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Prototypen Reaktivierung

Restaurationsberichte von euren Maschinen

Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Lanz2016 » 15.11.2015, 20:30

Vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich mich mal umgucken wegen den Aufklebern.
LG Laurin
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 16.11.2015, 15:41

Hallo,

Da gibt es momentan keine auf dem Markt erhältlich. Jedenfalls keine die dem Original wenigstens halbwegs entsprächen. Aber vielleicht kann ich Dir weiterhelfen.

Gruß Gordon
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Jerry » 19.11.2015, 21:44

Moin,

da kann ich nur zustimmen, alles momentan angebotene ist völliger Quatsch:

Foto0004.jpg
Foto0003.jpg
Zuletzt geändert von Jerry am 19.11.2015, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß

Christian
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Beschilderung Volldiesel

Beitragvon Jerry » 19.11.2015, 21:49

Diese Beschilderung habe ich an einem D1616 von 1955 abfotografiert, sollte also für deinen auch richtig sein:

IMG_0534_01.JPG
P1000486_1.JPG
Gruß

Christian
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 19:56

Hallo,

Wie angekündigt die Fortsetzung um das Rätsel der Haubenbeschriftung. Die Nachwelt und ich sind ein riesen Stück weiter. :D An den verdächtigen Stellen, wo was hätte sein können, habe ich mit der Flex und einer Vliesscheibe ganz zart die oberste Lackschicht massiert. :shock: Was ist das? Hmmm. Gelbe Schrift? "Lanz"? Weiter vorsichtig geschliffen, es bildeten sich im oberen Bereich halbrunde gelbe Kreise auf. Drei Stück an der Zahl. Der Schriftzug Lanz fiel damit aus. Aber was soll das? Eine Leistungsangabe hat es an dieser Stelle bei einem weiteren Prototyp auch mal gegeben. Weiter nach unten geschliffen tauchten vier mal gelbe Geraden auf und einmal ein weiterer Halbbogen nach links. Unten angekommen ergab sich ein dann logisches Bild: 003, in der Schriftart genau wie man es vom späteren John Deere- Lanz T300 her kennt. Ob das ein Zufall ist? 8) 003 ist die Seriennummer des D1306 bzw. ein Hinweis für den 3. gebauten D1306 der in den Verkauf kam bzw. draußen auf einem Betrieb mit zwei weiteren Prototypen zu Testzwecken eingesetzt wurde. Könnten die 001 und die 002 gewesen sein. Die große Beschriftung, auf übrigens beiden Seiten der Haube, machte es für die Tester einfacher, die höchstwahrscheinlich technisch unterschiedlichen Versionen voneinader zu unterscheiden.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:05

Im Nachhinein muss man den Leuten mit dem Farbtopf wohl noch Danke sagen, dass sie die Original Patina zerstört haben. Sonst wäre vermutlich die gelbe Beschriftung früher oder später der Witterung zum Opfer gefallen. Hier die andere Seite, nicht mehr ganz so gut erhalten. Ich habe mir natürlich gleich die Schrift ausgemessen sowie alle Abstände. Wenn ich Glück habe paßt die Größe der John Deere - Lanz Beschriftung vom T300 tatsächlich, dann müßte ich die nur umändern in komplett einfarbig.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:11

Kommen wir zur Stirnseite der Haube. Wie schon erwähnt ist hier kurios, dass gerade unter dem runden Ährenkranzschild eine so stark rostige Fläche ist. Bleibt nur der Verdacht, dass erst das Schild montiert und dann lackiert wurde. "Leider" werde ich hier alle Puristen enttäuschen müssen und vom Originalzustand abweichen, denn auch diese Stelle wird grundiert und lackiert, bevor das neue Schild dran kommt. :wink:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:17

Und wenn wir schon mal dabei sind und der Autor aus gesundheitlichen Gründen momentan selber leider nicht kann wie er möchte, darf Vater da mal für klare Verhältnisse sorgen. Will heißen: Runter mit Lack und Rost, äh, Patina. Drei Vliesscheiben und eine große Zopfbürste gingen drauf. In Zahlen: 40 Euro. Das Gitter wird dann in einem weiteren Arbeitsschritt noch Sandgestrahlt.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:27

Sämtliche "Kleinteile" wurden sandgestrahlt. Das ging ganz gut mit dem neuen Sandstrahlgerät und Silikosefreiem Strahlmaterial für 5,60 Euro pro 25 kg. Das Strahlmaterial war etwas zu grobkörnig, beim aufsammeln und sieben nach dem strahlen wird es besser funktionieren. Ich hatte aber soviel gekauft das ich das gar nicht mußte. Ich habe dann zwei Kompressoren zusammengeschaltet für mehr Luftmenge bei konstant 6 bis 7 bar. Klang wie´n TWN auf Droge... :D Im Bild die Grundausstattung im dafür präparierten Gartenpavillon.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:29

Hier mal der Vergleich vorher- nachher:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:31

Im Bild eine kleine Auswahl der Teile die sandgestrahlt wurden. Werzeugkasten und Tankhalterung sind schon gestrahlt und sahen in etwa so aus wie die Teile im Hintergrund. Die Sitzhalterung wird natürlich noch zerlegt und auch von innen gestrahlt.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:38

Auf der Werkbank versammeln sich hier alle getrahlten Teile vor Ihrer Reinigung mit Azeton. Die Bilder sind natürlich nur symbolhaft und stehen generell für alle Teile, die entweder mit Flex und Bohrmaschine sowie mit dem Sandstrahler gereinigt und entrostet wurden und noch in Zukunft werden.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:49

Man traut sich ja heutzutage kaum noch in den Baumarkt um Azeton zu kaufen, ohne dabei komisch angeschaut zu werden.Zumindest wenn man einen Bart trägt und / oder eine rote Jacke... :oops: Aber es ist vor der Behandlung mit Fertan einfach genial. Zum Reinigen der Teile eignet sich gut eine kleine Plastikwanne, in der z.B. mal Salat vom Supermarkt war. Die vom Aldi z.B. hat unten drunter keine Löcher. Im Bild ein Teil der Heckhydraulik.
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:51

Da das sehr schnell trocknet kann man gleich mit der Rostbekämpfung mittels Fertan fortfahren:
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Re: Prototypen Reaktivierung

Beitragvon Rohoelzuender » 21.11.2015, 20:57

Ganz links im Bild die Halterung für Luftfilter und Motoröltank. Jetzt fragt mich mal warum die Klammer für den Öltank aus verzinktem Materiel ist? Gute Frage! Egal, mit Fertan braucht man kein langes Fehlerlesen machen. Da wo Rost ist wirkt es und wo nicht läßt es sich super einfach mit Wasser abwaschen, also auch auf verzinktem Material. Rechts im Bild die schon eingepinselten Teile mit Fertan. Deutlich erkennt man den Unterschied vorher-nachher. 8)
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