Titel

 

 

Zulassung eines umgebauten Ursus

Bulldog, aber nicht Lanz

Zulassung eines umgebauten Ursus

Beitragvon Reger Thomas » 17.03.2006, 17:29

Habe einen Ursus restauriert und ihn zum Lanz umgebaut (Steigrohr)
Nun möchte ich ihn zulassen
Habe aber gar nichts (weder Ursus Typenschild noch Papiere)
Am Zylinder ist nur eine vierstellige Nummer eingeschlagen.
Wie gehe ich vor bzw. was muß ich tun?
Wer kann mir helfen?
Reger Thomas
Benutzer
 
Beiträge: 2
Registriert: 17.03.2006, 17:12
Wohnort: Bogen

Beitragvon Schruppert » 18.03.2006, 07:37

Hallo Thomas,

in Deinem Fall ist die Zusammenarbeit mit dem TÜVler Deines Vertrauens wichtig. Geh einfach mal hin und sprich mit dem zuständigen Ingenieur. Bei der Abnahme solcher Fahrzeuge ist man als Sachverständiger auf die Angaben des Restaurators angewiesen, da es nahezu unmöglich ist, durch Bauteilidentifikation eindeutig die Fzgdaten festzustellen.
Wichtig ist jedenfalls eine authentische Identität, die üblicherweise an der Fahrgestellnummer aufgehängt wird. Da es bei unseren Schleppern kein Fahrgestell in diesem Sinn gibt, nimmt man normalerweise die glaubhafteste eingeschlagene Nummer des vorliegenden Fahrzeugs. Wenn auf Deinem Zylinder eine 4-stellige Nummer eingeschlagen ist, und bei Ursus 4-stellige Nummern üblich waren (was ich so nicht nachvollziehen kann) spricht nichts dagegen, diese Nummer als FIN zu übernehmen. Das Baujahr wird geschätzt, die sonstigen Daten entsprechen den Lanz-Schleppern. Für die Nachkriegs-Lanz-Schlepper gibt es eine ABE, die alle wichtigen Daten enthält. Die ist für Deinen Ingenieur unter ABE 02070 für die Typen 8500-8532 und ABE 03000 für die Typen 9500-9532 einzusehen. Daß Dein Ursus dieselben Daten hat, musst Du ggf eben mit entsprechender Literatur nachweisen.
Ein Typenschild brauchst Du auf jeden Fall, es spricht nichts dagegen, ein Blanko-Schild zu kaufen und selber mit Schlagtypen auszufüllen.

Wünsche frohes Schrauben

Schruppert
Schruppert
Benutzer
 
Beiträge: 5
Registriert: 11.02.2006, 07:10
Wohnort: 79359 Riegel/Breisgau

Zulassung Ursus

Beitragvon Henry » 18.03.2006, 17:03

Hallo, Thomas, ich habe selber schon einige Ursus angemeldet.
Du brauchst eine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus Flensburg, damit Du nachweisen kannst, daß der Ursus nicht gestohlen ist, wenn es geht, einen
Kaufvertrag vom Vorbesitzer. Sehr hilfreich eine Fotokopie eines schon
angemedeten Ursus ( kannst Du von mir haben!) Die Nummer am Zylinder
ist dann die Fahrgestellnummer, bei mir ist sie allerdings 5-stellig, da die polen mehr als nur 10.000 Stck gebaurt haben. Wichtig ist, einen Prüfer zu finden, der sich in der Treckerszene, speziell Lanz/Ursus auskennt.
Ein Typenschild brauchst Du definetiv nicht, hat meiner auch nicht.
Gruß aus Ostwestfalen
Henry
Benutzeravatar
Henry
Bronze
 
Beiträge: 74
Registriert: 14.02.2006, 11:02
Wohnort: Halle/Westfalen

Beitragvon Gunnar » 28.05.2006, 17:01

könnt ihr mir mal den genauen farbton sagen da ich auch einen zulassen möchte
Gunnar
Benutzer
 
Beiträge: 9
Registriert: 25.05.2006, 11:16
Wohnort: 57548

Beitragvon Henry » 29.05.2006, 06:45

Hallo Gunnar, der Farbton deines Ursus ist für die Anmeldung völlig
egal, wichtig sind die anderen Dinge, die aus den vorherigen Stellungnahmen
hervorgehen. Wie du auf dem kleinen Bild neben meinem Namen siehst, ist mein Ursus in einem roten Farbton gehalten. ( Der Originalton war grün.)
Gruß Henry
Benutzeravatar
Henry
Bronze
 
Beiträge: 74
Registriert: 14.02.2006, 11:02
Wohnort: Halle/Westfalen

Beitragvon Gunnar » 30.05.2006, 15:40

Hallo Henry
ist mir schon klar hast du auch einen schnellgang eingebaut und wenn auch eingetragen und was hast du für eine fahrgestellnummer und dazu bj angegeben oder kannst du mir das mal mailen gruß
Gunnar
Benutzer
 
Beiträge: 9
Registriert: 25.05.2006, 11:16
Wohnort: 57548

Beitragvon Henry » 30.05.2006, 19:04

Hallo, Gunnar, mein Ursus hat die Fahrgestellnr. 13107 und ich habe als Baujahr 1954 eintragen lassen. Habe ich damals dem TÜV-Nord vorgeschlagen und er hat akzeptiert. Ich habe Zahnräder der Gruppe gewechselt, der Ursus läuft jetzt ca 28 km/h, eingetragen sind 18 km/h, dies kommt daher, weil ich bei der Vollabnahme vor 3 Jahre eine Kopie eines anderen Ursus´ hatte, diese Daten wurden dann so übernommen.
Gruß Henry
Benutzeravatar
Henry
Bronze
 
Beiträge: 74
Registriert: 14.02.2006, 11:02
Wohnort: Halle/Westfalen

Beitragvon Tim_Tayler2 » 31.05.2006, 13:23

Hallo Henry,

bewegst du dich damit nicht in einer recht dunklen Grauzone?

Lass mal irgendwas passieren, so daß ein Gutachten von deinem erstellt wird.
Wenn dein "tuning" nicht legal (eingetragen) ist, kann sich die Versicherung weigern, zu bezahlen.
----- Schreibfehler sind gewollt und dienen nur zur Belustigung der Forumsteilnehmer -----
Benutzeravatar
Tim_Tayler2
Benutzer
 
Beiträge: 14
Registriert: 10.02.2006, 07:47
Wohnort: München

Beitragvon Gunnar » 31.05.2006, 20:27

kann mir denn jemand von euch einen schein kopieren wo das alles eingetragen ist
Gunnar
Benutzer
 
Beiträge: 9
Registriert: 25.05.2006, 11:16
Wohnort: 57548

Auch Intresse an Kopie von "Schnellem Schein"

Beitragvon RT-andreas » 01.06.2006, 06:55

hallo zusammen,

ich habe auch Intresse an einem Schein mit eingetragener höherer Vmax. Eine Kopie eines "Standardscheines" habe ich, aber so wie ich die Herren Ingeniörs (vom Motorrad her) kenne ist was schriftliches immer besser. Obwohl sie ja (also die die ich kennenlernen musste) immer auf ihrem Maschinenbaustudium rumritten und damit ihrer Fachkompetenz scheuten sie eigene Entscheidungen. Verantwortung delegieren auf was Vorgefertigtes verweisen war , bis auf einen, immer angesagt. Größter Gag war der "dauernde Masseschluß" sprich dass das Rücklicht flackerte wenn der Blinker an war. dass es bei 6V Anlagen eben merklichen Spannungsabfall gibt wenn 40W bei nur 4Ah Akku im Leerlauf mit Schwunglichtzünderlima zugeschaltet werden war wohl nicht im Studienprogramm enthalten da Elektrotechnik :wink:
Mal sehen was es wird wenn der Trecker vorgeführt wird, erstens Trecker, wer kennt sich da aus? zweites Oldi oh Gott wer kann dazu was sagen, drittens noch umgebaut......

Gruß
Andi
RT-andreas
Gold
 
Beiträge: 389
Registriert: 09.02.2006, 23:06
Wohnort: KA

Beitragvon Tim_Tayler2 » 01.06.2006, 07:27

Hallo Andi,

das mit dem TÜV muß kein Problem sein.
Ich bin mit meinem (ist zwar ein Deutz, aber ist auch alt und macht Krach) in München zum TÜV gefahren. Ohne Anmeldung, ohne Termin. Die anwesenden Prüfer haben sich gegenseitig den Brief in die Hand gedrückt, bis er beim jüngsten angekommen war, der hatte dann quasi "verloren"; er war ungefähr halb so alt wie mein Traktor. :?

Licht u. Blinker kontrolliert; Bremstest (TÜV: du, dein Bremslicht geht nicht - ICH: du, der hat keines); Fahrgestellnummer verglichen (TÜV: deine Nummer stimmt nicht - ICH: das ist das Typenschild vom Motor, nimm das da an der Kupplungsglocke).

Beim Motorrad siehts ganz anders aus, das kann ich aus eigener Erfahrung (leidgeprüfter Harleyfahrer) bestätigen.
Da wurde schon mal ein Kennzeichen zum "gefährlich hervorstehenden Fahrzeugteil" erklärt, die wollten umbedingt eine Umrandung, oder ein originaler Reflektor beanstandet.

Also entweder:
Du suchst dir einen Prüfer der sich richtig auskennt, der kann dann auch über den "Tellerrand" seiner Vorschriften hinwegsehen, oder du machst dir den Spass, einem Prüfer der noch nie so eine Kiste von nahem gesehen hat zu überraschen. :twisted:
----- Schreibfehler sind gewollt und dienen nur zur Belustigung der Forumsteilnehmer -----
Benutzeravatar
Tim_Tayler2
Benutzer
 
Beiträge: 14
Registriert: 10.02.2006, 07:47
Wohnort: München


Zurück zu Pampa, Ursus, Kelly & Lewis, Le Percheron

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste