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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 20.01.2016, 19:54

Leistenschrauben hart eingelötet...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 20.01.2016, 19:57

Paßt, wackelt und hat Luft! :wink:

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:03

Hallo,

Gestern haben wir mit der Reparatur des Auspuff begonnen. Passend zum Durchmesser des Auspuff von rund 130 mm wurde im Baumarkt ein Ofenrohr gekauft. Zuerst wurde der durchgerostete Teil des Endschalldämpfers abgetrennt. Danach wurde ein etwa 2 cm breiter Rand vom abgetrennten Teil abgeschnitten, der nicht durchgerostet war. Dieser 2 cm breite Rand wurde wieder über das Resonanzrohr gestülpt, so, dass es nach hinten ca. 5 mm herausragte, um daran das Ofenrohr anschweißen zu können. Danach wurde das Ofenrohr mit seiner Verjüngung von rund 125 bis 127mm Durchmesser in das Resonanzrohr gesteckt. Nun konnten der Ring sowie die Verjüngung des Ofenrohres, dass noch rund 1 cm nach hinten herausragte, miteinander verschweißt werden. Um der Sache mehr Stabilität zu verleihen, dass Ofenrohr ist doch eher dünnwandig, haben wir das Ofenrohr an der Verjüngung abgetrennt und den Rest über die Verüngung gestülpt bis zur Schweißung und wiederum daran angeschweißt. Der durchgerostete Teil vom Schalldämpfer diente dann als Maß zum ablängen des Ofenrohres. Wir haben das Ofenrohr vorher 6 cm in den Schalldämpfer gesteckt bis zum darin eingeschweißten Innenleben. Diese 6 cm wurden dann zu dem Maß des abgeschnittenen durchgerosteten Teil des Schalldämpfers hinzugerechnet und am Ofenrohr mittels Kreppband abgeklebt. Am Kreppband entlang konnte nun mit der Flex und einer dünnen Trennscheibe abgeschnitten werden. Der Endschalldämpfer wurde über das Ofenrohr geschoben und mit diesem verschweißt. Damit wurde die ursprüngliche Konstruktion wieder hergestellt.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:10

Der Endschalldämpfer ist zwecks Reinigung somit wieder demontierbar. Abgedichtet wird er mit dem Resonanzrohr durch einlegen einer Dichtschnur. Gehalten wird der Endschalldämpfer mit einer Gewindestange, die vom hinteren Auspuffdeckel durch den Endschalldämpfer hindurch bis zum Resonanzrohr führt, wo die Stange seitlich austritt und mit zwei Muttern gekontert wird.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:22

Beim entrosten des Resonanzkörpers taten sich Durchrostungen auf. Was ich bis dahin nicht wußte, dass der eigentliche Resonanzkörper, der eher dickwandig ausgeführt ist, von einem wesentlich dünneren Blech ummantelt ist. Im Zwischenraum wurde ein Dämmmaterial angebracht, dass den Resonanzköper vollkommen umschließt. Dieser hatte vermutlich nicht nur den Zweck die Temperatur an der Oberfläche zu minimieren als Schutz für den Bediener, sondern war sicherlich auch dem Schallschutz dienlich. Über die Jahre haben sich Isolierung und Blech leider nicht ganz so gut vertragen. :?

Ist das beim Serien- 13 er auch so ausgeführt mit der Isolierung?
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:33

Am Anfang stand Plan A: Betroffene Stellen ausschneiden, Bleche einschweißen. :oops: Gefolgt von Plan B: Einfach mit Auspffkit zuschmieren. :twisted: Als Fazit blieb Pfusch :kloppe: übrig... Wenn das Blech schon an einigen Stellen total durchgerostet ist und dazu noch dünnwandig, dann dauert das nicht lange und es rostet an anderen Stellen auch total durch. Dafür macht man sich nicht die Arbeit mit entrosten und lackieren. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Oberfläche des eigentlichen Resonanzrohres auch schon angegriffen sein wird. Blieb Lösung C: Ummantelung komplett abtrennen, die Isolierung entfernen, alles entrosten, auch von innen. :beifall:

Im Bild eine abgetrennte Umhüllung des hinteren Resonanzrohres mit einer Hälfte der Isolierung und darüber das freigelegte Resonanzrohr direkt nach dem zerlegen...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:38

Auch am Resonanzrohr erkennt man gut, dass es höchste Eisenbahn ist etwas zu unternehmen...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:41

Wenn das hintere Resonanzrohr schon so aussieht, kann das vordere nicht viel besser sein. "Einmal die Flex bitte..." :)
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:48

Mit einem Meißel wurde die Isolierung entfernt. Teilweise ging es großflächig ab, am vorderen Reso-Rohr war es teilweise sehr fest. Vermutlich wegen der größeren Temperatur die dort herrschte. Die festen Stellen ließen sich mit einem Teppichmesser entfernen. Während der ganzen Arbeit sicherheitshalber Atemschutz tragen. Vermutlich ist die Isolierung nicht gerade gesundheitsförderlich...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 10:55

Die einzelnen Teile konnten dann mit dem Winkelschleifer und einer 40 er Fächerscheibe grob entrostet werden. Somit ging auch der Blattrost mit weg. Glücklicherweise ist der Resonanzkörper nirgendwo wirklich schlecht, höchstens Rostporen. Im Bild die groß entrosteten Teile der Ummantelung. Im Anschluss wurden alle Teile nochmal mit Bohrmaschine und kleiner Drahtbürste von drei cm Durchmesser entrostet, um in die Rostporen besser vordringen zu können.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 24.01.2016, 11:00

Zum Abschluss für heute nochmal ein Bild vom Gesamtpuzzle. Die Gewindestange ist verbogen und wird noch durch eine neue ersetzt. Der nächste Schritt ist die Reinigung mit Silikonentferner und dem einpinseln mit Fertan.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 27.01.2016, 19:02

Hallo,

Bis auf die beiden durchgerosteten Resonanzrohrabdeckbleche ist der komplette Auspuff mit Fertan behandelt...
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 27.01.2016, 19:12

Momentan mehrere Baustellen parallel. Wenn´s bei der einen nicht weitergeht geht´s bei der anderen. Beispielsweise den Kotflügeln. Dort wo die Bleche ab Werk blank übereinander geschweißt wurden, bildet sich natürlich Rost. Dummerweise genau dort, wo man nur schwer mit dem Sandstrahler reinkommt. Da hilft nur vorsichtiges aufbiegen mit einem flachen Meißel und anschließendem schaben mit Teppichmesser oder ähnlichem flachen und scharfkantigem Werkzeug. Ein Eisensägeblatt geht auch sehr gut. Hier mal der erste Eindruck. Sieht super aus. :D
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 27.01.2016, 19:15

Auch von innen soweit schön, selbst die schwierigen Stellen unter den Verstrebungen und den Falzen sind nahezu Rostfrei. :)
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 27.01.2016, 19:20

Was vor dem Strahlen die 6 (?) Farbschichten verbargen kam dann an´s Tageslicht. Risse!Die meisten hatten wir ja schon während der Ausrichtarbeiten an den Kotflügel zugeschweißt.
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