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Ludger Belting

Alles über den Lanz Bulldog - Glühköpfe. In diesem Forum sind auch Beiträge zu Halb- und Volldieseln bis Ende 2009 enthalten.

Ludger Belting

Beitragvon Lanzbart » 20.02.2018, 17:01

Kann mir jemand die Telefonnummer und Adresse von Ludger Belting schicken? Vielen Dank und Grüße Uwe
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Re: Ludger Belting

Beitragvon oldtimerfreud » 20.02.2018, 19:40

Hallo,

die Nummer ist:
Handy:0171/9708753
Festnetz:05452/4722
E Mail: belting@mettingen.de
:D :D

LG
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Re: Ludger Belting

Beitragvon Lanzbart » 21.02.2018, 11:57

Vielen Dank....
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Re: Ludger Belting

Beitragvon oldtimerfreud » 21.02.2018, 19:04

Hallo,

helf ja gerne. :D
Was willst du machen lassen. :lol:

Lg
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Re: Ludger Belting

Beitragvon Lanzbart » 22.02.2018, 21:57

Ich brauch nach einigen negativen Erfahrungen mit Leuten die sich als Murkser und Schwätzer offenbart haben jemanden der es, wie ich im Forum lesen konnte, drauf hat einen Lanzkolben richtig zu bearbeiten! Gruß Uwe
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Re: Ludger Belting

Beitragvon Heinrich.L » 23.02.2018, 07:14

Hallo Uwe, was genau willst du am Kolben machen lassen?
Ist es neuer oder gebrauchter Kolben?

Mfg Heinrich
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Re: Ludger Belting

Beitragvon gft » 23.02.2018, 07:36

Tag auch,
nachdem ich einen recht verpfuschtem Fahrzeugkauf aufgesessen bin und natürlich promt nen massiven Motorschaden hatte, bin ich per Zufall direkt an die Adresse geraten und muss sagen, das ich dies als Glücksfall betrachten muss, nachdem was man mittlerweile so mitbekommt aus der Szene,....

Es hat alles gepasst, Beratung, Fachkenntnis und Arbeitsausführung, einfach einbauen und läuft!
Egal ob Kolben, Pleuel, Kurbelwelle, Regler, Schwungrad oder wie auch immer!

Gruß, Dieter
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Re: Ludger Belting

Beitragvon Lanzbart » 24.02.2018, 22:03

Ich hab bei einem „Motorinstandsetzer“ in Freiburg Zylinder, Kurbelwelle,Pleuel mit Pleuellager, und einen guten 229er Übermasskolben und den alten Kolben als Muster hin gebracht. Als ich die Teile hingebracht habe hat der freundliche Herr mir Bilder an der Wand gezeigt auf denen alte Bulldog zerlegt in einer alten Motorschmiede abgebildet waren und freundliche Worte die mir versprachen dass alles kein Problem sei... doch bei Telefongesprächen nach Wochen des Wartens hatte ich immer mehr von Problemen gehört.... als ich endlich die Teile nach bezahlen einer horrenden Rechnung geholt hatte merkte ich nach Sichtung des Kolbens .... die haben keine Ahnung!!! Statt den Kolben an den Bolzenaugen frei zu drehen haben die das komplette Hemd rundherum mit der Schleifmaschine ein Bund angeschliffen... nach der Reklamation brachte ich den Kolben wieder hin... dann ließen die das abgeschliffen Hemd aufspritzen und versprachen mir dass dies halten würde, aber ich traute mich nicht das Ding einzubauen! Ich ging auf die Suche nach einem guten originalen Kolben für den 227 er Zylinder den ich über eBay Kleinanzeigen auch fand und eingebaut habe. Der Bulldog lief auch von Anfang an ganz manierlich im Stand doch nach erreichen der Betriebstemperaturging er immer wieder fest, Öler war aber überholt und eingestellt und nach dem Ölaustritt am Auspuff zufolge auch in Ordnung. Ich habe dann den Kolben wieder ausgebaut, er ist an mehreren Stellen angelaufen, der Zylinder hat nur Unten leichte Riefen, nix schlimmes! Ich kann aber mangels Messwerkzeuges den Kolben nicht genau ausmessen.... aber ich denke der ist zu knapp!
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Re: Ludger Belting

Beitragvon gft » 24.02.2018, 23:08

Hallo Lazbart,
wenn du den Zylinder mit beim Überholer hattest, warum hat er dann Riefen?
Normalerweise wird der doch frisch Gebohrt falls notwendig, oder zumindest Gehont im Kreuzgang um gerade für den Einlaufprozess besser Öl halten zu können!

Dieses "mehr" an Öl wird benötigt, um die durch die erhöhte Reibung der Ringe entstehende Wärme besser weg stecken zu können!

Sind diese Riefen nun neu entstanden? Etwas Riefigkeit ist bei einem liegenden schweren Kolben nach einiger Zeit normal, im Einlauf eigentlich noch nicht!

Eine Motoreninstandsetzung lebt und stirbt mit geeigneten Messmitteln, also geht ohne diese leider nichts an echten Aussagen!
Aufbauend auf echte Messergebnisse, den Sollwerten des Herstellers gegenübergestellt und dann noch mit einem Haufen Erfahrungen abgerundet gibt das ein gutes Ergebniss!

Messen konnte ich, optisch beurteilen auch, aber an LANZ Erfahrungen mangelte es zu dem Zeitpunkt bei mir total! So auf L. B. treffend passte halt alles, besprechen was wie zu machen ist, mitnehmen, montieren, mal so 5 Stunden warm laufen lasssen mit entsprechenden feinen Einstellungen, los fahren mit Volldampf, etwa 500 Km in 4 Wochen, läuft einfach und Scheibe sauber!

Zu deinem Kolben, auch hier stellt sich die Frage, wurde der vor dem Verkauf richtig vermessen, oder nicht?
Ein Messschieber (landläufig Schieblehre) ist dafür nicht geeignet, eine Bügelmessschraube angesetzt kurz hinter der innersten Ringnut, 90 Grad zur Kolbenbolzenachse bringt das gewünschte Ergebniss!
Dieses Plus das Kolbenspiel des Hersteller (meist aus`m Heinl) ergibt das Zylindermaß!
Dies wiederrum wird mittels Zylindertaster und Messuhr an 6 Stellen ermittelt und alle 6 Werte sollten bei einem frisch gemachten Zylinder gleich sein! Gemessen wird im Bereich des äußeren Umkehrpunkt des ersten Ringes, mitte der Lauffläche der Ringe und im inneren Bereich, jeweils in Kolbenbolzenachse und 90 Grad dazu!
Das aufgeschrieben ergibt die Konizität sowie Ovalität des Zylinders und somit die Wahl der Mittel zur Bearbeitung!

Zum Klemmen führen können natürlich auch die Ringe, wenn das Stoßspiel am jeweiligen äußeren Umkehrpunkt zu klein gewählt wurde! Die Kolbenringe werden heiß, vor allem der Oberste! Dessen Wärmeausdehnung kann zu Ringbrüchen und Klemmung führen! Gleiches gilt für Ringnuten, welche nicht tief genug sein könnten, weil außen der Kolben bearbeitet wurde,...

Dann gibt`s noch schiefe Pleule, Lagerungen oder schief ausgebohrte Kolbenbolzenaugen, das klemmt dann ooooch wenn`s Warm wird schneller als Kalt, da der Kolben ja mehr wächst als der Zylinder groß wird!

Aber eine Motorenüberholung per Forum oder App geht nicht, also einen Partner des Vertrauens suchen, wenn man selber die Möglichkeiten nicht hat!

Gruß,
Dieter
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Re: Ludger Belting

Beitragvon Socke » 25.02.2018, 01:02

Ich habe leider aus der vergangenen Konversation noch nicht genau erkennen können, worin genau das Problem bbesteht, möchte jedoch auf ein ziemlich bedeutendes Detail bei der Zylinderbearbeitung hinweisen:
In der Original-Zeichnung von Lanz ist der Bereich, wo die Auspuffschlitze sind, freigeschliffen (etwa 0,4 mm, meine ich).
Das war bei mir sehr wichtig, hatte ich doch vorher 9(!) Kolbenklemmer mit neu gebohrtem Zylinder und neuem Kolben (der zudem auch noch nicht geglüht wurde - anderes Thema). Erst ein Hinweis hier aus dem Forum zeigte mit diesen Freischliff auf, danke nochmal.
Das "Fenster" im Bereich um den Kolbenbolzen ist aber keine Lanz-Spezialität - kennt eigentlich jemand andere Kolben? Insofern wundert mich das beschriebene Verhalten des Instandsetzers.
Um welchen Durchmesser geht es denn eigentlich: 227mm oder 229mm? Hast Du einen 229-Kolben auf 227 umgearbeitet? Wielleicht ist dabei ein Maß aus der Toleranz geraten?
Beschreibe mal, wo genau die Klemmspuren auftreten.

Volker
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Re: Ludger Belting

Beitragvon gft » 25.02.2018, 10:01

Hallo Volker und natürlich alle weiteren,
soweit ich das bisher verstanden hatte, wurde ein 229èr Kolben auf 227èr Zylinder umgearbeitet, aber dann verworfen! Danach einen Kolben für einen 227ér Zylinder besorgt, alles ohne nun wirklich vermessen zu haben und somit sicher zu sein, daß das notwendige Kolbenspiel eingehalten ist, oder eben nicht!
Also beides messen oder messen lassen, Kolben und Zylinder!

Mit deinen Anmerkungen hast du natürlich recht, aber das sind eben einige der Feinheiten aus der Erfahrung im Betrieb, welche logischerweise bei Lanz selber so wie eben bei den Leuten gemacht werden, welche die Arbeiten fachgerecht mit den notwendigem Grundlagenwissen durchführen!

Meiner Meinung geht es bei dem Zylinderfreischliff im Bereich des Auslasskanals weniger um den Kolben selber als viel mehr um die daran vorbeigleitenden Kolbenringe!

Alles wird warm im Motor, aber es gibt unterschiedliche Materialstärken genauso wie Temperaturen, also wird irgendwie alles krumm und schief! Zylinder werden größer, Kolben auch, Abgaskanäle sind heißer als Spülkanäle, der Kolben hat ne kalte und ne heiße Seite, die Ringe genauso!

Somit wird das Kolbenspiel im Bereich des Abgaskanal weitestgehenst konstant bleiben, aber die Ringe ändern dort ausdehnungsbedingt ihren Durchmesser und können somit auch mal an den Vorder- und Hinterkanten des Abgaskanals anschlagen und brechen! Da in dem Moment der Kolbenposition jedoch keine hohe Dichtkraft der Ringe gefordert ist, kann man ihnen etwas Sicherheitsluft geben, dies natürlich nur als "Fenster", nicht umlaufend!!!

Beim Kolben selber ist das mit der Wärme eben genauso wie beschrieben! Somit sollte ein betriebsheißer Kolben dann Rund und Zylindrisch sein, was heißt, den bei der Herstellung oder Überarbeitung eigentlich Heiß drehen zu müssen, oder Einrichtungen zu haben, dies zu simulieren!
Alle Nachfertiger können dies nicht, daher ist vorheriges Glühen zum Abbau von Spannungen so wichtig! Aber auch dann noch ist die Enfahrung gefragt, wo an welcher Stelle etwas Zugabe an die Kolbenluft gegeben wird!
Grundsätzlich ist die Aufgabe des Kolbens die innere bewegliche Abdichtung des Brennraumes zu bilden, damit die Kraft zu übertragen und im Falle des Zweitakters den Gaswechsel zu steuern!
All dies ist mit dem Kolbenboden (mit Nase) samt Ringen erledigt! Der hintere Teil dient lediglich der Führung und Abstützung zwecks Vermeidung von Kolbenkippern! Da ein Kolben natürlich nur 90 Grad zur Bolzenachse kippen kann, braucht er auch nur da die Führung!
In Bolzenachse muss wieder daran gedacht werden, das auch der Bolzen und dessen Aufnahme der Wärmeausdehnung unterliegt, sprich länger wird! Somit kann man dort ruhig viel Luft geben, sprich so ein wie du sagt "Fenster" entstehen lassen! Zur Verringerung des Kippmomentes legt man Heutzutage die Kolbenbolzenlage außermittig und speckt die Kolben ab, soweit wie dies möglich ist! Damit nimmt auch dessen Ausdehnung ab, was kleinere Spiele zuläßt!

All das und vieles mehr muss ein guter Überholer wissen und anweden können! Vor allem die besonderen Bedingungen eines so großen Zweitakters sind heute weitestgehend verloren gegangen beim "normalen" Überholer! Er hat halt auch nur noch Bilder an der Wand von Leuten, die das mal konnten!

Also bleibt fast nur in der "Szene" zu bleiben oder vielleicht dann anstatt die üblichen Fahrzeugmotorenüberholer, besser Überholer von Schiffsmotoren Zweitakter zu bemühen, sofern man einen findet?!

Gruß,
Dieter
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