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Schwungradnabe

Bulldog, aber nicht Lanz

Schwungradnabe

Beitragvon reima » 01.05.2007, 12:43

Hallo

folgendes Problemchen.

Wer kann mir sagen, wieviel Tolleranz zwischen Schwungradnabe und Kurbelwelle gerade noch akzeptiert werden kann um es sicher befestigen zu können.

Bei meinem Pampa ist auf der Reglerseite schon öfters gemurkst worden. Die Kurbelwelle ist aufgekörnt, die Nut in alle Richtungen kaputtgebohrt. Das Schwungrad war nur mit einem kleinen Stück Keil (oder was es auch immer war - zumindest sau hart und spröde) "befestigt". Auf jeden Fall hat es nur außen in der Nabe getragen und war in früheren Zeiten anscheinend auch locker.?

Die Nuten auf beiden Seiten der Kurbelwelle müssen auf jeden Fall wieder in Ordnung gebracht werden, dass ist klar und auch kein Problem.

Nur kann ich nicht abschätzen wie genau die Nabe auf die Welle passen muss bzw. wieviel Spiel hier toleriert werden kann.
Was gibt es für Reparaturmöglichkeiten? Ich überlege, ob ich die Welle bis zum Excenter ein paar Zehntel kleiner/sauber schleifen lasse und dann das Schwungrad ausbüchse.
Nur, wie befestigt man die Büchse am Sinnvollsten? Dreht man soviel aus, dass die Büchse mit Keilnut eingepresst werden kann. Dann ist die Nabe sehr geschwächt. Oder aber nur sauber drehen und dünnwandige geschlitze (so breit wie die Keilnut) Büchse mit loctite einsetzen?
Oder was mit Bund und Stirnseitig verbohren?

Danke für jede Antwort

Gruß Mario
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Beitragvon reima » 06.05.2007, 18:16

Habt ihr etwa keine Schwungräder?

Wird doch mal einer sagen können , wie es bei seinem Bulldog war/ist.

Sind ein paar 1/10 mm Luft vertretbar, bzw wird es noch dauerhaft fest oder muss hier eine genaue Passung herrschen??
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Beitragvon Lanz-Diesel » 06.05.2007, 19:10

Hallo,

wenn das Spiel noch nicht zu groß ist, dreh dir eine Buchse und eine passende Schraube, welche das Schwungrad auf seinem Sitz hält.
Kannst ja mal bei mir vorbeikommen, da kann ich dir das bei meinem 50 er Lanz zeigen.

Gruß Heiko
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Beitragvon Schmotzhand » 08.05.2007, 22:10

Ich hab dem noch einen Draufgesetzt, ich hab die Kurbelwelle abgedreht und das Schwungrad ausgedreht und hab ein Ringspannelement reingeschraubt.

100%er Rundlauf und ein Übertragungsdrehmoment von 7500 Nm :twisted:

Aber zur Frage... Ich würd sagen 1/10 mm liegt noch im Bereich vom "Landwirtschaftlichen Spiel" ....ich kenn mich mehr mit den ungarischen Glühköpfen aus und da sind "Wurfpassungen" in Serie verbaut worden :lol:
Ich würd "Hasbergfolie" einlegen, das hilft immer und ist der kleinste Aufwand.
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Beitragvon Bulldog-Tom » 09.05.2007, 17:40

ich habe bei mir sogar über 1mm luft... eine Blechdose in der richtigen stärke passend um die Kurbelwelle gelegt, Keil ausgespart und Fertig

Hält bei mir Wundebar
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Beitragvon Pfrank » 10.05.2007, 09:18

Hallo Reima,

ich würde Dir raten die Maschine fachgerecht zu reparieren. Will damit sagen Du solltest zuerst mal messen wo die Luft herkommt, wahrscheinlich von der bereits gekörnten Welle, aber die Nabe auch in jedem Fall untersuchen!! Hatte da mit meinem 4816 auch Probleme, da wurde seinerzeit (60er Jahre) die Welle aufgespritzt (aber der Untergrund nicht richtig vorbereitet :( ). Im Anschluss ist das aufgespritzte Metall abgeplatzt und durch die Luft die Nabe gerissen und übergedreht, nur der Anlasserkranz hat den Kram noch zusammengehalten :? !!! Ich habe Tage gebraucht den übergedrehten Keil aus der hohlen Nabe zu bekommen. Ich habe bei der Restauration die KW in einen Fachbetrieb in Hannover gegeben der sehr gute Arbeit leistete (KW erneut aufspritzen u. schleifen). Das hat 2001 ca 800DM gekostet, dazu ein heiles Schwungrad und der Bulldog läuft seit Jahren einwandfrei (ca 400 h gelaufen). Will damit sagen, wenn Du Ruhe haben willst musst Du es vernünftig machen, denn wer hat schon mal errechnet welche Kräfte da freiwerden? Und wer kennt die zulässige Flächenpressung von Konservendosen (die mit Sicherheit bei der eigentlichen Verwendung keine Rolle spielt :wink: ) ganz zu schweigen davon, das eine Unwucht entstehen kann.

Gruß Pfrank
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Beitragvon Schmotzhand » 10.05.2007, 22:16

Recht hat der Pfrank,
ich persöhnlich wäge nur immer ab, das der Schlepper bei mir maximal 3-4 mal im Jahr läuft und dann muß er nicht mal arbeiten.
Ich will damit sagen, meine Existenz hängt nicht von der Zuverlässigkeit meiner Traktoren ab.....deshalb darfs auch mal Büchsenblech sein :wink:
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