Titel

 

 

Kompressionsdruck LT85D

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Rohoelzuender » 07.12.2016, 20:00

Hallo,

Sorry! Ich habe mich vertan. Sagen wollte ich:

Der Abstellerhebel den man mit der Hand betätigt sollte ganz auf Motor läuft/Betrieb stehen. Dann ist der Draht des Bowdenzug so weit wie möglich aus der Hülle geschoben. Jetzt muss der Abstellerhebel der am Regler befestigt ist ganz unten an seinem Anschlag anliegen. Optimal ist wenn das Teil, z.B. eine Klemme, die unten am Draht angeschraubt ist und beim betätigen des Bowdenzuges für den Motor Stop den Abstellerhebel am Regler nach oben zieht, etwas Luft hat. Also so, dass der Handhebel ganz auf Motor läuft/Betrieb steht und die Klemme unten am Draht noch ca. 1 bis 3 mm Luft hat bis zum Anschlag an dem Abstellerhebel am Regler. Wenn man nun den Handhebel betätigt wird der Abstellerhebel am Regler nicht sofort hochgezogen. Man hat somit zwar etwas Leerweg, aber man geht so sicher, dass der Abstellerhebel unten am Regler immer voll auf Anschlag liegt.

Gruß Gordon
Rohoelzuender
Platin
 
Beiträge: 3015
Registriert: 08.12.2007, 12:26
Wohnort: 34289 Oberelsungen

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Disco0101 » 07.12.2016, 21:10

Hallo Gordon,

Sorry, aber ich habe mir Deine Beschreibung jetzt mehrmals durchgelesen, aber ich verstehe es nicht ganz. Ich werde morgen mal ein Foto machen und einzeichnen, wie es gerade ist. Vielleicht kannst Du mir dann sagen ob es richtig oder falsch ist?
Disco0101
Benutzer
 
Beiträge: 19
Registriert: 12.08.2008, 17:40

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Disco0101 » 08.12.2016, 08:22

Hallo Zusammen,

bei mir sieht das wie auf den Bildern zu sehen aus.

Dabei ist im Prinzip der Hebel am Regler selbst in Ruhestellung und der Hebel an der Ölpume ist auch in Ruhestellung. Der Weg des Hebels an der Ölpumpe bis zum Anschlag ist durch diese Einstellschraube begrenzt. Der Weg ist derzeit ca. 2-3mm.
Ist das so richtig, oder ist der Weg etwas zu gering? Order wie stellt man das am besten ein?


Andere Frage: Gibt es eine sinnvolle und einfache Möglichkeit, die beiden Ölleitungen zum Zylinder und zum Kurbelwellenlager im eingebauten Zustand zu entlüften?

Viele Grüße und Vielen Dank im Voraus,
Stefan
Dateianhänge
Pumpe2.jpg
Pumpe1.jpg
Disco0101
Benutzer
 
Beiträge: 19
Registriert: 12.08.2008, 17:40

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Rohoelzuender » 09.12.2016, 10:10

Hallo,

Die Klemmschraube vom Draht lösen, den Ölpumpenhebel ganz nach links schwenken (bei Draufsicht), Klemmschraube wieder anziehen. Dabei auf den Draht aufpassen das er sich nicht verbiegt oder sogar abbricht. Entsprechendes Werkzeug zum Gegenhalten verwenden! Ja, der Weg ist nur ganz gering zwischen Vollastmenge und Leerlauf. So zwei bis drei Millimeter kommen hin. Immer davon ausgehend das der Anschlag noch intakt ist und an der Einstellschraube mit der Kontermutter noch nicht manipuliert wurde. Sicherheitshalber den Motor nie mit unterster Leerlaufdrehzahl von rund 800 1/min laufen lassen sondern lieber den Handgashebel so einstellen das er etwas höher dreht, so 1000 bis 1200 1/min. Oder ganz abstellen, wenn die Pause länger dauert.

Die genialste Lösung die ich für mich mal ausprobiert habe und die auch sicher funktioniert ist die:
Schmiernippel in die beiden Hohlschrauben einschrauben, Ölpresse kaufen und dann das Öl von der Ölpumpe in den Motor pressen. Hahn am Kurbelgehäuse öffnen und warten bis es tropft, bei beiden Leitungen. Öl komplett abtropfen lassen. Wenn nichts tropft mal mit einem Draht den Ablasshahn frei stochern. Das was Lanz da vorgeschrieben hat mit der Methode von oben nach unten ist nur aufwändig und unnötig kompliziert.

Gruß Gordon
Dateianhänge
Lanz Bulldog D1306 Prototyp 1115.jpg
Rohoelzuender
Platin
 
Beiträge: 3015
Registriert: 08.12.2007, 12:26
Wohnort: 34289 Oberelsungen

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Disco0101 » 09.12.2016, 11:47

Hallo Gordon,

Vielen Dank für die Tipps! Aber wo ist denn ein Hahn am Kurbelwellengehäuse? Bei mir gehen beide Leitungen direkt an das Kurbelwellengehäusevund Zylinder und sind mit einer hohlschraube angeschraubt.

Viele Grüße,
Stefan
Disco0101
Benutzer
 
Beiträge: 19
Registriert: 12.08.2008, 17:40

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Rohoelzuender » 09.12.2016, 16:28

Hallo Stefan,

Mit dem Hahn meine ich den Ölablaßhahn unten am Kurbelgehäuse. Der sollte bei Deinem Motor in Fahrtrichtung rechts sitzen. Der Hahn soll immer vor dem anlassen des Motors geöffnet werden, damit überschüssiges Öl ablaufen kann. Am besten über Nacht öffnen, man kann dann nach dem schliessen des Hahn am nächsten Tag gleich losfahren.Wenn nach langer Standzeit nichts kommt ist der Hahn dicht mit Ölschmiere. Daher immer mal wieder frei stochern und dann auch mit Druckluft durchhusten.

Gruß Gordon
Rohoelzuender
Platin
 
Beiträge: 3015
Registriert: 08.12.2007, 12:26
Wohnort: 34289 Oberelsungen

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 13.12.2016, 21:40

Hallo Gordon,

das mit den Schmiernippeln ist eine gute Idee. Du schreibst Ölpresse? Hast Du eine Fettpresse mit Öl gefüllt?
Oder ist das eine spezielle Ölpresse? Das habe ich noch nie gehört/gesehen ? Sind die Schmiernippel 100% Öldicht?

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Rohoelzuender » 14.12.2016, 16:14

Hallo,

Das ist eine spezielle Presse die für Öl geeignet ist. Beim Kauf sollte man nochmal in einen Schlauch investieren, der vorne an die Presse geschraubt wird mit einem passenden Adapter der für Schmiernippel geeignet ist. So kommt man an die Schmiernippel besser dran.

Die Schmiernippel halten dicht. Man kann sicherheitshalber vor dem einschrauben der Nippel nochmal etwas Schraubensicherungsmittel an das Gewinde geben, mittelfest reicht. Oder flüssiges Gewindedichtmittel. Natürlich ganz behutsam, nicht das das Mittel in die Leitung kommt.

Nach dem Einscheiden des Gewindes in die Hohlschrauben die Späne sorgfältig entfernen, am besten mit Bremsenreiniger und Druckluft.

Gruß Gordon
Rohoelzuender
Platin
 
Beiträge: 3015
Registriert: 08.12.2007, 12:26
Wohnort: 34289 Oberelsungen

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Disco0101 » 19.12.2016, 08:04

Hallo Zusammen,

das mit den Schmiernippeln und dem Entlüften hat super geklappt,
@Gordon, vielen Dank für den Tipp. Ich habe allerdings eine normale Fettpresse gekauft und auch mit dem Röhrchen gearbeitet. Diese muss nur ein wenig mehr gebogen werden, dann geht das super.

Allerdings habe ich noch eins, zwei fragen:

Seit dem Anbau des Reglers und des Entlüftens der Leitung kommt zwischen Regler und Motor Öl getropft. Ich bin mir jetzt nicht sicher, woher es kommt und möchte ungern alles nochmal abbauen.
Deshalb gibt es meiner Meiung nach 2 Möglichkeiten:

1. Es kommt aus dem Regler. Im abgebauten Zustand konnte ich sehen, dass direkt an der Flanschseite eine Welle direkt im Gehäuser gelagter ist (nicht die Antriebswelle, sondern eine kleine) und diese nicht mehr dicht ist. Da auf dem Regler kein Öl mehr war, habe ich das wahrscheinlich vorher nicht gemerkt. Vielleicht habe ich auch zu dünnes Öl drauf. Welches Öl ist für den Regler am besten geeignet? Gibt es eigentlich eine Ablassschraube um das Öl vom Regler abzulassen?

2. Durch das Entlüften habe ich ggf. zuviel Öl ins Kurbelwellengehäuse gedrückt und es läuft, trotz dass der Ablasshahn auf war und dort Öl rausgelaufen ist, vorne aus dem Antrieb für den Regler raus. Kann das sein???

Viele Grüße,
Stefan
Disco0101
Benutzer
 
Beiträge: 19
Registriert: 12.08.2008, 17:40

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 20.12.2016, 21:17

Hallo Stefan,

ich glaube nicht, dass Deine zweite Theorie zutrifft. Wenn das Öl aus dem Kurbelgehäuse kommt, müsste es erst mal durch den Simmerring der Kurbelwelle, danach
das Lüftergehäuse füllen und dann den Simmerring nach der Lichtmaschine durchlaufen.

Ich denke es kommt wie Du unter 1. vermutest aus dem Regler. Wie Du schon beschrieben hast gibt es neben der Antriebswelle (Nockenwelle) des Reglers, die einen Simmerring hat, eine kleine Blechabdeckung.
Also entweder ist die Blechabdeckung undicht - sie ist nur eingepresst oder der Simmerring der Antriebswelle ist undicht. Ich habe die Blechabdeckung mit Epoxid-Kleber abgedichtet.

Hier ein Bild.

Regler.jpg


An der Unterseite, gegenüber der Einfüllschraube liegt die Ablassschraube.

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 13.04.2017, 22:02

Hallo,

heute möchte ich einen Zwischenstand geben.
In letzter Zeit habe ich oft andere Aufgaben zurückgestellt und mich meinem Alldog gewidmet - der 1. Mai kommt - mal sehen ob es dieses Jahr was wird.
Nachdem nun die rechte Hälfte des Alldogs lange mit belegter Bremse daneben lag, habe ich vor ein paar Wochen wieder alles zusammengeschraubt.
Eigentlich wollte ich die Elektrik jetzt nicht machen!
Aber wie so oft kam es dann soweit, dass ich alle Kabel unter der rechten Trittfläche abgezwickt und entsorgt habe.
Nun ging es an die linke Seite - Bremsen belegen.
Als ich das Achsrohr abgeschraubt und auf das Rad gelegt hatte, war die Felge innerhalb von Minuten voll Öl. Nun musste ich auch den Simmerring der Achswelle tauschen.
Und weil alles schon zerlegt war natürlich auch den Simmerring der oberen Welle.

IMG_5264.jpg

Dann wieder ein eigentlich...., eigentlich wollte ich nicht lackieren - aber....da ich die Elektrik nun doch komplett erneuern wollte, musste ich auch den Kasten unter dem Tank lackieren, sonst komme ich da später nicht mehr richtig ran.

IMG_5310.jpg

Ich habe mich entschlossen nun die ganze linke Seite zu lackieren - die rechte muss warten. Diese werde in doch noch einmal zerlegen und die Simmerringe tauschen. Aber das muss noch warten...

IMG_5313.jpg


Seit gestern sind die Blechteile wieder vereint und ich bin dabei die Elektrik neu zu verkabeln.

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 30.04.2017, 10:23

Hallo,

vorletzte Woche habe ich nun die Elektrik neu verkabelt.
IMG_5350 (1).jpg


Am Dienstag hatte ich TÜV.
Seit Mittwoch ist er angemeldet.
Die ersten Probefahrten hat er auch schon hinter sich.
Demnächst stelle ich noch ein Bild vom kompletten Alldog ein.

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 05.11.2017, 20:43

Hallo,

nun habe ich schon viele Fahrten mit meinem Alldog hinter mir. Über den Winter möchte ich mich nun den kleineren Mängeln widmen.
Deshalb eine Frage an die Alldog Fahrer.
Ab welcher Drehzahl sollte der Alldog die Batterie laden?
Bei mir geht die Ladekontrolllampe erst bei einer höheren Drehzahl aus.
Ich schätze mal bestimmt über 2000 Umdrehungen - man muss also schon mit ca. 3/4 Gas fahren damit sie ausgeht.
Danach geht sie aus und die Batterie wird geladen.
Die Ladekontrolllampe reagiert richtig - das habe ich mit einem Amperemeter überprüft.
Wenn Sie aus ist wird die Batterie geladen, wenn sie brennt wird die Batterie entladen.
Wie bei den älteren Fahrzeugen üblich kann man die Drehzahl etwas zurücknehmen wenn die Kontrolllampe aus ist bis sie wieder leuchtet.

Wie ist das bei Euch?

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Rohoelzuender » 05.11.2017, 22:08

Hallo,

Bei unserem Alldog geht die Ladekontrolle sofort aus, wenn man einmal etwas über Leerlaufdrehzahl kommt. 2000 1/min bis die Lampe ausgeht ist viel zu hoch. Läuft der Motor im Standgas flackert sie etwas. Dein beschriebenes Phänomen hatten wir Anfangs beim D1206. Irgendwann ging die Lampe dann gar nicht mehr aus. Letztendlich war eine Erregerwicklung defekt, der Draht war gebrochen, und eine Spule hatte Massekontakt, die sie nicht haben durfte. In einem Fachbetrieb wurde alles neu gewickelt und isoliert, aber mit etwas dickerem Draht, somit hat Sie auch etwas mehr WATT. Die Kohlen wurden auch gleich erneuert und auf den Kollektor angepaßt. Also am besten alles ausbauen und in eine Fachfirma bringen. Den Kollektor bekommst Du natürlich nicht raus, ohne den Motor zu zerlegen. Daher den einfach reinigen, Achtung, nicht mit flüssigen Reinigungsmitteln, nur mit hohem Luftdruck auspusten, die Zwischenräume des Kollektors vorsichtig mit dünnem Draht auskratzen. Den Kollektor am besten nicht mit Schmiergel Leinen bearbeiten, um den bräunlichen Überzug zu entfernen. Dieser ist gut Stromleitend. Schleifen mit Schleifpapier erreicht oft nur das Gegenteil. Ist der Anker defekt muss er auf einer Drehmaschine abgedreht werden, aber niemals mit Schleifpapier drüber gehen. Nach der Reinigung des Kollektor gut abkleben und dann den ebenfalls nur mit Druckluft gereinigten Anker mit Isolationslack einsprühen. Oftmals wurde die Isolation der Ankerdrähte bei früheren Montagearbeiten beschädigt, daher lieber mit Isolationslack einsprühen. Da die Sprühdose Isolationslack rund 80 Euro kostet und man nur wenig davon benötigt mal einen Fachbetrieb fragen, wo man die Spulen neu wickeln läßt. Der Betrieb wo ich war hat mit die Dose ausgeliehen.

Wir haben auch erst versucht über einen neuen Laderegler und nur neue Kohlen etwas zu erreichen, aber letztendlich half nur die Komplett Kur. :)

Gruß Gordon
Rohoelzuender
Platin
 
Beiträge: 3015
Registriert: 08.12.2007, 12:26
Wohnort: 34289 Oberelsungen

Re: Kompressionsdruck LT85D

Beitragvon Actros » 06.11.2017, 18:36

Hallo Gordon,

danke für die Info. Dann weiß ich was ich als nächstes machen muss.

Gruß
Actros
Actros
Benutzer
 
Beiträge: 45
Registriert: 21.09.2014, 08:46
Wohnort: 74382 Neckarwestheim

Vorherige

Zurück zu Lanz Alldog

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast