Guten Tag an alle Forums-Teilnehmer ,
das neue Jahr ist ja noch nicht so lange am Laufen, und ich habe mir nun ja schon eine für meine Verhältnisse beachtliche Zeit keinen Ärger mehr eingehandelt (oder habe ich's gar nicht bemerkt?) - da könnte ich es doch mal wieder versuchen, oder?
Das Thema brennt mir schon lange auf Nägeln und Seele, und auch 2013 wird es wieder Derartiges geben: ich spreche von den großen Alpen-Rundfahrten, Großglockner-Besteigungen u. ä. Veranstaltungen, die helfen sollen, agrarhistorisches, verkehrstechnisches und sonstiges vierrädriges Kulturgut zu bewahren für alle Zeiten. Meine Frage ist: tun sie das wirklich?
Mir ist sehr an einer (auf Neudeutsch:) nachhaltigen Bewahrung unserer Umwelt, unserer Natur, unserer Landschaften, der Tier- und Pflanzenwelt, einer guten Luft, sauberen Wassers usw. gelegen - aber ich bin kein grüner Fundamentalist! Sonst könnte ich unserem Hobby nicht so intensiv anhängen.
Aber es muß doch eigentlich jedem einleuchten, daß man an bestimmten Stellen, daß ein bestimmter Personenkreis mit Argusaugen auf eben dieses unser Hobby schaut, und daß uns nur ein schmaler Grat davon trennt, daß wir Umweltauflagen kriegen, die die ganze Geschichte von einem auf den anderen Tag erledigen können, und zwar final. Und es sollte auch zum Allgemeinwissen gehören, daß gerade der Alpenraum durch schlimme Umwelteinflüsse, Klimawandel, touristische und vor allem: ski-sportliche Übernutzung zu den gefährdetsten Gebieten Europas zählt.
Warum also tragen nicht wenige unserer Hobby-Freunde alljährlich dazu bei, daß diese Situation immer prekärer wird?
Was tragen solche Renommier-Events dazu bei, das oft zitierte Kulturgut, an dem wir so hängen, zu schützen und aufzuheben "für alle Zeit" ?
Haben die tatsächlich einen vergleichbaren Stellenwert mit Historischen Feldtagen, mit Ernte- und Dreschfesten auf alte Art oder einfach nur mit einer Ausstellung alter Technik?
Ich glaube annehmen zu dürfen, daß mein Anliegen verstanden worden ist. Ich setze es an dieser Stelle ins Forum, weil ich denke, daß die Diskussion (wenn's denn dazu käme) schneller und direkter sein kann als in den einschlägigen Zeitschriften - auch wenn das eine oder andere Blättchen uns nun mit monatlichem Erscheinen beglückt.
Nichts für ungut
und beste Grüße aus Berlin
Michael Bach