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Regulierkeil

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Regulierkeil

Beitragvon Norman » 06.04.2006, 10:32

Kann mir jemand die maße des regulierkeils D 2103 f 40 für D1500/1506 bis fahrzeugnummer 627685 (15mm pumpe) nennen oder hier ne skizze einstellen bzw mir mailen? mich interessiert dabei natürlich die steigung, also verhältnis länge/breite und die gesamtlänge der bahn. Ist auf dem keil werksmässig auch die fahrzeugnummer eingeschlagen worden? Desweiteren würde ich gerne wissen ob jemand den unterschied des zündkopfes dieses typen zu denen der 35/45er bulldogs der baujahre um 1940 kennt. Laut etl hat er einen eigenen mit der nummer D 2023 f 172.
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Beitragvon Rainer » 07.04.2006, 19:50

Das trifft sich vom Thema her ja super :wink: Brauche die Maße des Regulierkeils für einen 7506 (Allzweck) mit 8mm pumpe. Der Vorhandene Keil ist für die vorher verbaute 15mm pumpe gewesen. Diesen möchte ich jetzt aufschweißen. Am besten wäre bei mir auch die Maße bzw. Steigung. Oder gibt es dazu irgendwo Skizzen?
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Beitragvon rüro » 07.04.2006, 21:07

Hallo Norman,

wir hatten kürzlich einen nahezu neuwertigen D1506, allerdings Bj.38 (mit 138er Fahrgestellnummer abs. nummerngleich), ein Bulldog ohne jeden Zweifel, dass niemals irgendwelche elementaren Maschinenteile getauscht wurden. Da aber auch die 15mm Pumpe original verbaut war, dürfte der Keil genau deinem entsprechen. Die Steigung hatte ich auch aus reinem Interesse gemessen, schliesslich bekommt man so eine unverschlissese 55er Topmaschine nicht oft in die Hände. Ich hatte eine lineare Steigung von 4,5 mm gemessen, wobei sich der Keil unterhalb der Standlaufposition noch weiter verjüngte. Der Keil war ohne jeden Zweifel original und niemals aufgeschweisst oder durch sonst welche "Tuningmaßnahmen" verändert worden. Die anderen Maße habe ich leider nicht, sonst könnte ich dir natürlich auch eine genaue Zeichnung dazu machen. Die Fahrgestellnummer stand übrigens nicht auf dem Keil (habe ich auch niemals zuvor gesehen).
Als Zylinderkopf benötigst Du einen D2021c173 mit Kerze oder D2021c174 ohne Kerze in Vorkrieg/Kriegversion (kleinerer Brennraum gegenüber den schwächeren Modellen) je nach dem, ob du Anlasszündung hast oder nicht. Zu der Fahrgestellnummer ist der Kopf bereits metrisch. So einen mit Kerze habe ich noch hier liegen.

@ Rainer, aufschweissen würde ich nicht, lieber nach einem Originalteil suchen. Evtl. habe ich noch was, schaue mal nach. Der Keil zur 15mm Pumpe sieht komplett anders aus als der zur 8mm Pumpe. Bedenke auch, dass du dann ggf. auch die Daumenwelle, oder zumindest den Hebel auf der Damenwelle (Reglerseite) tauschen musst, wenn Du von 15mm auf 8mm Pumpe umbaust.

Gruss Rüdiger
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Beitragvon Norman » 08.04.2006, 08:55

Moin Rüdiger,
wie meinst Du das mit 4,5 mm? Auf welche Länge? Das Ganze interessiert mich auch nur mal so. Möchte halt wissen ob der "richtige" Regulierkeil verbaut wurde. Es ist ja bei uns in der knappen Zeit viel hin und her getauscht worden. Hätte ich natürlich neulich besser bei Euch vor Ort fragen/messen können/sollen. Leider nicht dran gedacht. Der Zylinderkopf zu meiner 627 Fahrzeugnummer sollte laut meiner ETL noch ein Zölliger sein. (D2021 d 167) 50 Nummern später kam der Metrische. Ist aber wohl egal. Ich mail Dir mal Fotos von meinen mit Frontkerze, dann sehen wir ... Hast Du auch die passende Glühnase D2023 f 172?
Gruss
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Beitragvon rüro » 08.04.2006, 09:11

Hallo Norman,

kann eine ca. Zeichnung machen wie das ganze ausgesehen hat (Bulldog ist leider nicht mehr hier). Du hast recht, bei den 627er nummern kam die Umstellung von Zoll auf metrisch bei den Köpfen. Hatte mal einen Bulldog mit 6274** Ex Wehrmacht, der hatte nioch den nummeremgleichen Kopf mit 6274** und war definitiv ein metrischer D2021c173. Deshalb meine vernutung bei deiner (späteren) Fahrgestellnummer auch metrisch. Der D2021d167 ist das Vorgängermodell und zöllig, hat noch die alte Verstell-Düse mit konischer Spindel und 6-Kant Kappe, der Nachfolge Kopf hatte schon die Einheitsdüse. So viel ich weis hatten die älteren Düsen auch spezielle Zündteller, da muss ich mal nachsehen.

Wenn ich es heute noch schaffe schicke ich dir mal die Zeichnung.

Gruss Rüdiger
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Beitragvon Rainer » 08.04.2006, 12:40

Tschuldigt, wenn ich wieder dazwischen Funke.
Also bei meinem Bulldog (Bj 1949) war original eine 8mm Pumpe verbaut. Auch der Hebel am Exenter der Daumenwelle ist der passende für 8mm. Daher schon interessant, wie der Bulldog wohl damals gelaufen haben muss. Ich vermute, dass das noch der alte Regulierkeil ist, der nur abgeschliffen worden ist.
@ Rüdiger: Wenn du noch einen passenden liegen hättest, würde das die Sache natürlich ungemein erleichtern. Bzw. die Daten wäre halt interessant.
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Beitragvon rüro » 09.04.2006, 12:43

Hallo Rainer,

mit dem kurzen Hebel an der Daumenwelle erreichst du an der Pumpenseite den grossen Pumpenhub, der für die 8mm Pumpe erforderlich ist (beim 20/25er Gk etwa 8mm). Es erscheint mir regelrecht unmöglich, dass der Bulldog mit dieser Daumenwelle (kurzer Hebel) und der 15mm Pumpe vernünftig laufen konnte (da Pumpenhub ständig viel zu hoch). Das gleicht ein abgeschliffener Pumpenkeil (ehemalig passend zur 8mm Pumpe) auch nicht aus.
Abgeschliffene wie auch aufgeschweisste Keile gibt es schon zu genüge, meist an total verbastelten oder verschlissenen Bulldogs. Wenn die gesamte Kraftstoffregulierung richtig überholt wurde, und die richtigen Bauteile mit einander kombiniert wurden (Daumenwelle/Pumpe/Regler/Excenter) brauchst Du auch zwingend den richtigen Keil, der dem originalen bzgl. der Steigung zumindest sehr nahe kommt. Ansonsten hast Du entweder Leistungsprobleme oder mit einer Überlastung zu tun wie etwa ein Durchgehen des Motors, was sehr gefährlich werden kann. Bzgl. Keil schaue ich die Tage mal nach.

Gruss Rüdiger
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Beitragvon Rainer » 09.04.2006, 12:50

Also der Bulldog lief auch früher in der (ehemaligen) DDR. Es ist definitiv der kurze Hebel an der Daumenwelle verbaut.
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Beitragvon rüro » 09.04.2006, 13:01

Hallo Rainer,

mag sein, dass das gesamte Drosselgestänge so ausgeschalgen war, so dass am Ende nur noch ein geringer Pumpenhub an der Pumpe ankam. Ich hatte mal einen 25er Bj.41 aus Polen, der hatte an Stelle der 8mm Pumpe eine Ursuspumpe mit 12mm Kolben. Diverse Teile gewürfelt, die nicht zueinander passten, die gesamte Kraftstoffregulierung war total vermurkst, verproscht und gebastelt bzw. ausgeleiert. Nicht gerade untypisch für Bulldogs dieser Herkunft. Er lief zwar, aber kein Abregeln. Habe dann alles neu gebüchst und auf Originalteile zurückgebaut. Das kostet Nerven und Geld, danach lief er wieder wie es sein sollte.

Gruss Rüdiger
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Beitragvon Norman » 13.04.2006, 09:55

hallo rüdiger,
habe ja nun deine ca zeichnung. schade das du das obere/untere mass nicht genommen hast. die 4,5mm differenz hängt sozusagen in der luft. :cry: mein keil schafft mehr als 4,5 mm, hat allerdings nicht diesen „totschliff“ nach der leerlaufdrehzahl. mir fehlt halt der punkt von dem ich messen muss. ein alter lanzmonteur aus s-h hat mir erzählt, dass er damals im kundendienst und auch heute noch diese delle in die keile nachträglich flext/feilt/schleift, um den motor unterhalb der ausgeliterten leerlaufdrehzahl sicher abzustellen. man soll sich nicht an die niedrigste mögliche drehzahl per gashebel rantasten und dabei einen kolbenfresser riskieren, wenn dann die ölmenge nicht mehr reicht. mein keil ist unten 20mm stark. es ist eine 7(?) stellige nummer eingeschlagen, wahrscheinlich also keine fahrzeugnr. leider kaum/nicht lesbar. kannst du alternativ die skizze eines 45ers einstellen? möglicherweise erübrigt sich dann alles weitere und ich muss nach nem D 2103 f 40 auf die suche gehen.
gruss
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Beitragvon rüro » 22.04.2006, 13:56

Hallo Norman,

ich versuche einmal an die ca. Maße heranzukommen, wird dann bei Gelegenheit ünber eine andere Maschine laufen, da ich den besagten 55er nicht mehr hier stehen habe. Mit den 4,5mm Differenz von Standlauf zu Vollast hast dDu aber dennoch das maßgebliche Maß. Duch Justage der Stösselführung kannst Du dann den Standlauf einstellen. Genau Richtig, die Keile der Bj. 37 folgend (für die Daumenwelle mit dem Federkopf) waren unterhalb der Standlaufposition abgesetzt, um ein sicheres Ausschalten des Bulldogs vom Fahrerstand aus zu ermöglichen, indem man des Handgashebel ganz nach hinten zog, d.h. unterhalb der Standlaufmarkierung. Das ist auch sehr sinnvoll z.B. zum Umsteuern des Motors, erfordert aber eine sehr korrekte Abstimmung von Pumpen- und Ölereinstellung sowie der Handgas- bzw der gesamten Gasgestängeeinstellung.

@Rainer, leider habe ich den 25PS Keil für die 8mm Pumpe nicht gefunden, daher kann ich dir leider auch kein verlässliches Maß weitergeben. Bleibe aber weiter "am Ball" und versuche was in der Richtung zu organisieren.

Viele Grüsse Rüdiger
rüro
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