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Nasenkeile + Schlagabzieher

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Nasenkeile + Schlagabzieher

Beitragvon Manfred » 13.02.2006, 19:35

Hallo,

Nasenkeile mit einem Keilzieher und Hammer auzutreiben ist mühselig und
die Nase vom Nasenkeil wird dabei immer etwas verformt.
Auch die Treibwirkung vom Austreiber liegt nicht genau in Fluchtrichtung
und unterliegt so einer zus. Reibung.
Ich habe mir dazu einen Rückschlagabzieher gebaut, was haltet ihr
davon, oder ist das schon ein alter Hut :?:

Gruß
Manfred

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Beitragvon Theo S. » 13.02.2006, 19:42

Hallo Manfred,

wie muß man sich das vorstellen? Bewegt man das Gewicht auf der Stange nach außen hin mit einer gewissen Hammerwirkung? Reicht dann die Kraft aus?
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Beitragvon Manfred » 13.02.2006, 19:57

Hallo Theo,

ja genau, durch schnelles Rückziehen ist es quasi wie eine Hammerwirkung nach hinten.
Das bewegte Gewicht hat ca. 4 kg, mit einem Hammer dieses Gewichts schlägt man den Nasenkeil ein, also geht´s auch in umgekehrter Richtung.
Wie mit dem Hammer braucht man viele Schläge, aber da das Gewicht geführt ist geht´s ruck zuck.
Dem Nasenkeil ist so auch nach 10 Austreibungen nicht´s anzusehen.

Gruß
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Beitragvon Theo S. » 13.02.2006, 20:07

Willst Du das in Serie fertigen? Wenn ja, was würde es kosten?
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Beitragvon Manfred » 13.02.2006, 20:27

Lass mir ein paar Tage Zeit, ich denke mal darüber nach, bis bald.

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Beitragvon Ulli » 13.02.2006, 20:53

Irgendwie kommt mir dieses Werkzeug in abgewandelter Form bekannt vor.. kann es sein, dass es in ähnlicher Ausführung im Motoren- oder Maschinenbau eingesetzt wird? Ist ´ne gute Idee !
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Beitragvon Manfred » 13.02.2006, 21:02

Ja Ulli, eine typische Anwendung dieser Rückschlag-Methode ist z. B. das austreiben von Lagern.

Manfred
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Beitragvon Ulli » 13.02.2006, 21:26

Jetzt wo Du es sagst..! Genau bei diesem Einsatz hatte ich es gesehen. Eigentlich ja eine primitive Technik; jedoch bewährt und auch für andere Anwendungen ( wie Du beschrieben hast) einzusetzen. Klasse !
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Beitragvon DirkP » 14.02.2006, 09:13

Hallo Manfred,

der Austreiber ist wirklich eine klasse Idee. Einfaches Prinzip, große Wirkung. Ich hoffe, man wird so ein Werkzeug irgendwann käuflich erwerben können. Ich hätte wirklich Interesse an so einem Gerät.

So macht Forumlesen Spass!!

Grüße
DirkP
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Beitragvon Chicken » 14.02.2006, 09:27

schon ne tolle sache, ich glaub sowas werd ich mir bei gelegenheit auch mal bauen!
echt ne super idee!
Lieber Gruß,
Dr. Alex Lange

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Informationen rund um den Pampa und Miniatur-Stationärmotoren: http://www.pampa-traktor.de
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Beitragvon stefan78h » 14.02.2006, 09:40

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wie oben

Beitragvon Rohölzünder » 14.02.2006, 10:17

Hallo,

Das ist eine gute Idee! Ich kenne dieses Werkzeug vom Karosseriebau her. Damit werden in Werkstätten Dellen aus Blechen herausgezogen. Erst werden mit einem Widerstandsschweißgerät Unterlegescheiben an`s Blech geschweißt und dann wird der Haken des Beulenziehhammers in die U- Scheibe eingehängt. Nun läßt sich mit dem Schlaggewicht die Delle vorsichtig herausziehen. Das funktioniert so gut, daß man nur ganz wenig Zinn oder Spachtel zum endgültigen glätten der Oberfläche braucht. Das man damit auch Keile vom Schwungrad herausziehen kann ist mir allerdings neu. Aber eine wirklich interessante und wohl auch Materialschonende Idee. Nur ob man den Keil mit einem vier Kilo Hammer eintreiben muß, da bin ich noch skeptisch. Es müßte auch mit einem ein Kilo Fäustel zu machen sein. Jedenfalls war das bei unserem D1706 kein Problem.

Mein erstes Spezialwerkzeug was ich mir für den 17´er gebaut habe war ein Schraubwerkzeug für die Kappe die die Bundbüchse im Zylinderkopf hält. Der Zylinderkopf war komplett zu mit Kesselstein und darüber hinaus noch um einen halben Millimeter verzogen. Also mußte alles komplett zerlegt, gereinigt und der Kopf plangedreht werden. Diese Kappe für die Bundbüchse wurde mittels Brenner vorsichtig erwärmt und dennoch war sie bombenfest. Duch das selbstgebaute Spezialwerkzeug mit einem zweiseitgen Hebel von zusammen 1m konnte sie mit zwei Mann gelöst werden. Da ich keinen so großen Schraubstock hatte der an einer stabilen Arbeitsplatte festgeschraubt ist wurde der Zylinderkopf zum Lösen der Bundbüchse kurzfristig an die Ackerschiene geschraubt.

Gruß Gordon
Erst mit der Ruhe, dann mit ne`m Ruck!
Rohölzünder
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Beitragvon stefan78h » 14.02.2006, 10:39

Ja solche Hilfsmittel können einem schon den Tag retten.
Es gibt bestimmt noch viele mehr. Die leider in der Versenkung schlummern.
Vielleicht erklärt sich ja der eine oder andere dazu bereit auch mal was von seinen Eigenbauten oder Verbesserungen vorzustellen. Davon können wir doch alle nur profitieren.

Gruß
stefan
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Abzieher

Beitragvon Hatzienda » 14.02.2006, 13:10

Hallo Manfred ! Tolles Werkzeug , meine Hochachtung dafür . Sehr saubere Arbeit . Ich kenne ähnliche Schlagabzieher die über ein eingearbeitetes Gewinde im Bolzen sehr exakte Hilfe leisten . Dem Hacken den du da so toll eingearbeitet hast würde also eine Gewindestange an der Spitze verpasst die man dann in den Keil oder Bolzen einschraubt und dadurch mit leichten Schlägen , mit dem Gleitgewicht ohne Probleme die Sache löst . Dies nur als Alternative für andere Fälle .
nettes Hatzienda
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Beitragvon Manfred » 14.02.2006, 19:38

Hallo,

ich habe mich mit dem Gewicht etwas verschätzt, hier die genauen Daten.
Das Schlaggewicht ist 1,5 kg schwer, der ganze Abzieher 2 kg.
Wie auf dem Bild zu sehen ist der vordere Nasenkeilaufsatz geschraubt, so kann der Abzieher mit anderen Aufsätzen universal benutzt werden.
Ich könnte schon ein paar Herstellen, aber der Preis wäre rel. hoch, ich müsste ca. 80,- € verlangen.
Zuletzt geändert von Manfred am 15.02.2006, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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