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Landini Eilbulldog

Bulldog, aber nicht Lanz

Landini Eilbulldog

Beitragvon Philipp Hügel » 27.10.2016, 18:29

Liebe Experten,

wer kann mir nähere Infos zu diesem Bulldog geben?

LandiniBufalo_1.jpg

LandiniBufalo_4.jpg


Grüße
Philipp
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Franz Otto » 28.10.2016, 16:43

Mahlzeit.
Meinen herzlichen Glückwunsch zum auftreiben dieser Rarität.
Zuletzt geändert von Franz Otto am 01.08.2017, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Behüte mich vor Eis und Wind und vor Schlepper, die Forstern sind.
Franz Otto
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon engineer » 28.10.2016, 18:41

Mensch Philipp,ich flipp aus! :beifall:
Es gibt ja von einigen italienischen Glühköpfen Straßenversionen aber einen mit so vollständiger Karosserie hab ich noch nie gesehen!
Scheint ein Super-Landini zu sein,für nen Velite ist das Schwungrad zu groß.
Wie der wohl gestartet wird? Am Schwung packen wie üblich geht hier nicht,bleibt eigentlich nur das Lenkrad.
Starre Vorderachse-seltsam!
Tank-Einfüllstutzen im Führerhaus zwischen Scheibe und Lenkrad,vielleicht kam das Führerhaus doch erst später drauf? Die aufwändigen Felgen sind original bei der "Versione Stradale".
Wenn der so original ist-was höchst wahrscheinlich ist-dann isses der Hammer!

Nee,Franz-Otto,mit Ursus oder HSCS hat das nichts zu tun.

Schönen Gruß von Thomas
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Hendrik Deters » 29.10.2016, 08:58

Da dürfte wohl alles original sein. Eine wunderschöne Maschine!
Ich gehe davon aus, dass der Schlepper einen elektrischen Anlasser hat (greift ins linke Schwungrad).

Gruß, Hendrik
Von der Wiege bis zur Bahre: Nur Hubers beste Bulldogs fahre!
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon engineer » 29.10.2016, 16:37

Da lag ich etwas daneben mit "Super",auf dem Wasserkasten ist BU... zu erkennen: ein Bufalo,eine Nummer kleiner und der seltenste der "alten" Baureihe. Laut Dozza zwischen 1941 und 52 in nur 184 Exemplaren (alle Ausführungen) gebaut. Super und Velite je ca.3500 Stück 1934-54.
Anlasser ist wahrscheinlich,bei den Ackermaschinen jedoch erst in der L-Serie erhältlich.Herausnehmbares Lenkrad gab es bei Landini meines Wissens nie,deshalb die Frage wie man den von Hand starten soll mit all dem Blech. Und das Tanken ohne Schlauch ist kaum vorstellbar.
Gefederte Achsen gibt es tatsächlich bei den Italienern so gut wie gar nicht,auch bei Straßenschleppern.

Einige Daten nach Dozza: Bohrung 220mm,Hub 240mm, Hubr. 9,1l, 35-40 PS bei 720 U/min.
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Rohoelzuender » 29.10.2016, 18:29

Hallo,

Im Schwungrad auf der linken Seite sieht man Vertiefungen, da könnte etwas eingreifen. Glaube nicht das die sich alleine auf einen elektrischen Starter verlassen haben. Wie beim deutschen Lanz- Eilbulldog auch wurde mit Sicherheit öfter von Hand gestartet als mit einem Anlasser.

Am besten mal in die Betriebsanleitung gucken, die der Besitzer sicherlich hat. Spart viel Raterei... :wink:

Gruß Gordon
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Nordhase » 29.10.2016, 19:15

Moin,

ein großvolumiger Einzylinder Glühkopfmotor lässt sich zum Glück gut von Hand anwerfen. Man wird das Anwerfen von Hand schon deswegen vorgesehen haben, wenn die Batterie einmal zu schwach oder kaputt sein sollte. Wie auch immer ein sehr schöner Straßenzugschlepper. Hoffentlich bleibt er so erhalten wie er zu sehen ist.

Gruß vom
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Dieter.J. » 29.10.2016, 20:09

Moin, moin!

@ Gordon. Sieht du Vertifungen :kratz: ?!?

Grüße

DidiJ.
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon GTfan » 29.10.2016, 21:04

moin,

das ist ein Bufalo, das stimmt.
Steigrohr, Wasserkasten und auch Glühkopf sind originale Teile.

Auf den Schwungrädern sind keine Vertiefungen.
Gordon, gab es zu deinem "Einzelstück"-Prototypen eine Bedienungsanleitung? Gab es zum Verkehrs-Wasserdeutz eine andere BTA als zum Universal? Oder bei Hanomag? Nö

Da er nicht erst seit heute in Sammlerhand ist, wird er wohl auch so erhalten :beifall:

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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Nordhase » 30.10.2016, 09:38

Moin,

kann es sein, dass vielleicht eine Anwurfscheibe auf der linken Seite fehlt? In der Schwungscheibe sind drei Lochbohrungen sind zu erkennen. Gibt es noch mehr Fotos vom Schlepper?

Gruß vom
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon HR9 » 30.10.2016, 09:44

Auf das bild innen in die Kabine erkannst du links ein klappbares Lenkrad.
http://www.2cvclubitalia.com/public/coppermine/thumbnails.php?album=1354&page=3
Zuletzt geändert von HR9 am 30.10.2016, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Rohoelzuender » 30.10.2016, 09:56

Hallo,

Aber sicher sind da Vertiefungen, zwei Stück an der Zahl, genau 180 Grad gegenüberliegend. Und in der Mitte ist eine Bohrung. Wenn es nicht das Schwungrad ist ist es eben die Kurbelwelle. Drei Lochbohrungen, gut, wenn wir es so nennen wollen. :) Wobei das zum anschrauben einer Handanwurfscheibe technisch gesehen eher ungünstig wäre. Da hätte man mindestens drei Gewindebohrungen rundherum gesetzt. Die beiden Vertiefungen die aussen liegen sehen eher aus wie Aussparungen. Was man auf dem Bild in der Ferne mehr schlecht als Recht so erkenne kann. Na ja, es wäre ja schön, wenn der Themenstarter hier mal Detailbilder hochladen könnte, wo man das genau erkennen kann. :) Aber Fabian scheint den Schlepper und den Besitzer ja zu kennen und kann dort mal direkt anfragen und eventuell Bilder von der Sache machen und hier einstellen. :beifall:

Gruß Gordon
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon engineer » 30.10.2016, 12:51

Jetzt ist alles klar! Er wird tatsächlich mit einem zusammenklappbaren "Hilfslenkrad" gestartet,aber von rechts.
Das Teil links in der Mitte des Schwungrads ist nur eine Abdeckkappe über einer großen Sechskantmutter und die drei Bohrungen dienen zum Ansetzen eines Zapfenschlüssels zum Abschrauben derselben.Landinis haben nämlich einen Kegelsitz mit Paßfeder an der Kurbelwelle.
Die 4 Bohrungen im Schwungrad sind bei den Ackermaschinen für die Befestigung einer ringförmigen Keilriemenscheibe zum Antrieb der Lichtmaschine.
Hier scheint diese Riemenscheibe abweichend hinter dem Schwung und die Lima auf dem Trittbrett zu sitzten. Leider läßt die Auflösung keine Details erkennen.
Anwurfscheiben gab es bei Landini nie,man hat immer direkt das Schwungrad angepackt (außer bei diesem).
Der Blick ins Führerhaus räumt letzte Zweifel an der Originalität aus! Wobei ich es immer noch irre finde daß man den Tankeinfüllstutzen wie bei bei den Ackermaschinen eingeschweißt hat und nicht einfach weiter vorne sodaß man auch tanken kann :kratz: !
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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon HR9 » 30.10.2016, 22:32

Hallo,


wie ich das sehe hat er zwei einfulloffnungen fur diesel. Die hintere in die kabine vielleicht zum uberprufen von dieselmenge von fahrerstand aus, und die vordere zum tanken? Mit der einstieg zwischen schwungrad und hinterrad muss er doch auch ein langeres getriebe wie die ackermaschinen haben?


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Re: Landini Eilbulldog

Beitragvon Rohoelzuender » 31.10.2016, 18:43

Hallo,

Erstmal Danke für die Informationen!

Ich kann auf den uns zur Verfügung stehenden Bilder aber nicht erkennen, wo man auf der rechten Fahrzeugseite das Hilfslenkrad auf die Kurbelwelle stecken kann. Ich sehe da nicht mal ein Schwungrad sondern nur eine rechteckige Abdeckung ohne Zugriff auf die Kurbelwelle...

Ich könnte mir vorstellen das der Tank innerhalb der Kabine entweder für Diesel- Reserve gedacht ist, es sich um den Motoröltank handelt oder das er für den Startkraftstoff ist, z.B. für Benzin.

Gruß Gordon
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