aus drastisch reduziert. Zudem schleppt das Fett immer allen Dreck mit, bei Öl kann sich Abrieb/Ausbruch vom Verschalten immer nach unten absetzen, nicht die schlechteste Lösung gegen Folgeschäden.
Kurz und gut in nem Traktor-Ölbadgetriebe würde ich es nie einsetzen, bei Lanz Lima/Hydrauliknebenantrieb wird es wohl problemlos laufen, da kleines Gehäuse und kleinere Räder.
Je nach Fett und Räderpaarung/Breite wird das Zeug auch leicht schaumig geschlagen. Es gibt nicht umsonst gerade bei Getriebe (und Hydraulik/ATF) -Ölen Additive die der schnellen Luftabscheidung dienen. Der Schaum hat mir schon mal ne Hammerfunktion eines (eigentlich) Freiflugkolbens praktisch auf 0 reduziert, nur der Ölaustritt war wie gedacht trotz alter Dichtung sehr gering. Nur ohne Funktion war das auch nicht der Bringer.
Gruß
Andi