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Kurbelgehäuse schweißen!

Bulldog, aber nicht Lanz

Kurbelgehäuse schweißen!

Beitragvon Alex Klapproth » 15.02.2007, 20:01

Hallo zusammen!
Ich habe an meinem Kurbelgehäuse den wohl am meisten verbreiteten Schaden. Im oberen Bereich ist ein Loch von ca. 20cm X 12cm, welches sehr diletantisch geflickt wurde. Nun meine Frage an Euch: Wer kann so etwas in der Region um Köln vernünftig schweißen? Das Problem dabei ist, daß es sich nicht um ein Bruchstück handelt, sondern direkt um sieben bis acht Stücke. Diese müssten natürlich wieder herausgetrennt und zum erneuten einschweißen bearbeitet werden. Das könnte ich in Absprache mit dem ausführenden (Betrieb) im Vorfeld erledigen.
Im Voraus schon mal vielen Dank für Eure Mühe!
Alex
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Muß es schweißen sein?

Beitragvon RT-andreas » 15.02.2007, 23:48

Hallo Alex,

muß das denn geschweißt werden? Wenn es "nur" einen Teil des oberen Kurbelgehäuses rausgedrückt hat kann man das meist durch ein entsprechend geformtes Stück Blech und Schrauben reparieren ohne Funktionsbeeinträchtigung und ohne großen Aufwand.
Schweißen von Guß wie schon öfter hier beschrieben ist nicht so ohne und wenn irgendwo was nicht so tut reißt es wieder. Die Blechplatte dichtet auch gut ab, Gewindebohrungen im Restguß mit Schraubensicherung eingesetzte Schrauben halten das zuverlässig fest. Da das keine Hochdruckpumpe im Kurbelgehäuse ist reicht da ein "Dünnes" Blech von 1-2 mm völlig. Sowas kann man leucht biegen und heiß in Form dengeln, dann verbohren und lackieren und mit Dichtmittel einsetzen. Wurde früher auch so gemacht als Aufwand und Nutzen noch in gesundem Verhältnis zueinader stehen mußten :)
Gruß
Andreas
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Beitragvon Thomas Tisch » 16.02.2007, 12:39

Hallo,

ist der Schlepper so mit der "dilettantischen" Reparatur gelaufen? Dann einfach so lassen.

Grüße,

Thomas Tisch
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Beitragvon Sven » 16.02.2007, 14:59

setzt mal bitte ein Bild von den 8 Stücken und dem Loch hier ein
Sven
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Beitragvon Alex Klapproth » 20.02.2007, 10:23

Hallo Andreas, Thomas, Sven,
ersteinmal vielen Dank für Eure Tipps!
Thomas,
der Schlepper ist so gefahren, aber als ich den Tank demontiert hatte musste ich feststellen, daß sich auf dem Kurbelgehäuse jede Menge Öl befand das aus dem Gehäuse heraus geflossen ist. Daher werde ich um eine Reparatur nicht herum kommen.
Sven,
Fotos konnte ich leider nicht hier ins Forum stellen (ich weis nicht wie es geht!) Aber auf www.alexander-klapproth.medion-fotoalbum.de könnt Ihr Euch den Schaden im Fotoalbum "Schaden am Kurbelgehäuse" ansehen
Gruß aus Köln Alex
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Beitragvon Thomas Tisch » 20.02.2007, 12:22

Ja, das sieht in der Tat nicht schön aus. Aber, wenn da viel Öl unter dem Tank ist, dann kann das auch von einer durchgerosteten Ölleitung zum Zylinder oder der Rückleitung zum Öltank kommen. Also, erst mal sicher sein wo das Öl herkommt bevor man teure Reparaturen macht. Ich glaube mein Bruder hat noch ein PAMPA Kurbelgehäuse liegen, weiß aber nicht, ob er es abgeben will. Tel 07139-1271, mal fragen.

Beste Grüße,

Thomas Tsich
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Beitragvon Sven » 20.02.2007, 19:08

Wir hatten bei unserre Lanz das Problem das der Dieseltank einen ganz feinen Haarriss hatte und der Diesel langsam raus lief und sich mit Treck vom Lüfter vermischt hatte. Vom Kurbelgehäuse war da nicht mehr viel zu sehen vor lauter DieselÖl-Schlamm.

Und das ähnliche Problem habe ich jetzt bei meinem 45er auch wieder.


Prüf doch mal deinem Tank ob der richtig dicht ist.
Sven
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Kurbelgehäuse

Beitragvon papafox » 23.02.2007, 23:12

Bei einem Tankausbau fiel mir an meinem Ursus ein mit Teer ausgegossener Bereich auf dem Kurbelgehäuse auf. Als ich mir das genauer anschaute kam eine Blechverkleidung mit Gummiunterlage darunter hervor. Der Bulldog lief mit dieser "Reparatur" problemlos. Habe jetzt allerdings das Gehäuse getauscht. Ich überlege ob ich das alte Gehäuse schweißen lasse, da es eine Aufnahme für den Anlasser besitzt was ja nicht so häufig vorkommt. Allerdings fehlen die herausgebrochenen Teile komplett. Bilder in der Anlage.

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Kurbelgehäuse schweißen!

Beitragvon Michel » 25.02.2007, 16:43

Hallo,

woher bzw. wie kommt dieser defekt zustande? Das sieht ja wirklich schlimm aus.
Wer fragt wird gescheit,
wer nicht fragt ewig Dumm bleibt!

Mit Öligen Grüßen Michel
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Re: Kurbelgehäuse

Beitragvon papafox » 26.02.2007, 09:50

[quote="papafox"]Bei einem Tankausbau fiel mir an meinem Ursus ein mit Teer ausgegossener Bereich auf dem Kurbelgehäuse auf. Als ich mir das genauer anschaute kam eine Blechverkleidung mit Gummiunterlage darunter hervor. Der Bulldog lief mit dieser "Reparatur" problemlos. Habe jetzt allerdings das Gehäuse getauscht. Ich überlege ob ich das alte Gehäuse schweißen lasse, da es eine Aufnahme für den Anlasser besitzt was ja nicht so häufig vorkommt. Allerdings fehlen die herausgebrochenen Teile komplett. Bilder in der Anlage.

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Dieser Schaden entsteht durch einen Pleuellagerschaden mit Bruch der Pleuelstange. Bei hoher Drehzahl schlägt der Stumpf des Pleuels ein Loch in das Gehäuse. Der Motor ist dann ein Totalschaden weil Kolben, Kurbelwelle, Zylinder und Zylinderkopf beschädigt sind. Weil meist auch der Tank durchschlagen wird ist es auch schon zu Bränden gekommen.

Gruß papafox [/img]
papafox
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Beitragvon Alex Klapproth » 26.02.2007, 10:57

Hallo Papafox,

das würde einerseits die unterschiedlichen Seriennummern (Wasserkasten > 1480, Zylinder > 1490, Getriebe > 1484) erklären. Jedoch macht mich stutzig, daß sie in so kurzem nummerischen Abstand sind. Bei einem "Totalschaden", wie Du ihn beschreibst, und die Teile ausgetauscht worden wären, müsste - meiner Meinung nach - der Abstand der Seriennummern größer sein?!

Grüße aus Köln
Alex
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